Zwei Spiele sind in der regulären Saison der 2. Bundesliga ProB noch zu absolvieren, und sollte Rasta beide gewinnen, hätte das Team von Trainer Pat Elzie die Vizemeisterschaft in der Nordstaffel sicher – und damit nicht nur in der ersten Playoffrunde Heimvorteil, sondern auch in einer möglichen zweiten.
Den ersten Schritt dorthin wollen die Vechtaer am Samstag machen. Im letzten Heimspiel der Hauptrunde erwarten sie um 20.00 Uhr in der Halle West den Tabellenfünften BSV Wulfen. Nach ihrem Sieg gegen Alba Berlin II am vergangenen Wochenende haben die Wulfener das Playoffticket sicher. Doch auch für sie geht es noch um eine möglichst gute Startposition für die K.o.-Runde. „Platz zwei ist das Ziel. Dafür müssen wir beide Spiele gewinnen oder Herten muss eins verlieren“, stellt Pat Elzie klar.
Zum Abschluss der Hauptrunde tritt Rasta am 26. Februar in Leverkusen an. An das Hinspiel beim Aufsteiger in Wulfen (Kreis Recklinghausen) erinnert man sich bei Rasta gerne. Nach einer makellosen Leistung feierte Vechta einen 97:80-Sieg. Rastas größter Vorteil im Vergleich mit Wulfen scheint die Ausgeglichenheit des Kaders zu sein. „Wir haben uns die ganze Saison als Mannschaft gut präsentiert“, sagt Elzie. „Wir haben fast in jedem Spiel einen anderen Top-Scorer oder -Rebounder. Immer springt ein anderer in die Bresche.“ Bei Wulfen ist das anders. Das Spiel der Gäste ist stark auf das US-Duo Steve Briggs und Joseph James Henley zugeschnitten – was angesichts der Statistiken der beiden auch logisch erscheint. Henley, der im Hinspiel 26 Punkte machte, ist sowohl in absoluten Zahlen (457 Punkte) als auch im Schnitt (22,9 pro Spiel) der beste Werfer der gesamten ProB. Der nur 1,77 m große Briggs (443/22,2) folgt ihm auf Platz drei. „Die sind beide wirklich gut“, weiß Elzie. „Vor allem Henley hat uns im Hinspiel richtig weh getan.“ Am Samstag wird sich vermutlich zunächst Paul Heitzhausen um Briggs kümmern. Christopher Thompson soll Henleys Kreise stören. In Tony White hat Wulfen zudem in der Winterpause einen weiteren starken Amerikaner verpflichtet.
Bei Rasta sind alle Spieler einsatzbereit, also auch Marvin Boadu und Matthew Eric Reid, die aufgrund ihrer Blessuren regelmäßig Sondereinheiten mit Physiotherapeut Frank Hamann einlegen müssen. Langfristig auskurieren können sie ihre Wehwehchen wohl erst nach der Saison – und die ist hoffentlich noch nicht so schnell vorbei.
Quelle 18.02.2011: OV Vechta Andreas Hammer