RASTA startet mit 72:92 in die ProB (inkl. OV-Bericht vom 28.09.09)

Die von einiger Nervösität geprägte Saisonpremiere des SC RASTA Vechta endete mit einer 20 Punkte-Niederlage beim Mitaufsteiger SC Rist Wedel.

 

Gastgeber-Coach Gürel hatte schon vor dem Spiel seinem Team die Wichtigkeit der Rebounds verdeutlicht und behauptet: "Wir werden dieses Spiel zu 90% gewinnen, wenn wir den Rebound dominieren." Er sollte Recht behalten, denn seine Mannen übertrumphten die Rastaner besonders in dieser Beziehung deutlich. Sowohl offensiv als auch defensiv fasste Wedel bei den Abprallern vom Brett eindeutig besser zu und sammelte insgesamt 11 Rebounds mehr als der Gast aus Vechta.

RASTA liess auch an der Freiwurflinie 15 mögliche Punkte liegen und kam damit sogar noch auf eine bessere Quote als der SC Rist (58%). Aber aus der Distanz war der Regionalligameister aus dem Westen Hamburgs nicht zu schlagen. Bei 10 erfolgreichen Dreiern (53%) besorgte sich Wedel seine Zähler ins besondere aus der Weitdistanz, während RASTA nur 5 Dreier bei 19 Versuchen glückten. Auch bei den 2-ern kam Wedel auf fast doppelt so viele wie der SC RASTA Vechta. Dies verdankten sie speziell Peter Huber-Saffer (26 Punkte/3 Dreier), an dem sich die RASTA Center abnutzten, ihn aber nicht entscheidend stören konnten. Der Wedeler Center holte zusätzlich noch 10 Rebounds und war ein entscheidender Faktor im siegreichen Team. Für unsere Mannschaft machte Toppscorer Gintaras Grigisas (24 Punkte) eine ordentliche Partie. Neben ihm konnte nur noch Marvin Boadu (15) in dem Match beim bisherigen Verein zweistellig scoren.

Viertelstände aus RASTA-Sicht: 15:15; 19:25; 24:33; 14:19

Punkteverteilung: 

SC Rasta Vechta: Grigisas (24 Punkte), Boadu (15 Punkte), Jarchow (8 Punkte), Jackson (7 Punkte, 6 Rebounds), Hupe (5 Punkte), Kaspereit (4 Punkte), Wargalla (4 Punkte), Yaldiz (3 Punkte), Pazur (2 Punkte), Höhn.

SC Rist: Huber-Saffer (26 Punkte, 10 Rebounds), Kiese (15 Punkte), Moysich (15 Punkte, 4 Rebounds, 3 Steals), Straub (10 Punkte, 5 Rebounds), Delic (6 Punkte, 5 Rebounds), Duah (6 Punkte), Gausa (6 Punkte), Meyer (6 Punkte), Laatzen (2 Punkte), Bunde, Maraite, Owusu.

Die komplette Spiel-Statistik gibt es HIER.

Zweitliga-Start für Rasta eine Enttäuschung
   
  Da ging nicht viel für Rasta – auch nicht für Thomas Kaspereit (Nummer 10, hier im Testspiel gegen Osnabrück).	Foto: el  
  Da ging nicht viel für Rasta – auch nicht für Thomas Kaspereit (Nummer 10, hier im Testspiel gegen Osnabrück). Foto: el  
 


 
Wedel (ha) - Der Saisonstart in der 2. Basketball-Bundesliga Pro B war eine ziemliche Enttäuschung für Rasta Vechta. Im Duell der Aufsteiger unterlagen die Vechtaer am Samstagabend beim SC Rist Wedel deutlich mit 72:92 (34:40). Nach den Wochen der Vorfreude auf die neue sportliche Herausforderung überwog nun schlagartig die Ernüchterung. Rasta-Trainer Malte Scheper bilanzierte: "Wir sind schon enttäuscht. Natürlich kann man verlieren. Aber wir haben uns unter Wert verkauft."
Es gibt viele Dinge, die Rasta Vechta in der Heimpremiere am kommenden Samstag gegen die Baskets Speyer (66:85 gegen Würzburg) besser machen kann und auch muss. In Hamburg waren es vor allem die Vechtaer Reboundschwäche und die ungenügende Trefferquote von der Dreierlinie, die den Wedelern in die Hände spielten. Die Gastgeber hatten darüber hinaus in Peter Huber-Saffer mit 26 Punkten und 10 Rebounds einen kaum zu bremsenden Akteur. "Das sind Traumwerte", erkannte Scheper neidlos an.
Der Rasta-Coach betonte allerdings auch, dass mit dem verletzten Lukas Dawidowski und dem noch nicht spielberechtigten Chris Thompson zwei reboundstarke Leute schmerzlich vermisst worden seien. Als Entschuldigung für die mäßige Teamleistung wollte Scheper das jedoch nicht verstanden wissen. Am Samstag lagen vor 400 Zuschauern in der Steinberghalle lediglich Kapitän Gintaras Grigisas (24) und Marvin Boadu (15) im zweistelligen Bereich; und das war für bisherige Rasta-Verhältnisse eindeutig zu wenig.
Die Partie hatte dabei recht ausgeglichen begonnen. Im ersten Viertel waren auf beiden Seiten viele Fehler zu konstatieren, die Nervosität war zu spüren; auch leichte Ballverluste zeugten davon. Dann setzte sich Rist Wedel aufgrund des besseren und entschlosseneren Reboundverhaltens langsam ab, ohne dass Rasta schon klar auf die Verliererstraße geriet. Beim Pausenstand von 40:34 für Rist Wedel war die Partie immer noch offen. Rasta schaffte es aber nicht, die Wedeler unter Druck zu setzen. Aber es fehlte auch in einigen kniffligen Situationen das nötige Glück. Langsam, aber sicher zog Rist Wedel weg, auch weil man in der Dreierquote (10 von 19) gegenüber Rasta (5 von 19) doppelt so effektiv war. So gewannen die Hanseaten ohne echten Run, aber eben dank großer Kontinuität. "Wedel hat auch einfache Körbe gemacht", kritisierte Scheper. Solche Spiele habe man auch schon gedreht - nur hat Wedel das an diesem Tag mit seiner hohen Einsatzbereitschaft nicht zugelassen und verdient gewonnen.

 
 

 

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