Tolle Entwicklung: RASTAs U12 überzeugt bei Landesmeisterschaft

Die U12 des SC RASTA Vechta hat bei der Niedersachsenmeisterschaft Platz 5 belegt. Trainer Hanno Stein: „Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft.“

RASTAs Spieler des Jahrgangs 2004 und jünger hatte sich dank einer tollen Hauptrunde für die Landesmeisterschaft im niedersächsischen Göttingen qualifiziert. Zwölf RASTAner sowie die Trainer Hanno Stein und Volker Kamlage waren am Samstagmorgen in alle Frühe aufgebrochen, um den Vechtaer Junioren-Basketball so gut wie möglich zu vertreten. Gleich ein Dutzend Teams hatte sich für das von der BG 74 Göttingen und dem ASC Göttingen ausgerichtete Turnier qualifiziert. In Gruppe 4 bekam es RASTA mit der MTV/BG Wolfenbüttel und den Uelzen Baskets zu tun. Ein Sieg aus zwei Spielen würde reichen, um ins Viertelfinale einzuziehen.

Im ersten Spiel trafen die Stein-Schützlinge auf Wolfenbüttel. Die „Herzöge“ erwischten am Samstagvormittag den besseren Start und RASTA war augenscheinlich noch nicht im Turnier angekommen. Eine dazu „enorm hohe Trefferquote von Wolfenbüttels starkem Guard“ (Hanno Stein) sorgte dafür, dass RASTA zwischenzeitlich einem Zwölf-Punkte-Rückstand hinterher rennen musste. Ein Weckruf durch Coach Stein in der Halbzeit sorgte aber dafür, dass RASTA - angeführt von Noah Jänen (26 Punkte) - immer besser ins Spiel fand. Ein Dreier vom Jüngsten im Team, C.J. Medlock, drehte dann auch ergebnistechnisch die Partie (45:44). Aus der folgenden Herzöge-Auszeit kam der Gegner allerdings mit einer sehr schnellen und sehr guten Antwort heraus. Der hohe Energieaufwand, welchen RASTA in die Aufholjagd gesteckt hatte, machte sich mehr und mehr bemerkbar. Und so konnten immer müder werdende Vechtaer den nächsten Lauf der Wolfenbütteler nicht mehr kontern. RASTA verlor schließlich 52:63. Viel Zeit zum Trübsal blasen blieb dem Team allerdings keine. Denn keine zwei Stunden nach dem Tip-Off des ersten Spiels stand schon die zweite Partie auf dem Programm.

Gegen die Uelzen Baskets stand RASTA nun mit dem Rücken zur Wand. Wollte man die Runde der besten acht Teams erreichen, musste ein Sieg her. Erneut gelang dem Gegner der bessere Start. Allmählich aber vertrieben die Vechtaer ihre Nervosität und zeigten, wer das bessere Team war. Gerade RASTAs Julian Lindt hatte sich - nach nicht so guter erster Partie - wohl viel vorgenommen und marschierte vorne weg. Der Kapitän erzielte 19 Punkte und führte sein Team, in dem auch Oscar Straßburg (13 Punkte) und Noah Jänen (12) überzeugten, zu einem letztlich souveränen 61:47-Erfolg. Ein Lob vom Trainer hatte sich auch Cajo Schmitz-Valkenburg durch dessen Defense verdient.

Als Zweiter der Gruppe 4 traf der SC RASTA Vechta im Viertelfinale auf den TK Hannover. Und dieses Spiel sollte „Werbung für Minibasketball in Niedersachsen“ (Hanno Stein) werden. RASTAs Trainer spürten schon vor dem Jump, dass ihr Team bereit war zu einer tollen Leistung. Erstmals im Turnier erwischte RASTA einen guten Start, führte in der 2. Minute mit 6:0. Hannover konterte sofort mit einem eigenen 8:0-Lauf. Schon die Anfangsphase dieses K.O.-Duells hatte hohen Unterhaltungswert. Die Führung wechselte zwischen RASTA und dem TKH hin und her. Probleme bereitete den Vechtaern die Linie der Schiedsrichter. Mit Straßburg, Lindt und Jänen hatten gleich drei Leistungsträger zur Halbzeit schon drei Fouls. Und da die Turnierregeln dieses Wochenendes beim vierten Foul den Ausschluss vom Spiel vorsahen, musste nun in der Defense besonders gut aufgepasst werden. „Die Mannschaft fing dieses Problem aber hervorragend auf und das Team hat sich so im Spiel gehalten“, fand Hanno Stein. Leider gelang es den RASTAnern nicht, sich für viele gute Phasen im Spiel zu belohnen und eine komfortable Führung herauszuwerfen. „Es wurden einfach zu viele einfache Korbleger daneben gesetzt“, so Stein. Der TK Hannover punktete sehr konstant und konnte kurz vor Schluss einen entscheidenden „run“ hinlegen - RASTA war mit 50:61 geschlagen. „Die Enttäuschung kurz nach dem Spiel war groß. Aber da war auch die Gewissheit, dass alle wirklich Alles gegeben hatten“, so der zufriedenen Hanno Stein.

Nach einem Team-Abend in einem italienischen Restaurant und einer geruhsamen Nacht in der Jugendherbere nahmen die RASTAner am Sonntag dann Platz 5 bei der Landesmeisterschaft fest ins Visier. Dafür bedurfte es zweier Siege. Zunächst trafen die Vechtaer auf den CVJM Hannover. Lediglich zu Beginn der Partie konnten die Landeshauptstädter in Führung gehen. RASTA schaltete sofort eine Gang höher und auch die Trefferquote war wesentlich besser als noch am Samstag. Hannover hatte letztlich keine Chance und für RASTA stand schließlich ein deutlicher 78:20-Sieg auf der Anzeigetafel. Noah Jänen ragte mit 25 Punkten aus einer geschlossen guten Teamleistung hervor. Youngster Johannes Hellmann (9 Punkte) hatte gleich dreimal von „Downtown“ getroffen.

Im dann entscheidenden Spiel um den 5. Platz wartete mit dem ASC Göttingen ein ganz anderes Kaliber auf den SC RASTA Vechta. Erneut schaffte es die Vechtaer, sich voll zu konzentrieren und mit einer aggressiven Defense ihren Gegner den Zahn zu ziehen. RASTA zog Punkt um Punkt davon und sicherte sich mit einem 62:38-Erfolg den ersten Platz hinter den Halbfinalisten. „Mit einer besseren Trefferquote am Samstag wäre wohl sogar noch mehr drin gewesen“, resümierte Hanno Stein. „Dennoch bin ich sehr stolz auf die Mannschaft. Jeder Einzelne hat sich mit seinem Maximum eingebracht. Die Jungs haben sich toll entwickelt und arbeiten auf das Ziel hin, in zwei Jahren für RASTA in der Jugend Basketball Bundesliga (JBBL) zu spielen. Es ist schön zu sehen, dass es Spieler in Vechta gibt, die bereit sind, sehr häufig sowie akribisch im teilweise täglichen Training an sich zu arbeiten. Ich möchte mich auch bei Volker Kamlage für seinen Einsatz an diesem Wochenende bedanken“, so das positive Fazit von Coach Stein.

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