SAMSTAG: #ALARMSTUFEORANGE IN BREMERHAVEN

Zum Start der Rückrunde in der easyCredit Basketball Bundesliga trifft RASTA Vechta auf die Eisbären Bremerhaven (Sa., 20.30 Uhr). Wohl mehr als 250 vorzugsweise in orange gekleidete Fans aus Vechta werden den Aufsteiger zum Nord-Duell in die Bremerhavener Stadthalle begleiten, die #alarmstufeorange ausrufen. Ob dem Überraschungsteam ein Coup wie im Hinspiel gelingen kann, ist allerdings fraglich. Denn: RASTA ist personell weiter arg dezimiert.

Optimistisch ganz in orange: RASTAs Fans vom "Klettverschluss". Foto: Christian Becker.

Während Michael Kessens definitiv ausfallen wird, steht hinter einem Einsatz von Austin Hollins, Tyrone Nash und Luc van Slooten ein großes Fragezeichen. Deshalb wird Center Tim Insinger (21), sonst in der 1. Regionalliga Nord mit RASTAs Farmteam unterwegs, den Kader auffüllen. So stehen Head Coach Pedro Calles also wie schon am letzten Wochenende gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg nur sieben fitte Profis plus ein Nachwuchsakteur zur Verfügung. „Ich denke, uns bleibt gar keine andere Wahl als noch einmal so eine Energieleistung wie gegen Ludwigsburg zu bringen, wenn wir eine Chance haben wollen“, weiß Calles. Und Philipp Herkenhoff ergänzt: „Wir müssen einfach mal gucken, was wir gegen sie in der aktuellen Konstellation gut spielen können. Wichtig ist, dass wir von Beginn an bereit sind – mental und physisch. Wir haben eine gute Trainingswoche hinter uns und deshalb können wir eine Energieleistung wie gegen Ludwigsburg auch wiederholen.“

Derweil haben die Eisbären Bremerhaven am Freitagmittag noch einmal personell verändert. Mit Durrell Summers wurde ein weiterer Shooting Guard verpflichtet. Der 29-jährige US-Amerikaner, der im Jahr 2010 an der Michigan State University als einer der Leistungsträger (11,3 PPG) zusammen mit NBA-Champion Draymond Green (Golden State Warriors) und dem easyCredit BBL-MVP von 2017, Raymar Morgan (damals ratiopharm ulm), den Einzug ins NCAA Final Four schaffte, war in dieser Saison 2018/2019 bisher für den finnischen Erstligisten Karhu Kauhajoki tätig. Dort kam er in 14 Spielen auf durchschnittlich 22,9 Punkte und ist damit nach wie vor als Topscorer der finnischen Liga gelistet. Auch in der Champions League Qualifikation konnte der 1,96 Meter große Athlet mit 16,5 Punkten in sechs Spielen seine Scorerqualitäten unter Beweis stellen. „Durrell ist ein international erfahrener Spieler. Er hat eine gute Größe, ist schnell und auch kräftig. Er gibt uns Tiefe auf der Guard-Position. Wir glauben, dass seine Scoring Fähigkeiten und seine Defense uns sehr helfen werden“, so Head Coach Dan Panaggio.

Mitte Dezember – bei einer Bilanz von 3:7-Siegen – hatte Panaggio, gleichzeitig Sportdirektor und Gesellschafter des Klubs, das Traineramt von Arne Woltmann übernommen. Ausgezahlt hat sich der Wechsel bisher jedoch nicht. Sechs weitere Niederlagen in Serie ließen die Eisbären Bremerhaven bis auf Platz 17 durchrutschen. „Ich erwarte einen Gegner, der sehr gewillt ist, endlich wieder zu gewinnen. Bremerhaven hat viele sehr talentierte Spieler in den Reihen, es gibt da immer einen, der von wo auch immer punkten kann. Chris Warren und Elston Turner etwa sind herausragende Dreierschützen. Außerdem ist Keith Benson in der Zone ein ausgezeichneter Big Man“, kennt Calles den Gegner natürlich sehr gut.

Seit dem Sommer gab es das Duell zwischen Vechtaern und Bremerhavenern bereits dreimal. In zwei Testspielen trafen sich die Nordklubs, dann wieder am 23. November in der easyCredit BBL. RASTA gewann Zuhause mit 85:64 und hatte vor allem Bremerhavens Top-Scorer Chris Warren sehr gut im Griff. Der Eisbär ist aktuell mit einer 50-40-90-Quote unterwegs, trifft also 50,8% seiner gesamten Feldwürfe, exakt 40% seiner Dreier und 90,7% seiner Freiwürfe. Auch Elston Turner sollten man nicht frei herumstehen lassen. Der Guard trifft ebenfalls hochprozentig, 38,6% von jenseits der 6,75 Meter. 

Und weil die Eisbären mit Keith Benson und Darnell Jackson auch noch Inside sehr gut aufgestellt sind, entspricht der aktuelle Tabellenplatz wohl nicht wirklich dem Talent des Teams. „Ich erwarte, dass die Eisbären am Samstag ihr Bestes geben werden – gerade auch, weil sie Zuhause spielen. Und wir werden auch alles aus uns herausholen, um unseren Job zu erledigen. Um zu gewinnen, müssen wir eine sehr gute Defense spielen, müssen immer dran sein am Gegner. Und wir müssen die Kleinigkeiten richtig machen, uns dürfen nur wenige Fehler unterlaufen. Wenn wir das schaffen, haben wir eine gute Chance“, glaubt RASTAs Guard Chris Carter an seine Mannschaft. Und weiter: „Wir versuchen ja jedes Wochenende, noch eine Schippe draufzulegen. Als Team kann uns das auch gelingen, wenn wir alle bereit sind und gewillt, die nächste Herausforderung anzunehmen. Wir haben zur Zeit einen richtig guten Lauf und das ist einfach der Tatsache geschuldet, dass wir gemeinsam als Team sehr hart an uns arbeiten.“

easyCredit Basketball Bundesliga – 18. Spieltag – 26. Januar 2019 – 20.30 Uhr – Stadthalle Bremerhaven

Eisbären Bremerhaven (17., 3-13) – RASTA Vechta (3., 12-5)

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