Highlights von den Playoffs der 2. Basketball-Bundesliga ProA gibts auf www.sportdeutschland.tv!

s. Oliver Baskets (1.) - Hamburg Towers (8.) 3:0

Eine Demonstration der Stärke lieferte der Hauptrundenerste am Freitagabend gegen chancenlose Gäste aus dem hohen Norden ab. Die Hamburg Towers wurden von den s.Oliver Baskets in den ersten drei Vierteln geradezu an die Wand gespielt, erlebten einen ganz schwarzen Abend in der Würzburger „Turnhölle“. Ein einziges Mal führten die Gäste, mit 6:5 in der 2. Minute, dann brachen alle Dämme. Zwei Minuten vor dem Ende der ersten Halbzeit nämlich führten die Hausherren, die wie ein Aufsteiger spielten, mit 44:11 - die Entscheidung zugunsten der s.Oliver Baskets war gefallen. Die Würzburger profitierten von sagenhaften Wurfquoten, 68% der 2er (25/37) und 50% der 3er (11/22) fielen rein. Mit 58 Würfen nahmen die Hamburger zwar nur einen weniger als die Gastgeber, trafen aber nur 33%, so konnte man dem turmhohen Favoriten nicht paroli bieten. Und so punkteten auch alle Spieler im Kader des Beko BBL-Absteigers beim 90:48, gleich sechs Akteure wiesen am Ende einen zweistelligen Effizienz-Wert aus. Für die am Freitagabend beginnende Halbfinalserie gegen die OeTTINGER Rockets Gotha haben sich die s.Oliver Baskets also bestens in Form gebracht. Die Mission #wuecomeback ist zur Hälfte beendet: Nur noch drei Siege fehlen der Mannschaft von Doug Spradley zur Rückkehr in die Beko Basketball Bundesliga.

4.4. s.Oliver Baskets vs. Hamburg Towers 73:55 (17:18 / 15:8 / 21:13 / 20:16)

6.4. Hamburg Towers vs. s.Oliver Baskets 61:70 (11:14 / 25:24 / 15:16 / 10:16)

10.4. s.Oliver Baskets vs. Hamburg Towers 90:48 (23:9 / 25:8 /27:15 / 15:16)

Science City Jena (4.) - OeTTINGER Rockets Gotha (5.) 1:3

Mit dem Rücken zur Wand ging Science City Jena am Freitag in dieses Wochenende. Nach den zwei Pleiten zum Auftakt gegen den Erzrivalen aus Gotha wollten die Jenenser das Unmögliche möglich machen, einen 0:2-Rückstand in einer „Best-of-five“-Serie drehen. Mit genau diesem Vorsatz ging es in das erste der drei erhofften „Do-or-die“-Spiele, der Auftakt war mit dem 15:9 nach dem ersten Viertel gut gelungen. Knapp zwei Minuten vor der Halbzeit hatten die Gäste beim 24:25 den Anschluss wieder hergestellt. Doch: Nicht einmal sollte es den OeTTINGER Rockets Gotha in dieser Partie gelingen, auszugleichen oder gar in Führung zu gehen. Ein Zwischenspurt zum 43:32 Mitte des dritten Viertels brachte die Jenenser auf die Siegerstraße, doch mussten sie biz zum Ende Vollgas geben, um in diesem Thüringen-Derby die Oberhand zu behalten. Denn: Beim 58:55 aus Sicht der Gastgeber waren die Gothaer wieder dran - bei noch gut viereinhalb Minuten zu spielen. Ein 10:1-Lauf, fünf Punkte steuerte David Hicks bei, brachte aber dann doch die Entscheidung zugunsten des Hauptrundenvierten. Der 73:60-Sieg war der erste Schritt zum erhofften, wundersamen Comeback.

