Tolles Derby mit unwürdigem Ende

OV Vechta (cb) – Sie lieferten sich ein packendes Nachbarschaftsduell. Es war spannend, fair und abwechslungsreich. Der Gastgeber revanchierte sich mit einem 80:79 für die Niederlage im Hinspiel, der krasse Außenseiter zeigte trotz der Niederlage seine beste Saisonleistung und fand endlich wieder Spaß am Basketball. Eigentlich waren Sieger BW Lohne und Verlierer Rasta Vechta III nach dem Bezirksliga-Derby rundum zufrieden.

 

Doch das tolle Spiel hatte ein unwürdiges Ende – weil sich die Schiedsrichter aus dem Staub machten. Rasta III, Tabellenletzter mit nur einem Sieg in 13 Spielen, war direkt nach der Partie ein Anschreibefehler auf dem Spielbogen aufgefallen – es hätte 79:79 stehen müssen. Eine Tatsache, die Matthias Tebben als BWL-Abteilungsleiter und Spieler der „Magic Laiens“ bestätigte. „Es hätte Verlängerung geben müssen“, sagte der Lohner. Gab es aber nicht. Die beiden Schiedsrichter, die es nach dem Spiel ganz eilig hatten und den Bogen ohne Kontrolle unterzeichneten, machten kurzerhand aus einem Lohner Zwei-Punkte-Wurf einen „Dreier“. Folge: Es stand wieder 80:79 für Lohne, den Schiris blieb die Verlängerung erspart, sie zogen ab. Kurios: Der nachträgliche Dreier ging auf das Konto von Guido Reisener, der als Center eigentlich keine Dreier wirft. „Eine peinliche Aktion der Schiris“, hieß es gestern aus beiden Lagern. Rasta III und Lohne machen nun gemeinsame Sache, sie wollen sich das Verhalten der Schiedsrichter nicht gefallen lassen. Man hat Kontakt zum Staffelleiter und zum Schiedsrichterwart aufgenommen. Rasta will Einspruch gegen das Ergebnis einlegen, Lohne unterstützt dieses Vorhaben. „So wollen wir nicht gewinnen“, sagt Tebben.

Quelle 22.02.2011: OV Vechta Carsten Boning

 

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