RASTA bleibt im Geschäft um die Spitzenplätze - hier der OV-Bericht zum Spiel:
Schwelm (vk) - Rasta Vechta mischt weiter die 2. Basketball-Bundesliga Pro B auf: Gestern feierte das Team von Trainer Patrick Elzie einen 102:94 (48:46)-Triumph beim Spitzenreiter Schwelmer Baskets. Mit dem fünften Sieg in Folge revanchierten sich die Vechtaer auch erfolgreich für die 91:101-Niederlage im Hinspiel. Dass der direkte Vergleich mit Schwelm dennoch verloren ging, konnte Elzie locker verschmerzen. "Schwelm ist eine Top-Mannschaft. Aber wir waren von uns überzeugt und haben den Willen gezeigt, dass wir als Sieger den Platz verlassen wollten. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft", freute sich Elzie. Am Sonntag um 18.00 Uhr ist sein Team schon wieder im Einsatz. Im letzten Spiel des Jahres will sich Rasta gegen die Herzöge Wolfenbüttel mit dem siebten Heimsieg in Serie weiter in der Spitzengruppe festsetzen.
Die Matchwinner auf Seiten von Rasta waren Marcus King-Stockton mit 23 Punkten und 14 Rebounds, Daniel Krause mit fünf verwandelten Dreiern und vor allem Matthew Eric Reid mit sagenhaften 35 Punkten, davon allein 14 im letzten Viertel. Als die Vechtaer eine 16-Punkte-Führung in der Schlussphase noch zu verspielen drohten, zeigte Reid seine Cleverness, ließ sich von den Schwelmern, die die Uhr stoppen mussten, foulen und verwandelte alle acht Freiwürfe. Dieser Treffsicherheit hatte Schwelm nichts entgegenzusetzen. "Es war richtig spannend. Aber wir haben kühlen Kopf bewahrt", sagte Elzie.
Alles andere wäre auch extrem bitter für Rasta gewesen. Denn die Gäste lagen über die gesamten 40 Minuten stets vorne. Nach einem Start nach Maß führten sie bereits mit 10:0 (3.). Doch abschütteln ließ sich Schwelm nicht. Die Gästeführung schmolz bis auf einen Zähler (37:36/16. Minute) zusammen, und zur Halbzeit war das Spiel völlig offen (48:46 für Rasta). Mit einem starken dritten Viertel zog Rasta aber davon. Nach 25 Minuten führten die Elzie-Truppe mit 60:52, am Ende dieses Durchgangs sogar mit 77:65. Als es zwischenzeitlich 16 Punkte waren (91:75/36.), deutete nichts mehr auf einen Krimi hin. Doch den erlebten die Rastaner, die den Gegner noch einmal auf Schlagdistanz herankommen ließen. Nach dem 93:90 schlug schließlich die Stunde von Matthew Eric Reid.
Wenn man um die Meisterschaft mitspielen wolle, müsse man solche Spiel gewinnen, meinte Elzie hinterher. Einziger Wermutstropfen: Der bereits angeschlagene Kapitän Marvin Boadu droht gegen Wolfenbüttel auszufallen. In Schwelm spielte er nur 22:11 Minuten, jubelte am Ende aber mit seinem Team.
Für Scwelm spielten: Holmes (33/3), Speier (23/1), Bunts (15/3), Dohmen (12/1), Doll (3/1), Dücker (2), Malbeck (2), Opitz (2), Kramer (2), Agyapong (dnp) Gentgen (dnp)
Für Rasta Vechta spielten: Reid (35/2), King-Stockton (23/1), Krause (17/5), Thompson (10), Kronhardt (9), Heitzhausen (4), Boadu (4) Mölle, Darling, Jarchow, Kollhoff(dnp)