In den Genuss weit weniger Punkte kamen die Zuschauer in der „Blauen Hölle“ in Spiel Nummer vier. Weit unterdurchschnittliche Wurfquoten bei beiden Teams sorgten für viel Raunen, immerhin bot das Spiel die dem Anlass angemessene Spannung. Die Jenenser machten aus einem 9:14 bis zur ersten Viertelpause ein 17:15, hatten das Momentum auf ihrer Seite. Quasi Kopf an Kopf ging es weiter, keines der Thüringer Teams konnte sich absetzen. Erst gut zwei Minuten vor dem Ende des dritten Viertels habe es mit dem 34:30 für Science City Jena wieder einen halbwegs nennenswerten Vorsprung. In der 33. Minute führten die Gäste dann sogar mit sechs Zählern. Die OeTTINGER Rockets Gotha jedoch wollten diese Serie keinesfalls in ein Spiel Fünf gehen lassen, kämpften sich wieder heran und glichen bei noch 3:20 Minuten auf der Uhr durch einen Dreier von Albert Kruppe zum 44:44 aus. Würfe von „Downtown“ waren es, die jetzt für die besonderen Momente sorgten. Kruppe legte einen weiteren Dreier zum 47:46 nach und mit Ablauf der Shotclock traf Christopher Razis den diese Serie entscheidenden Dreier zum 53:48 - da waren gerade noch neun Sekunden auf der Spieluhr angezeigt.
Nach dem aufgrund des Saisonverlaufs doch etwas überraschenden 3:1-Erfolges über Science City Jena stehen die OeTTINGER Rockets im Halbfinale, treffen ab Freitag auf die s.Oliver Baskets. Ein weiterer Erfolg der Thüringer würde den Würzburger zwar ordentlich die Suppe versalzen, hätte aber nicht den eigenen Aufstieg zur Folge. Denn: In Gotha steht keine für die Beko Basketball Bundesliga taugliche Halle zur Verfügung.

4.4. Science City Jena vs. OeTTINGER Rockets Gotha 65:75 (20:13 / 26:19 / 11:26 / 8:17)

6.4. OeTTINGER Rockets Gotha vs. Science City Jena 83:73 (25:14 / 19:21 / 15:22 / 24:16)

10.4. Science City Jena vs. OeTTINGER Rockets Gotha 73:60 (15:9 / 16:17 / 20:20 / 22:14)

12.4. OeTTINGER Rockets Gotha vs. Science City Jena 55:51 (15:17 / 10:7 / 7:11 / 23:16)

rent4office Nürnberg (2.) - ETB Wohnbau Baskets Essen (7.) 2:2

Die Spannung auf die Spitze treiben in den Playoffs 2015 die favorisierten Franken von rent4office Nürnberg und die erst am letzten Spieltag auf Platz 7 gerutschten ETB Wohnbau Baskets Essen. Nach dem ersten Wochenende hatte je ein Team einen Sieg auf dem Konto. Am Freitagabend dann erlebten die Zuschauer im Berufsbildungszentrum in Nürnberg einen echten Krimi. Die erste Halbzeit lief nahezu vollkommen ausgeglichen, erst Mitte des dritten Viertels konnten sich die ETB Wohnbau Baskets Essen mit 42:34 erstmals absetzen. Den Heimvorteil aus der Hand geben wollten die Franken aber keineswegs, starteten einen beeindruckenden Lauf, Ende des dritten Viertels führten die Hausherren mit 48:44. Und in der 35. Minute traf Jud Dillard für rent4office Nürnberg per Dreier zum 53:48. Essens Devin White konterte postwendend ebenfalls von jenseits der 6,75-Meter-Markierung, ein furioses Finale war garantiert. Es waren die Nürnberger, denen zum Ende des Spiels die Puste ausging. 2:52 Minuten vor der Schlusssirene verwandelte Jud Dillard zwei Freiwürfe zum 57:54 - Nürnbergs letzte Punkte. Die ETB Wohnbau Baskets Essen übernahmen das Kommando, erzielten die letzten sechs Zähler der Begegnung und entführten völlig überraschend die Heimvorteil aus dem Frankenland.

In der heimischen Sporthalle „Am Hallo“ wollten die Nordrhein-Westfalen den Sack zu, die Sensation perfekt machen und den Hauptrundenzweiten aus den Playoffs werfen. Dort aber waren es die Mannen von Nürnbergs Trainer Ralph Junge, die den Ton angaben: 18:3-Führung für rent4office Nürnberg nach sechseinhalb Minuten. Bis Mitte des dritten Viertels behaupteten die Gäste recht souverän ihren Vorsprung, führten in der 27. Minute mit 13 Zählern (51:39). Ihrer Chance auf den vorzeitigen Halbfinaleinzug beraubt sahen sich die Essener aber noch nicht, machten jetzt richtig Dampf und legten einen atemraubenden Zwischenspurt aufs Parkett. Der Lohn: Eine Vier-Punkte-Führung (62:58) sieben Minuten vor dem Ende. Das Momentum schien also auf die Seite der EB Wohnbau Baskets gewechselt zu sein, Nürnberg hing wie ein schwer angeschlagener Boxer in den Seilen. Das drohende Aus vor Augen schlugen die Nürnberger zurück, markierten sechs Zähler in 77 Sekunden und lagen wieder vorne (64:62). Als dann auch noch erst Hobbs und schließlich Young Dreier zum 70:64 trafen, gefolgt von drei Zählern Michael Fleischmanns zum 73:64, kannte der Jubel bei den Gäste-Fans keine Grenzen mehr. Fünf erfolgreich verwandelte Freiwürfe, bei sechs Versuchen, stellten den Sieg rent4office Nürnbergs und somit ein Spiel Fünf am Dienstagabend in der Frankenmetropole sicher.

