SIEBTER HEIMSIEG: RASTA GEWINNT AUCH GEGEN HAMBURG!

Zum Auftakt der Rückrunde in der easyCredit Basketball Bundesliga hat RASTA Vechta am Sonntagabend die Veolia Towers Hamburg mit 79:71 (40:41) besiegt. Vor 3.140 Zuschauern im erneut ausverkauften RASTA Dome zeigte der Aufsteiger in der 2. Halbzeit eine grandiose Defense und traf zudem 48% seiner Dreier. Dank des insgesamt zwölften Erfolges verbesserte sich das Team von Head Coach Ty Harrelson auf Platz 6.

Foto: Christian Becker

In Kürze

Selbst 17 Ballverluste konnten RASTA an diesem 18. Spieltag nicht stoppen, die Vechtaer legten ihrerseits den Gästen Ketten an und erlaubten nach dem Seitenwechsel nur noch 30 Gegenpunkte. Kurz vor der Halbzeit hatte das Harrelson-Team schon mit acht Punkten hinten gelegen (32:40, 16. Minute), wusste sich aber noch vor dem Gang in die Kabine in die Partie zurück zu kämpfen. Ein halbzeitübergreifender 17:3-Lauf zum 49:43 (24.) wendete das Blatt zugunsten der Hausherren, die so erfolgreich Revanche nahmen für die Hinrundenniederlage (81:85) in Hamburg. Bester auf Seiten RASTAs war Center Rich Aririguzoh mit neun Punkten und acht Rebounds, die meisten Vechtaer Punkte machte Tommy Kuhse (15).

Fakten

Feldwürfe: RASTA 52% (29/56) - Hamburg 60% (32/53)
Zweier: RASTA 55% (16/29) - Hamburg 67% (26/39)
Dreier: RASTA 48% (13/27) - Hamburg 43% (6/14)
Freiwürfe: RASTA 73% (8/11) - Hamburg 75% (15/20)
Points In The Paint: RASTA 30 - Hamburg 40
2nd Chance Pointes: RASTA 20 - Hamburg 12
Fast Break Points: RASTA 2 - Hamburg 6
Höchste Führung: RASTA 11 (72:61) - Hamburg 8 (40:32)
Bester Zu-Null-Lauf: RASTA 9 (49:43) - Hamburg 8 (38:31)
Rebounds: RASTA 32 (14 off.) - Hamburg 30 (14 off.)
Assists: RASTA 19 - Hamburg 13
Ballverluste: RASTA 17 - Hamburg 13
Steals: RASTA 3 - Hamburg 7
Blocks: RASTA 1 - Hamburg 0
Fouls: RASTA 20 - Hamburg 18
Führungswechsel: 12Gleichstand: 5

Stimmen zum Spiel

Ty Harrelson (Head Coach Vechta): „Unsere Defense hat das Spiel für uns entschieden. Wir haben in der Halbzeit ein paar Änderungen vorgenommen. Das hat gewirkt, obwohl Hamburg eine gute Offense, die schwer zu stoppen ist, hat. Ich bin froh, dass es uns gelungen ist, sie aufzuhalten. Und in unserer Offense hat Chip Flanigan ein paar ganz wichtige Würfe getroffen. Zudem konnten wir nach einer TV-Challenge punkten. Auch Joel Aminu hatte ein paar sehr wichtige Treffer. Dass wir heute so gut von außen getroffen haben, war neben der Defense natürlich auch ein Faktor. Dass wir so viele, zu viele, Ballverluste hatten, muss man Hamburgs defensivem Druck, gerade gegen Tommy Kuhse, anrechnen. Es gibt eben nach wie vor Dinge, in denen wir besser werden müssen.“

Benka Barloschky (Head Coach Hamburg): „Ich glaube, dass wir für die meiste Zeit unseren Gameplan schon gut umgesetzt haben, vor allem defensiv. Wir haben einen guten Job gegen Kuhse gemacht. Für mich entscheidend war der Beginn in die zweite Halbzeit. Wir haben sehr gut angefangen, haben Vechta auch kontinuierlich gestoppt. Wir hatten unsere Looks, konnten aber keinen Profit schlagen. In dieser Phase hätten wir mehr machen, uns auch absetzen müssen. Diese Chance haben wir nicht genutzt. Am Ende trifft Vechta die entscheidenden Würfe, gerade die schwierigen Dreier von Flanigan. Und wir haben sie nicht getroffen. Dass wir zu viele Offensiv-Rebounds zulassen und sieben Freiwürfe vergeben, hilft natürlich auch nicht."

1. Viertel

Erstmals live im Free-TV bei WELT TV zu sehen war RASTA Vechta am Samstagabend und zeigte gleich einmal, warum der RASTA Dome ganz schnell Feuer fangen kann. Das Harrelson-Team kämpfte sich im proppenvollen Haus nach einem 7:13-Rückstand (4.) in die Partie und legten einen umjubelten 8:0-Lauf zur 20:18-Führung (9.) hin. RASTAs Kapitän Chip Flanigan ging voran, stand bis auf zwei Sekunden das ganze erste Viertel auf dem Parkett und hatte schon fünf Punkte erzielt. Und: RASTAs Dreierquote von 50% (4/8) ließ früh auf einen treffsicheren Abend hoffen.

