Der deutsche Basketball trotzt Corona! Während die A-Nationalmannschaft in Tokio trotz der Abwesenheit so manches NBA-Akteurs (Dennis Schröder, Daniel Theis, Maxi Kleber) das Viertelfinale erreichte und beste Werbung machte, arbeiten Deutschlands Talente an der rosigen Zukunft. Die U18 beendete die „Ersatz-EM“ jetzt auf Platz 3 Ihrer Gruppe, schlug sogar Kroatien. Immer mit dabei: Kilian Brockhoff und Justin Onyejiaka, die jungen Vechtaer kamen in allen fünf Turnierspielen zum Einsatz.
Big Man Brockhoff (2.06 Meter) wurde je Partie 18:48 Minuten eingesetzt, kam dabei auf 6.0 Punkte und 3.2 Rebounds bei einer Effizient von 6.0. Justin Onyejiaka war ebenfalls wichtiger Rollenspieler im Team von Head Coach Marius Huth, legte in 11:30 Minuten 4.8 Punkte und 1.2 Steals für eine Effizienz von 6.6 auf. Stand Onyejiaka auf dem Court, machte die U18 im Schnitt pro Spiel 4.2 Punkte mehr als der Gegner.
Brockhoff und Onyejiaka, zwei von nur drei 2004er im DBB-Kader, steigen nach der Rückkehr von der Nationalmannschaft in die Saisonvorbereitung mit den YOUNG RASTA DRAGONS (Nachwuchs Basketball Bundesliga) ein und sollen auch im Farmteam RASTA Vechtas (1. Regionalliga Nord) eine wichtige Rolle einnehmen.
Dass sie bei der Nationalmannschaft als erst 17-Jährige gegen zumeist Ältere antreten mussten, soll ihrer weiteren Entwicklung zugute kommen, sagt ihr Vechtaer Trainer Marius Graf. „Diesen Wettkampf gehabt zu haben, ist - gerade nach den Einschränkungen aufgrund der Pandemie - eine sehr gute Sache. Im Farmteam werden sie immer gegen Erwachsene antreten, diese Herausforderung müssen sie annehmen und dann den nächsten Schritt machen“, so der Head Coach des Farmteams und der NBBL-YOUNG RASTA DRAGONS.
Die Entwicklung von Brockhoff und Onyejiaka in den Duellen mit Gastgeber Nordmazedonien (97:79), Georgien (106:58), Kroatien (75:69), Spanien (65:84) und Serbien (78:91) konnte RASTAs Jugendtrainer Leon Löbig direkt verfolgen. Der Vechtaer gehörte im Rahmen seiner berufsbegleitenden Nachwuchstrainerausbildung zum Betreuerstab des DBB. Dritter wurde die U18 schließlich in der Gruppe, hinter dem ungeschlagenen Favorit Spanien und den starken Serben.
Head Coach Marius Huth zum Abschluss des Turniers und dem Nationalmannschaftssommer der U18-Jungen: „Das war ein erfreulicher Abschluss – von diesem Turnier und dem gesamten Sommer. Generell war das einfach super, dass wir diesen Sommer wieder spielen und die Jungs Erfahrung auf diesem Level sammeln konnten. Jetzt gilt es, diese Erfahrungen mitzunehmen, die ihnen hoffentlich in ihrer Entwicklung weiterhelfen werden, sodass sie dann im nächsten Sommer ready sind für den nächsten Schritt.“