RASTA festigt Tabellenführung (inkl. OV-Bericht vom 19.01.09)

Vor gut gefüllten Rängen in der Halle West wurde Regionalligist RASTA Vechta (20:4) im Spiel gegen den Tabellenletzten Central Hoops Berlin beim 96:75-Sieg seiner Favoritenrolle gerecht. Verfolger SC Rist Wedel (18:6) machte beim 88:72 gegen den MBC II ebenfalls seine Hausaufgaben.

Aber es war alles andere als ein Selbstgänger, sich gegen die Berliner durchzusetzen. RASTA gewann zwar jedes Viertel, die beiden mittleren etwas deutlicher, hatte aber durchaus einige Fehler im Spiel. Da die Gäste ebenso Ballverluste und Fehlwürfe verzeichneten, blieb es ein sicherer Sieg für die Männer um Coach Malte Scheper. Einen gelungenen Einstand im RASTA-Dress mit der Nr. 12 feierte Axel Jarchow, der seine Qualitäten aufblitzen ließ. Einen Sahnetag erwischte offensiv Hanno Breitenbach, dem zwei Dreier und ein zweistelliger Score gelangen. Im Defensivrebound verdienten sich Dawidowski, Jackson und Kaspereit gute Noten, Marlone versuchte vorne viel aus der Halbdistanz und traf nicht wie gewohnt. Lukas und Thomas machten ein starkes Spiel, Lukas mit seiner druckvollen, Thomas mit seiner effektiven und unauffälligen Art. Gintaras Grigisas spielte einen soliden Playmaker, Marek Pazur machte an diesem Samstag (17.01.) das etwas bessere und sicherere Spiel unserer beiden Aufbauspieler. Chris Hupe spielte wie üblich unbekümmert auf und Timo Dietzler trug sich ebenso ins Scoreboard ein. Auch Daniel Nüsse und Maik Lindemann bekamen ihre Einsatzzeit, Daniel rieb sich in der Defensivarbeit so auf, dass er als einziger Rastaner mit 5 Fouls frühzeitig passen musste. Ansonsten kamen die Vechtaer glücklicherweise nicht in Foultrouble.

Für die Central Hoops trafen Hönicke (20), Langer (13), Juranec und Kerwat (je 10) zweistellig. Sie standen in einem keinesfalls enttäuschenden Berliner Team, dem hoffentlich bald ein erster Sieg gelingt.

Viertelstände aus RASTA-Sicht: 20:16; 23:16; 29:21; 24:22

Für den SC RASTA spielten Dawidowski (18), Pazur (16/4), Kaspereit (16), Grigisas (11/2), Breitenbach (10/2), Hupe (9/1), Jackson (6), Dietzler (5/1), Jarchow (5), Nüsse, Diederich und Lindemann.

Vechta (cb) - Die Jäger machen Druck, aber der Gejagte gibt sich keinerlei Blöße: Die Basketballer von Rasta Vechta haben in der 1. Regionalliga Nord ihre Pflichtaufgabe erfüllt. Der Spitzenreiter feierte am Samstag einen klaren 96:75 (43:32)-Erfolg gegen das Schlusslicht Central Hoops Berlin, schraubte sein Punktekonto auf 20:4 Zähler und hielt damit die ebenfalls siegreichen Verfolger Alba Berlin II, SC Rist Wedel und BG Bitterfeld auf Distanz.
Eine Woche nach der 104:91-Gala im Spitzenspiel gegen Lok Bernau, das diesmal spielfrei hatte, wurde Rasta seiner Favoritenrolle dank einer konzentrierten Teamleistung gerecht. "Das haben die Jungs gut gemacht. Die Spannung war da. Wir wussten vorher, dass wir für den Sieg hart arbeiten müssen, und das hat die Mannschaft getan", sagte Vechtas Trainer Malte Scheper. Er hielt außerdem fest, dass die Central Hoops besser gespielt hätten als es der Punktestand der Berliner (0:24) vermuten lässt. Am Heimnimbus des Spitzenreiters (6. Sieg im 6. Heimspiel) konnte der Tabellenletzte aber nicht rütteln, wenngleich Berlin in Daniel Hönicke (20 Punkte) den Topscorer der Partie stellte. Rasta bekam den 29 Jahre alten Center nicht richtig zu packen - es war aber der einzige Schönheitsfleck, über den die 380 Zuschauer in der erneut sehr gut gefüllten West-Halle großzügig hinwegsahen.
Rasta Vechta, das alle Viertel für sich entschied, spielte 37 Minuten lang eine klasse Defense. Beim Stand von 89:60 war der Gastgeber auf dem besten Weg, den bislang höchsten Saisonsieg (97:66 gegen Wolfenbüttel) zu toppen. In den letzten drei Minuten kassierte Vechta dann aber noch 15 Punkte, was Scheper nur kurz störte. "Wir haben im gesamten Spiel keinen richtigen Lauf des Gegners zugelassen und waren sehr konstant." Rasta selbst legte einen Zwischensprint hin - die 9:0-Serie vom 61:51 zum 70:51 Ende des dritten Viertels brachte die Vorentscheidung.
Ein gelungenes Debüt im Rasta-Trikot feierte Axel Jarchow. Der Youngster aus dem Kader des Bundesligisten Artland Dragons darf seit Freitag per Doppellizenz für Vechta spielen. Gegen Berlin stand der 19-Jährige noch nicht in der "starting five" (Grigisas, Pazur, Dawidowski, Kaspereit, Jackson), ließ als erster Einwechselspieler aber seine Qualitäten aufblitzen. "Er hat sich gut eingefügt", sagte Scheper.
Bester Werfer beim Sieger war Lukas Dawidowski, der mit viel Power spielte, 18 Punkte machte und damit seinen unglücklichen Auftritt gegen Lok Bernau vergessen ließ. Thomas Kaspereit (16 Punkte) war zuverlässig und effektiv wie eh und je und punktete bereits zum zehnten Mal in dieser Saison zweistellig. In der Schlussphase drehte Hanno Breitenbach auf, binnen sieben Minuten machte er zehn Punkte.

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