RASTA gelingt Befreiungsschlag bei ALBA Berlin

Mit einem hart erkämpften 73:70-Auswärtssieg bei ALBA Berlin hat sich der SC RASTA Vechta im Abstiegskampf der 1. Regionalliga Luft erschafft. Überragender RASTAner in der Hauptstadt war Kazembe Abif mit 32 Punkten und 14 Rebounds.

Sieger in Berlin: das Team des SC RASTA Vechta.

RASTAs Farmteam präsentierte sich bei der „Reserve“ von easyCredit BBL-Klub ALBA BERLIN in guter Verfassung und profitierte von der professionellen Vorbereitung. „Wir waren ja bereits am Freitag angereist und konnten daher ausgeruht und mit lockeren Beinen in die Partie gehen. Das sollte sich bezahlt machen“, fand RASTAs Coach Hanno Stein, der sich über den „immens wichtigen Teamerfolg“ freute. Sein Team konnte in der Max-Schmeling-Halle A das Tempo vom Jump weg kontrollieren, tat sich in der Offense gegen den Druck der Berliner aber schwer. Die Gäste konnten am Samstag aber vor allem auf Kazembe Abif setzen, der gleich ein heißes Händchen hatte und die ersten neun Punkte seines Teams erzielte (9:4, 4. Minute). Nach Thorben Dödings Dreier zum 23:13 in der 13. Minute führten die Vechtaer erstmals zweistellig. Nun aber war auch ALBA Berlin endlich aufgewacht und legte einen 14:3-Lauf aufs Parkett, der den Gastgebern die erste Führung des Nachmittages bescherte (27:26, 18. Minute). Dass RASTA zur Halbzeit knapp zurücklag, hatte sich das Team dabei selbst zuzuschreiben. „Wir hatten allein in Halbzeit eins 17 Ballverluste, in der zweiten waren es neun weitere – eigentlich zu viele, um ein Spiel zu gewinnen. Dafür aber haben die Jungs toll beim Rebound gearbeitet“, so Stein.

Auch vom 29:33-Rückstand zu Beginn des 3. Viertels ließen sich die Vechtaer in ihrem Tatendrang nicht aufhalten, konterten das Vier-Punkte-Defizit mit einem 14:2-„run“ – RASTA führte mit 43:35 (23. Minute). Die Südoldenburger konnten sich auch in der 2. Halbzeit auf US-Import Abif verlassen, der mit seinem verwandelten Freiwurf zum 47:39 in der 26. Minute schon seinen 22. Punkt machte. Doch auch ein zwischenzeitlicher Elf-Punkte-Vorsprung reichte den RASTAnern erst einmal nicht, um in ganz sicheres Fahrwasser zu schippern. ALBA Berlin gab sich niemals auf, hatte passende Antworten und tolle Läufe parat. Viertelübergreifend machten die Hauptstädter 14 Punkte in Serie, lagen in der 33. Minute mit 61:57 vorne. In dieser für RASTA kritischen Phase war einmal mehr Abif zur Stelle, punktete kontinuierlich und eroberte seinem Team in der 37. Minute die Führung zurück (65:64). Auch RASTAs „Big Man“ Neven Zeravica übernahm nun Verantwortung, führte das junge Team der Vechtaer in der Crunchtime zum Sieg. 2:44 Minuten vor dem Ende lagen die Gäste noch mit drei Zählern zurück (65:68), dann machte Zeravica in der Schlussphase sechs Punkte und brachte sein Team 39 Sekunden vor dem Ende mit 73:70 nach vorne. Gleich vier Dreier-Versuche der Berliner fanden in den letzten Momenten des Spiels ihr Ziel nicht, RASTA feierte den dritten Saisonsieg und Hanno Stein sparte nicht mit Lob für sein Team: „Wir haben den Kampf angenommen und wie von mir gefordert mit viel Einsatz und Energie gespielt. Es ging um viel für uns. Wir sind in kritischen Phasen ruhig geblieben. Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft.“ Und weiter: „Kazembe Abif war heute ein ganz zentraler Baustein. Neven Zeravica sind zwar nicht so viele Punkte gelungen. Dafür hat er in der Crunchtime wichtig Körbe erzielt und Rebounds geholt. Und Philipp Herkenhoff hat heute eine sehr gute Präsenz gezeigt. Außerdem haben Malte Stenzel und Thorben Döding im Backcourt eine starke Defense gegen U19-Nationalspieler Bennet Hundt gezeigt und ihn bei nur acht Punkte gehalten.“

Herren - 1. Regionalliga Nord - 8. Spieltag – Samstag, 3.12.16 – 15 Uhr:

ALBA Berlin - SC RASTA Vechta 70:73 (10:14 / 21:15 / 19:28 / 20:16)


Für RASTA spielten: Döding (3 Punkte), Stenzel (3), Insinger, Herkenhoff (10/5 Assists), 
van Slooten (7), Abif (32/14 Rebounds), Caisin, Giljan (8) und Zeravica (10).

Nächstes RASTA-Spiel: Am Samstag, 10.12., um 19.30 Uhr bei den BG Aschersleben Tigers

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