4.4. rent4office Nürnberg vs. ETB Wohnbau Baskets Essen 87:59 (16:23 / 25:12 / 21:15 / 25:10)

6.4. ETB Wohnbau Baskets Essen vs. rent4office Nürnberg 76:73 (17:21 / 18:18 / 20:19 / 21:15)

10.4. rent4office Nürnberg vs. ETB Wohnbau Baskets Essen 57:60 (17:19 / 15:17 / 16:8 / 9:16)

12.4. ETB Wohnbau Baskets Essen vs. rent4office Nürnberg 72:80 (20:24 / 17:20 / 17:11 / 18:25)

14.4. (20 Uhr) rent4office Nürnberg vs. ETB Wohnbau Baskets Essen

GIESSEN 46ers (3.) - MLP Academics Heidelberg (6.) 3:0

Nichts mehr anbrennen lassen wollten die GIESSEN 46ers in Spiel drei gegen die erstmals in ihrer Klubgeschichte in den Playoffs vertretenen MLP Academics Heidelberg. Kurz vor der Halbzeit sah dann auch alles nach einem souverän herausgespielten Erfolg des Traditionsklubs aus Mittelhessen aus, die GIESSEN 46ers führten in der 19. Minute mit 43:31. Gefahr laufend, so richtig abgeschossen zu werden, machten die Heidelberger nach dem Seitenwechsel ihr Kämpferherz geltend. Knapp zwei Minuten vor dem Ende des dritten Viertels traf Nils Menck per Dreier zum 54:54 für die MLP Academics. Wie ein Weckruf muss dieser Treffer von draußen auf die Gießener gewirkt haben, denn nun waren sie wieder tonangebend. Knapp sieben Minuten vor dem Ende der Partie markierte Cameron Wells das 67:56 für die GIESSEN 46ers - die Vorentscheidung. In der Schlussphase bewies der Hauptrundendritte Schlagfertigkeit, wies die Playoff-Neulinge mit 80:68 in ihre Schranken. Relativ ausgeruht können die Hessen nun auf ihren Gegner warten. Der heißt ab Samstag entweder rent4office Nürnberg oder ETB Wohnbau Baskets Essen.

4.4. GIESSEN 46ers vs. MLP Academics Heidelberg 77:64 (20:4 / 22:23 / 20:21 / 15:16)

6.4. MLP Academic Heidelberg vs. GIESSEN 46ers 54:65 (17:21 / 15:10 / 11:24 / 11:10)

10.4.GIESSEN 46ers vs. MLP Academics Heidelberg 80:68 (19:16 / 24:17 / 15:21 / 22:14)

Halbfinale: s.Oliver Baskets (1.) - OeTTINGER Rockets Gotha (5.)

Spiel 1 in Würzburg: Samstag, 18. April 2015 - LIVE auf www.sportdeutschland.tv


Spiel 2 in Gotha: Dienstag,21. April 2015


Spiel 3 in Würzburg: Freitag, 24. April 2015 - LIVE auf www.sportdeutschland.tv


Spiel 4 in Gotha: Sonntag, 26. April 2015 (falls erforderlich)


Spiel 5 in Würzburg: Dienstag, 28. April 2015 (falls erforderlich) - LIVE auf www.sportdeutschland.tv

Halbfinale: GIESSEN 46ers (3.) - rent4office Nürnberg (2.) oder ETB Wohnbau Baskets Essen (7.) *

Spiel 1: Samstag, 18. April 2015


Spiel 2: Dienstag,21. April 2015


Spiel 3: Freitag, 24. April 2015


Spiel 4: Sonntag, 26. April 2015 (falls erforderlich)


Spiel 5: Dienstag, 28. April 2015 (falls erforderlich)

* Sollte rent4office Nürnberg ins Halbfinale einziehen, hätten die Franken in einer Serie gegen die GIESSEN 46ers den Heimvorteil auf ihrer Seite.

Finale

Hinspiel: Freitag, 1. Mai 2015


Rückspiel: Sonntag, 3. Mai 2015