RASTA VERLIERT KELLERDUELL BEI DEN WALTER TIGERS

Am 21. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga hat RASTA Vechta mit 77:86 (41:40) bei den WALTER Tigers Tübingen verloren. Die Niederlage beim Tabellenvorletzten war die 14. Pleite des Aufsteigers in Serie. RASTA hat nun sechs Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz.

Mit dem Glauben an und noch größerer Hoffnung auf den ersten Sieg seit Monaten war RASTA Vechta am Sonntag in der Tübinger Paul Horn-Arena angetreten. Doch schon das 1. Viertel offenbarte altbekannte Schwächen und führte zu einem Zehn-Punkte-Rückstand (15:25) nach zehn Minuten. Die Vechtaer hatten allein drei Dunkings von Tübingens Big Man Gary McGhee kassiert und mussten immer wieder zusehen, wie die Hausherren gekonnt ihre Distanzschützen in Szene setzten. Bereits vier Turnover der Vechtaer waren ebenfalls Beweis für die Verkrampfung der Gäste in der Anfangsphase.

Auch zu Beginn des 2. Viertels wurde es nicht besser – 17:32 in der 12. Minute. Zur großen Freude der rund 30 mitgereisten RASTA-Fans folgte auf den katastrophalen Start aber eine tolle Reaktion des Teams von Andreas Wagner. Christian Standhardingers 24:33 (14. Minute) forcierte die erste Auszeit der WALTER Tigers Tübingen. Als Larry Gordon per Dreier aus dem Fastbreak den 30:33-Anschluss für RASTA hergestellt hatte, berief Tübingens Coach Tyron McCoy sein Team erneut an die Bande. Doch die Vechtaer wussten das Momentum nun zu nutzen, glichen in der 18. Minute durch Gaines zum 35:35 aus und gingen durch Standhardinger sogar mit 39:37 in Führung (19. Minute).

Nach dem Seitenwechsel flog sofort RASTAs nächster Dreier durch den Korb der Tübinger. Frank Gaines hatte in der 21. Minute zum 44:40 getroffen und der Tabellenletzte schien final angekommen in diesem Spiel. Jedoch schaffte es das Gäste-Team nicht, in den folgenden Minuten nachzulegen – im Gegenteil. Innerhalb von wenigen Minuten kassierte das Wagner-Team einen 2:10-Lauf, lag nach Jared Jordans Korbleger wieder mit vier Punkten hinten (46:50, 23. Minute). Ab Mitte des 3. Viertels musste der Aufsteiger dann einmal mehr abreißen und ließ die WALTER Tigers zwischen der 27. Minute (53:56) und der Pausensirene bis auf 56:65 davonziehen.
Als RASTA gleich nach Wiederaufnahme des Spiels dann den elften Dreier der Tübinger durch Davion Berry zum 58:68 kassiert hatte und nach 71 Sekunden im 4. Viertel schon mit 58:70 zurücklag, schwand die Hoffnung dahin, der Aufsteiger würde einen Befreiungsschlag landen können. Doch eine Auszeit von Andreas Wagner brachte noch einmal Leben in das Team RASTA Vechtas. 2:16 Minuten vor dem Ende der Partie krönte Larry Gordon die Aufholjagd der Vechtaer Dreier zum 75:78 – RASTA war wieder dran! Doch die WALTER Tigers Tübingen rissen, gelenkt vom ganz starken Spielmacher Jared Jordan, die Partie wieder an sich. Nach ihrer Auszeit trafen sie sofort per Dreier zum 75:81 aus Sicht der Vechtaer und 79 Sekunden vor dem Ende brachte Jordans zehnter Assist des Tages die Vorentscheidung. Der Point Guard bediente Barry Stewart für das 75:83 – RASTA war geschlagen.

21. Spieltag - easyCredit Basketball Bundesliga – So., 5. Februar, 15.30 Uhr

WALTER Tigers Tübingen – RASTA Vechta 86:77 (25:15 / 15:26 / 25:15 / 21:21)

Statistik: www.rasyCredit-BBL.de

Zuschauer: 3.132 in der Paul Horn-Arena

Andreas Wagner (Vechta): „Glückwunsch an Coach McCoy und seine Tübinger Mannschaft zu diesem Sieg. Über die 40 Minuten Spielzeit waren sie die bessere Mannschaft. Wir konnten im zweiten Viertel durch eine Zonenverteidigung den Rhythmus des Gegners brechen und haben uns in das Spiel gekämpft. Wir haben zwar als Team alles versucht, doch wir konnten in der zweiten Halbzeit das Spiel nicht drehen. Dazu haben die Tübinger in der entscheidenden Phase auch wichtige Würfe getroffen. Das war der Knackpunkt in der Partie. Nochmals herzlichen Glückwunsch an Tübingen zu diesem Sieg.“

Tyron McCoy (Tübingen): „Vielen Dank für die Glückwünsche. Ich muss meinen Spielern zu diesem Sieg gratulieren. Sie haben die richtige Einstellung in diesem immens wichtigen Spiel gezeigt. Auch als wir einen größeren Vorsprung leichtfertig verspielt haben, sind wir dran geblieben und haben nie aufgegeben. Coach Wagner hat sein Team gut eingestellt und uns im zweiten und vierten Viertel durch wechselnde Verteidigungskonzeptionen vor Probleme gestellt. Dieser Sieg gehört natürlich auch unseren Fans, die uns in den schwierigen Wochen immer toll unterstützt haben. Das ist im Profi-Sport nicht selbstverständlich. Wir müssen dieses Erfolgserlebnis nun in die nächsten Spiele nehmen.

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