Top-Defense: RASTA gewinnt 75:46 in Heidelberg

RASTA Vechta hat auch sein Nachholspiel in der 2. Basketball-Bundesliga ProA gewonnen. Bei den MLP Academics Heidelberg kam das Team von Andreas Wagner am Mittwochnachmitag zu einem souveränen 75:46-Auswärtssieg. Es war der zehnte Erfolg in den letzten elf Spielen. Sonntag (17 Uhr) kommt es in Vechta zum Spitzenspiel gegen die OeTTINGER Rockets Gotha.

 

RASTA Vechta startete in das Auswärtsspiel am Dreikönigstag mit Carlos Medlock, Chase Griffin, Jeremy Dunbar, Christian Standhardinger und Oliver Mackeldanz. Einen Monat nach dem eigentlich angesetzten Spieltermin konnte RASTAs Trainer Andreas Wagner also wieder auf einen gut gefüllten Kader zurückgreifen. Sein Gegenüber, Heidelbergs Coach Branislav Ignjatovic hingegen musste kurzfristig auf Top-Scorer Marcos Knight und auch Bryan Smithson verzichten – ein herber Rückschlag für die Gastgeber. Jene gingen am Olympiastützpunkt trotzdem mit 4:0 in Führung. Und per „and one“ markierte Max Rockmann in der 7. Minute das 10:9 für die MLP Academics Heidelberg. RASTA antwortete mit fünf Zählern in Serie, ehe Matt Reid sieben Sekunden vor der Pausensirene mit zwei verwandelten Freiwürfen auf 18:13 für die Vechtaer erhöhte. Es waren RASTAs Treffer acht und neun, bei zehn Versuche, von der Freiwurflinie im ersten Viertel.

Einen super Start in den zweiten Spielabschnitt erwischten die Vechtaer nach der zweiminütigen Pause. Devin Gibson, Carlos Medlock und wieder Gibson erhöhten auf 24:13 für RASTA Vechta. In der 14. Minute flog dann endlich RASTAs zweiter Dreier der Partie durch die Reuse – Medlock hatte zum 27:15 für die Gäste aus dem 460 Kilometer von Heidelberg  entfernten Vechta getroffen. Dann gelang den RASTAnern für mehrere Minuten jedoch nur wenig und so kamen die MLP Academics auf 20:27 heran, ehe Christian Standhardinger in der 18. Minute zum 29:20 für sein Team traf. Heidelbergs Trainer Ignjatovic pfiff sein Team zur zweiten Auszeit des Viertels an die Seitenlinie, wollte verhindern dass sich die Vechtaer noch vor der Halbzeitpause weiter absetzen würden. Wieder Standhardinger erhöhte allerdings zunächst wieder auf zehn Zähler Vorsprung (30:20, 19. Minute). Die Nummer 34 RASTA Vechtas verbuchte schon in Halbzeit eins acht Punkte und sieben Rebounds, war auf dem besten Wege zum nächsten Double-Double. Mit in die Kabine nahmen die Vechtaer schließlich einen Sieben-Punkte-Vorsprung (30:23).

Nach dem Seitenwechsel agierte die Wagner-Truppe noch konzentrierter und engagierter, vergrößerte ihren Vorsprung Minute um Minute. Chase Griffins Dreier in der 25. Minute ließ die RASTAner mit 45:28 davonziehen und die mitgereisten Fans aus Vechta durften an den 13. Saisonsieg glauben. Carlos Medlock erhöhte in der 29. Minute bereits auf 53:34 und erneut Griffin von jenseits der 6,75-Meter-Markierung bestellte den 56:35-Pausenstand nach dem dritten Spielabschnitt. Es waren die Punkte acht bis zehn des US-Amerikaners allein im dritten Viertel – in der ersten Halbzeit war Griffin noch leer ausgegangen.

Einer möglichen Aufholjagd im Schlussabschnitt schoben die Vechtaer gleich zu Beginn der letzten zehn Minuten entschieden einen Riegel vor. Dem 37:56 der MLP Academics Heidelberg ließen die Gäste einen letztlich alles entscheidenden 11:0-Lauf folgen. In der 36. Minute also lag RASTA mit 67:37 uneinholbar vorne . Die MLP Academics betrieben daraufhin noch etwas Ergebniskosmetik und schafften es, den RASTA-Vorsprung in der 39. Minute noch auch 22 Zähler zu verringern. Doch RASTAs Acha Njei mit einem „and one“, Blanchard Obiango und schließlich Travis Warech sorgten für den 75:46-Endstand aus Sicht RASTA Vechtas.

Mittwoch, 6.Januar 2016 (15 Uhr) – Nachholpartie des 13. Spieltages:

MLP Academics Heidelberg - RASTA Vechta 46:75 (13:18 / 10:12 / 12:26 / 11:19)

Für RASTA spielten: Matt Reid, Carlos Medlock, Chase Griffin, Jeremy Dunbar, Acha Njei, Travis Warech, Derrick Allen, Donald Lawson, Blanchard Obiango, Devin Gibson, Christian Standhardinger und Oliver Mackeldanz.

Statistik: Aufgrund eines technischen Problems konnte von den MLP AcademicsHeidelberg am Abend keine Statistik zur Verfügung gestellt werden. Diese soll am Donnerstag im Verlauf des Vormittages folgen.

Stimmen zum Spiel:

Branislav Ignjatovic (MLP Academics Heidelberg): „Glückwunsch an Andreas und seine Mannschaft, es war ein verdienter Sieg – sie sind wohl die stärkste Mannschaft der Liga. Gegen sie 75 Punkte zu kassieren, damit kann ich leben. Mir war klar, dass unsere Ausfälle – von Spielern, die sonst 20 bis 30 Minuten spielen – schwer wiegen würden. Wir haben unsere Linie gespielt, vielleicht hat uns Vechta in Halbzeit eins unterschätzt, vielleicht waren sie zu arrogant. Auf jeden Fall hatten wir da Glück. Wenn eine Mannschaft wie Vechta dann in einen Lauf kommt, wenn sie mit zehn bis 15 Zählern führt, dann entwickelt sich leider ein einseitiges Spiel. Das haben weder meine Mannschaft, noch die Zuschauer noch ich selber verdient. Wir müssen weiter nach vorne schauen. “

Andreas Wagner (RASTA Vechta): „In der Anfangsphase haben wir uns etwas schwergetan, mussten mit den hier herrschenden Bedingungen erst einmal klarkommen. So war auch ein wenig Gewürge dabei. Aber schon zu Beginn war es ein intensives Spiel. Die Heidelberger haben den Ausfall von Smithson und Knight zunächst gut kompensiert. In Hälfte zwei konnten wir sie dann überlaufen, haben den Ball gut laufen lassen und konnten dadurch mehr freie Würfe bekommen und auch treffen. Es war eine allgemein gute Teamleistung. Wir haben gerade im Schlussviertel auf hohem Niveau verteidigt und haben im Angriff gute Lösungen gegen ihre Defense gefunden.“

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