Im für die Abstimmung relevanten Zeitraum kam der 2,03 Meter große und 110 Kilogramm schwere Big Man in sechs Partien auf im Schnitt pro Spiel starke 17,5 Punkte – bei einer Trefferquote von 54,9% aus dem 2er-Bereich – 9,2 Rebounds und auch noch 1,5 Steals. Gleich drei sogenannte „double-double“ (zweistelliger Wert bei Punkten und Rebounds) gelangen ihm in drei Spielen im Oktober. Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass die Verpflichtung Christian Standhardingers schon jetzt ein Glücksfall für den ambitionierten Klub aus dem Oldenburger Münsterland ist.
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„Dass die Fans meine Leistung genau beobachten und diese wertschätzen, ist eine tolle Sache“, erklärte Standhardinger am Donnerstag. Und weiter: „Bisher läuft es für uns als Team und mich persönlich recht gut. Wobei ich noch nicht total zufrieden bin“, merkt der gebürtige Münchner selbstkritisch an.
Dessen Trainer Andreas Wagner, ebenfalls ein Münchner und mit Standhardinger schon seit vielen Jahren bekannt, holte RASTAs Nummer 34 im Sommer vom Mitteldeutschen BC in den Nordwesten der Republik. „Wir haben Christian als wichtigen Stützpfeiler für das Team geholt. Diese Rolle hat er angenommen und wird ihr auch gerecht. Ich freue mich für ihn und denke, dass die Fans die richtige Wahl getroffen haben. Er hat sich diese Auszeichnung wirklich verdient“, findet Wagner.
Der am 4. Juli 1989 geborene Christian Standhardinger, Sohn einer Philippinerin und eines Deutschen, galt schon in frühen Jahren als vielversprechendes Talent auf dem Court. Nach einigen Jahren an der berühmten Urspringschule wechselte Standhardinger 2009 in die USA ans College. Nach seinem Abschluss an der University of Hawaii, wo er für die Rainbow Warriors in der NCAA spielte, unterschrieb Standhardinger zur Saison 2014/2015 einen Vertrag in der Beko Basketball Bundesliga. Für den Mitteldeutschen BC absolvierte der ehemalige Junioren-Nationalspieler 32 Spiele, in denen er auf 10,1 Punkte und 4,7 Rebounds im Schnitt kam. Auch wurde der Forward für das Beko BBL ALLSTAR Game nominiert.
Mit individuellen Auszeichnungen kennt sich der Mittzwanziger übrigens schon bestens aus. Im November 2007 und November 2008 wurde Christian Standhardinger jeweils zum Nachwuchsspieler des Monats in der 2. Basketball-Bundesliga ProB gewählt. Es folgte die noch angesehenere Auszeichnung zum Spieler des Monats Januar in 2009. Und im Team der Urspringschule wurde Standhardinger 2008 auch noch zum „most valuable player“, also zum besten Spieler, der Saison in der Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL) gekürt.