Rasta baut gegen Alba Berlin II auf seinen Rohdiamanten

OV Vechta (cb) - In den Ranglisten der besten Werfer oder Rebounder taucht sein Name nicht auf, trotzdem ist Paul Heitzhausen aus dem Team von Rasta Vechta nicht wegzudenken. Der 1,93 m große Flügelspieler hat andere Qualitäten, die gebraucht werden. "Er ist ein super Verteidiger, ein Rohdiamant", sagt Trainer Pat Elzie über seinen Defense-Spezialisten. Diese Stärken soll Paul Heitzhausen auch am Samstag im Heimspiel der 2. Liga ProB gegen Alba Berlin II gewinnbringend einsetzen (20.00 Uhr).

 

Vechta (cb) – In der Rangliste der besten Werfer und Rebounder sucht man seinen Namen bislang vergeblich. Paul Heitzhausen hat andere Qualitäten. Gäbe es in der 2. Bundesliga ProB Nord ein Ranking für die besten Defense - Spieler, wäre der junge Basketballer von Tabellenführer Rasta Vechta unbestritten ein Kandidat für die „Top 10“. „Paul ist ein super Verteidiger, ein Rohdiamant. Auf ihn kann ich mich in der Defense immer verlassen“, sagt Rasta-Coach Patrick Elzie. Auch am Samstag ist der 1,93 m große Flügelspieler wieder als schneller, bissiger Verteidiger gefragt. Alba Berlin II gastiert ab 20.00 Uhr in der West- Halle und stellt Rastas Erfolgsserien auf den Prüfstand. Paul Heitzhausen weiß um die Schwere der ersten Heimaufgabe im neuen Jahr, das starke Rasta-Kollektiv sei für das Kräftemessen mit den jungen „Albatrossen“ aber bestens gerüstet. „Dass es im Moment so gut bei uns läuft, liegt definitiv an der guten Chemie im Team. Wir verstehen uns richtig gut – nicht nur auf dem Feld. Das ist ein wichtiger Faktor“, sagt Heitzhausen, der seit Anfang dieser Woche 22 Jahre alt ist. Als Elzie den gebürtigen Karlsruher im Sommer von der SG Oslebshausen zu Rasta holte, war Heitzhausen ein unbeschriebenes Blatt. „Es gab im Vorfeld sicher einige, die nicht so an ihn geglaubt haben. Aber er hat’s gepackt und sich in der Starting Five etabliert“, lobt Elzie die Einsatzfreude seiner Nummer 11. In 14 von 15 Partien stand Heitzhausen in der Anfangsformation, nur im Heimspiel gegen Schwelm kam er von der Bank. „Pat setzt wegen meiner Defense auf mich“, sagt Heitzhausen. Im Alter von fünf Jahren begann er mit Basketball, damals noch in Karlsruhe. Während der Grundschulzeit folgte der Umzug nach Bremen, sein Vater war Fluglotse am Bremer Flughafen geworden. Heitzhausen jun. spielte danach bei BTS Neustadt, beim Vegesacker TV, er schnupperte ProA Luft bei den Bremen Roosters, ehe er für die SG Oslebshausen in der 1. Regionalliga knapp zehn Punkte im Schnitt machte. Von dieser Offense-Ausbeute ist er in ProB noch recht weit entfernt. „In der Offense läuft es noch nicht so gut“, gibt er zu. In den beiden letzten Spielen blieb er ohne Punkte, seine Saisonbestmarke liegt bei acht Zählern in Wulfen, der Schnitt bei 3,3. „Paul ist im Moment im Angriff etwas verunsichert und ängstlich“, sagt Elzie, der Heitzhausen vor dessen Wechsel nach Vechta in zwei Spielen von Oslebshausen unter die Lupe genommen hat. Heitzhausen arbeitet an der Verbesserung seiner Angriffsleistung. Er versucht, das einstündige Schusstraining der Rasta-Profis, das mittags in der Uni-Sporthalle stattfindet, dreimal pro Woche wahrzunehmen. Pro Einheit kommt er da auf rund 400 Würfe.Aber: Im Gegensatz zu einigen Teamkollegen, die alle Einheiten mitmachen können, ist Heitzhausen kein Vollprofi. Er studiert an der Uni Vechta Englisch und Sport auf Lehramt. Heitzhausen wohnt auch nicht im Mehrfamilienhaus an der Lohner Straße, wo fünf Rasta-Riesen und Coach Elzie leben. „Ich wohne in einer WG an der Münsterstraße“, erzählt der junge Korbjäger und ergänzt mit einem Schmunzeln: „Zusammen mit drei Studentinnen.“

Quelle 15.01.2011: OV Vechta - CB

 

 

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