RASTA BIEGT AUF HAUPTRUNDEN-ZIELGERADE EIN!

Das Rennen um die bestmögliche Ausgangsposition in den Playoffs geht weiter. RASTA Vechta (4.) muss am 32. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga zu den MHP RIESEN Ludwigsburg (10.) reisen. Die Partie in der Barockstadt beginnt am Samstag um 20.30 Uhr, wird auch live auf www.magentasport.de übertragen.

Auf dem Weg zur Top-Form: RASTAs Backup-Guard Chris Carter - hier im Hinspiel gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg. Foto: Christian Becker.

In der Theorie kann RASTA Vechta dank bereits gesichertem Heimvorteil für das Playoff-Viertelfinale den Endspurt gelassen angehen. Doch praktisch hält Head Coach Pedro Calles von einer solchen Herangehensweise nichts: „Das Beste, was man im Hinblick auf die Playoffs tun kann, ist, dass man im Kopf behält, sich verbessern zu wollen. Ich bin kein großer Freund davon, einen Gang zurückzuschalten, um dann später vermeintlich besser drauf zu sein. Denn aus meiner Sicht ist es am wichtigsten, dass die Einstellung stimmt. Ist das der Fall, kommt die Energie praktisch von selbst.“

Hart erarbeitet wurden alle bisherigen 23 Vechtaer Erfolge, die letzten zwei in Würzburg und gegen Crailsheim waren ganz knappe Angelegenheiten. Und nun geht es wieder gegen ein Team, dass unbedingt einen Sieg braucht. Die MHP RIESEN Ludwigsburg sind auf Platz 10 in Lauerstellung für einen Playoff-Run und einer von sechs Klubs, die um wohl nur noch zwei freie Plätze in den TOP8 kämpfen. Im Fernduell mit den Telekom Baskets Bonn (7., 16-14), s.Oliver Würzburg (8., 15-15), Basketball Löwen Braunschweig (9., 16-15) und medi bayreuth (11., 14-16) sowie den FRAPORT SKYLINERS (12., 14-17) braucht das Patrick-Team am besten drei Siege aus den letzten drei Spielen. „Dass es jetzt für unsere Gegner immer um viel geht, hilft uns dabei, uns noch besser auf das Spiel zu fokussieren. Denn wir wissen, dass es in solchen Partien darum geht, noch einmal ein Plus an Intensität aufs Parkett zu bekommen – so, wie es dann auch in den Playoffs nötig sein wird. In unseren drei Spielen geht es darum, uns in die beste Verfassung für die Playoffs zu bringen. Wir wollen uns im Hinblick darauf also weiter verbessern“, freut sich RASTAs Seth Hinrichs auf die nächste Herausforderung.

In der Hinrunde hatte RASTA an der Pariser Straße mit 112:92 die Oberhand behalten. Dabei hatten vor dem Duell der Vechtaer gegen das Team von Head Coach John Patrick eher eine Abwehrschlacht mit wenigen Punkten erwartet. „Das Hinspiel war in Bezug aufs Scoring ja wirklich eine geradezu verrückte Angelegenheit. Dass es dieses Mal wieder Richtung 200+ geht, kann ich mir aber nicht vorstellen. Klar ist, dass beide Mannschaften sich kennen und wir wissen, dass wir eine sehr gute Defense mit viel Intensität von den Ludwigsburgern erwarten können“, so Calles.

RASTAs Head Coach wird weiterhin auf Tyrone Nash verzichten müssen. Ob die angeschlagenen Max DiLeo und T.J. Bray am Wochenende auflaufen können, wird sich wohl wieder erst am Spieltag selbst entscheiden. Mit von der Partie sein wird auf jeden Fall Seth Hinrichs, der in bisher allen 31 Spielen auf dem Parkett stand und statistisch zu den fünf besten Power Forwards der easyCredit BBL gehört. Minuten hat der 26-Jährige bisher gut 850 abgerissen. „Je länger die Saison dauert, desto eher haben wir Spieler hier und da mal ein Wehwehchen. Aber wir alle achten als Profis sehr gut auf unsere Körper und ich fühle mich aktuell richtig gut. Wir haben hier bei RASTA auch sehr gute Möglichkeiten im medizinischen und physiotherapeutischen Bereich, um gesund zu bleiben. Außerdem macht meine Frau einen tollen Job, denn sie kocht mir reichlich gutes Essen“, erzählt der US-Boy mit einem Lachen.

Gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg ist so manchem Gegner das Lachen schon vergangen. Die Patrick-Truppe gewann vor kurzem sogar gegen Brose Bamberg (96:95). „Sie haben im Backcourt einige wirklich gute Guards, die sowohl den Korb attackieren als auch ihre Dreier treffen können. Außerdem müssen wir sehr gut ihr schnelles Umschaltspiel in den Griff bekommen. Und auch in der Zone wartet viel Arbeit auf uns, sie haben sehr physische Spieler im Kader. Alles in allem ist Ludwigsburg ein schwer zu bespielender Gegner, wir müssen für alles gewappnet sein“, weiß Hinrichs. Und Pedro Calles ergänzt: „Wir müssen auf den Ball aufpassen. Ludwigsburg macht viel Druck auf die Offense, da müssen wir uns gleich in den ersten Sekunden eines Angriffes draus befreien. Wir haben dann eine Chance, wenn wir in diesen Situationen die Ruhe bewahren und ihre Defense attackieren können. Gelingt uns das nicht, dann wird Ludwigsburg den Ton angeben.“

Am letzten Spieltag jedoch erlebten die Ludwigsburger jedoch einen herben Rückschlag im Kampf um die Playoffs. Bei den wiedererstarkten Eisbären Bremerhaven verloren die Barockstädter nach 24:16-Führung gegen Ende des 1. Viertels noch mit 75:81 (39:38). „Sie haben mit sehr viel Energie gespielt. Bremerhaven hat sehr um die Rebounds gekämpft und war heute die bessere Mannschaft“, konstatierte John Patrick. „Von unserem Team bin ich heute enttäuscht. Wir waren in den letzten Spielen öfter unkonzentriert.“ Einmal mehr Top-Scorer der Ludwigsburger war Marcos Knight. Das Allround-Paket liefert 18,0 Punkte, 6,8 Rebounds und 3,7 Assists plus 1,5 Steals – Effizienz: 21,2. 

easyCredit Basketball Bundesliga – 32. Spieltag – Sa., 4. Mai 2019 – 20.30 Uhr – MHP Arena

MHP RIESEN Ludwigsburg (10., 16-15) – RASTA Vechta (4., 23-8)

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