2. Viertel

Nach der ersten Pause kamen die Vechtaer schon besser mit der Hamburger Physis klar und wussten nun auch beim Rebounding, was sie zu tun hatten. Hatten sie im 1. Viertel nur deren fünf von 14 abgegriffen, waren es in den zweiten zehn Minuten schon sieben von zwölf. Dennoch hatten die Hanseaten unter Anfeuerung von rund 30 mitgereisten Fans - nach einem 6:0-Lauf im 1. Viertel (zum 13:7) - eine weitere sehr gute Phase, machten acht Punkte in Serie zum 38:31 (16.). In den letzten gut vier Minuten vor der Halbzeitpause ließen die Vechtaer aber nur noch einen Punkt der Hamburger zu - bockstark! Tommy Kuhse machte kurz vor Ende des 2. Viertels noch seine Punkt neun und zehn, RASTA war beim 40:41 wieder ganz nah dran am BKT EuroCup-Teilnehmer.

3. Viertel

RASTAs starke Phase überstand auch die 15-minütige Pause. Die weiter bissige Defense und starke Abschlüsse brachten den Aufsteiger mit 49:43 nach vorne - Auszeit Hamburg (24.). Fünf Dreier trafen die Gastgeber im 3. Viertel und bauten ihren Vorsprung nach zwei Threeballs von Ryan Schwieger und Joel Aminu bis auf 60:50 aus (29.) aus. Mitentscheidend für RASTAs Vorankommen: Sechs Offensiv-Rebounds in diesem Abschnitt, elf sogenannte „Second Chance Points“ waren dabei herumgekommen. Und nur 13 zugelassene Hamburger Punkte sprachen Bände.

4. Viertel

Zu Beginn der entscheidenen zehn Minuten war Chip Flanigan so richtig heiß, schweißte je einen Dreier zum 63:57 (31.) und einen zum 66:61 (32.) durch die Hamburger Reuse. Mitte des Schlussabschnittes stellte Wes Iwundu dann schon auf 72:61 (35.) - RASTA war voll auf Kurs „Heimsieg“. Als die Hamburger es dann wieder eng machten, war wie so oft in dieser Saison Tommy Kuhse zur Stelle. RASTAs Spielmacher traf erst zum 74:68 (37.) und dann noch einen Threeball zum 77:68 (38.). Einzig norddeutsche Kühle verhinderte jetzt „MVP! MVP! MVP!“-Rufe. In den folgenden knapp zweieinhalb Minuten mischte RASTAs Defense wieder Beton an, so dass auch der direkte Vergleich gegen die Veolia Towers Hamburg gewonnen wurde. 

Ausblick

Nach der erfolgreichen Rückkehr in den RASTA Dome geht es für den Aufsteiger mit gleich zwei Heimspielen weiter. Am Sonntag (4.2., 15 Uhr) empfangen die Vechtaer die auf Platz 17 stehenden MLP Academics Heidelberg (3:15-Siege). Restkarten für diesen 20. Spieltag gehen am Montag (29.1.) um 17 Uhr in den Verkauf. Ebenfalls an einem Sonntag, dann dem 11. Februar (17 Uhr), kommt es zu einem weiteren „David gegen Goliath“-Spiel im RASTA Dome, wenn ALBA BERLIN kommt. Für dieses Spiel werden Restkarten am 5. Februar um 17 Uhr in den Verkauf gehen.

easyCredit Basketball Bundesliga - Saison 2023/24 - 18. Spieltag - 28.1.24 - 17 Uhr

RASTA Vechta - Veolia Towers Hamburg 79:71 (22:23 / 18:18 / 20:13 / 19:17)

VEC: Luc van Slooten, Nat Diallo (DNP), Joschka Ferner (6), Tommy Kuhse (15/6 Assists), Ryan Schwieger (8), Johann Grünloh (6), Joel Aminu (12), Wes Iwundu (7), Chip Flanigan (11), Spencer Reaves (5) und Rich Aririguzoh (9/8 Rebounds).

HH: Niklas Krause (DNP), Mark Hughes (8), Nico Brauner, Leif Möller, Lukas Meisner (4), Alegbe Al-Fayed (DNP), Aleksander Dziewa (13), Will Christmas (16/6 Assists/3 Steals), Seth Hinrichs (3), VJ King (9), Jonas Wohlfahrt-Bottermann (4), Aljami Durham (18).

Zuschauer: 3.140 im RASTA Dome

RASTA Vechta - 2023/2024 - Der Kader

Spieler: Joel Aminu (Shooting Guard, 26, D), Richmond Aririguzoh (Center, 25, NGA/USA), Kaya Bayram (Point Guard, 19, D), Joshua Bonga (Point Guard, 18, D), Nat Diallo (Center, 23, D), Joschka Ferner (Small Forward/Power Forward, 28, D), Chip Flanigan (Small Forward, 27, USA), Johann Grünloh (Center, 18, D), Wes Iwundu (Small Forward, 29, USA), Noah Jänen (Small Forward, 19, D), Jack Kayil (Point Guard, 17, D), Tommy Kuhse (Point Guard, 26, USA), Spencer Reaves (Shooting Guard, 28, USA/D), Ryan Schwieger (Shooting Guard/Small Forward, 24, USA), Luc van Slooten (Small Forward/Power Forward, 21, D), Linus Trettin (Small Forward, 18, D). Head Coach: Ty Harrelson (43, USA/AUS). Assistant Coaches: Miguel Zapata (43, ESP) und Marius Graf (32, D). Performance Coach: Domenik Theodorou (37, D).

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