Gegen den zuvor in elf Saisonspielen immer siegreichen TuS Bad Essen wollte das RASTA-Team von Trainer Christoph Gruhn konzentriert und aggressiv zur Sache gehen, „um die so viel zu ärgern“ (Gruhn) wie es eben möglich sei. Mit dieser Einstellung in die Partie gehend, gelang den RASTAnern gleich ein hervorragendes Auftaktviertel. Nach einem 9:0-Lauf führte RASTA in der 6. Minute mit 11:4 und baute diesen Vorsprung bis zur Pause sogar noch auf 24:9 aus. „Das war ein super Start von uns, mit guter Defense und Arbeit beim Rebkund“, freute sich Christoph Gruhn.

Im zweiten Viertel jedoch ließ die Konzentration merklich nach. Es schlichen sich Fehler ein, die sich in Fehlpässen im Spielaufbau niederschlugen. RASTA kam nicht mehr so gut zum Abschluss, darunter litt auch die Wurfquote. Auch hatten die Vechtaer nun Nachteile beim Rebound. Die zunächst komfortabel erscheinende 15-Punke-Führung schmolz und schmolz zusammen, zur Halbzeit lag RASTA gar zurück - mit 33:35. „Das war insgesamt ein schlechtes Viertel. Aber: es war unsere einzige Schwächephase“, merkte Gruhn an.

Denn nach dem Seitenwechsel waren es ab Mitte des dritten Viertels wieder die RASTAner, welche den Ton angaben. Aus einem 37:43 machten sie ein 53:48. Die Gäste aus Bad Essen aber ließen sich nicht wirklich abschütteln, kämpften wie es einem Tabellenführer gut zu Gesicht steht und kamen bis zur letzten Viertelpause wieder bis auf vier Zähler an RASTA heran (59:63).

Das Spiel blieb zunächst weiter auf des Messers Schneide. RASTA konnte zunächst den Vorsprung halten, führte mit 69:63. Dann jedoch gelangen den Bad Essenern fünf Punkte in Serie. Und wieder fanden die Vechtaer die richtige Antwort auf dieses Aufbäumen. Sie legten ihrerseits einen kleinen Lauf aufs Parkett und führten wenige Minuten vor dem Ende mit 75:68. In den Schlussminuten erhöhte der Gast noch einmal die Intensität, wollte unbedingt seine weiße Weste wahren. Doch RASTAs Norman Südgeck gelangen in der 40. Minute gleich zwei Dreier - die Entscheidung. Die Freude über den 85:75-Heimsieg war riesig: „Insgesamt haben wir die individuell starken Bad Essener gut im „Eins-gegen-Eins“ aber auch im Team gut verteidigt. Auch haben  wir an beiden Enden des Spielfeldes gut gereboundet. Bis aufs zweite Viertel sind wir hochkonzentriert gewesen. Alles zusammen war wohl entscheidend. Vielleicht war das unsere beste Saisonleistung“, so RASTAs Trainer Christoph Gruhn.

Den direkten Vergleich gegen den Tabellenführer konnte RASTA nach dem 49:74 im Hinspiel zwar nicht ehr gewinnen. Doch dank des elften Sieges im 13. Spiel wurde die Vizemeisterschaft gesichert. „Löningen hat vor dem letzten Spieltag zwei Siege weniger als wir. Damit sind wir sicher Zweiter, was auch unser Ziel war. Dass wir das so souverän und mit dem Abstand erreicht haben, ist eine tolle Sache. Auch, dass wir jetzt jedes Team mindestens einmal geschlagen haben, ist eine tolle Randnotiz dieser Saison“, bilanziert ein zufriedener Vechtaer Coach.

U 14 - Bezirksliga - 13. Spiel:

SC RASTA Vechta II - TuS Bad Essen 85:75 (24:9 / 9:26 / 30:25 / 22:15)

Für RASTA spielten: Norman Südbeck(10 Punkte/2-3er), Nicolas Kolbeck, Max Niedfeld, Dominik Staub, Hamed Diallo, Fabian Heers, Eduard Weber (16), Oskar Wandel (10), Marcel Roghmann (20/2-3er), Peter Gronotte (20) und Namhang Meyangba (9).

Nächstes RASTA-Spiel: am Sonntag, 24.4., um 16 Uhr gegen den Osnabrücker SC (RASTA Gym)