Trotz Traumstartes: RASTA verliert bei „BSW Sixers“

Die mit einer Rumpftruppe bei der favorisierten BG Bitterfeld-Sandersdorf-Wolfen angetretene Mannschaft des SC RASTA Vechta hat mit 69:83 (35:48) gegen die „BSW Sixers“ verloren. Trotz der siebten Saisonniederlage rangieren die RASTAner weiter im Tabellenmittelfeld der 1. Regionalliga und haben alle Karten für den Klassenerhalt selber in der Hand.

Traf sechs Dreier in Sandersdorf: RASTAs Jonas Liermann. Foto: Tino Trubel

Traf sechs Dreier in Sandersdorf: RASTAs Jonas Liermann. Foto: Tino Trubel

Top-Scorer Neven Zeravica fehlte dem SC RASTA Vechta am Sonntag auf dem langen Trip in den Norden von Leipzig genauso wie die für die Young Dragons in der NBBL (Nachwuchs Basketball Bundesliga) auflaufenden Nachwuchshoffnungen Philipp Herkenhoff und Malte Stenzel. Trotz des Fehlens dieser drei Stammkräfte und des Ausfalls des Langzeitverletzten Alexander Grote hatte RASTA-Trainer Hanno Stein im Vorfeld Siegeswillen demonstriert und forderte sein Team, das auch den erst 15-Jährigen Vincent Straßburg an Bord hatte, auf, sich nicht kampflos in Sandersdorf-Brehna geschlagen zu geben.

Und so kam es dann auch, dass die Gäste nach einem 5:8-Rückstand in der 3. Minute einen 14:0-Lauf hinlegten - Jake Reinders und Jonas Liermann hatten je zwei Dreier eingestreut und Karlis Lasmanis ebenfalls getroffen. Kapitän Axel Jarchow, am Freitagabend als RASTAs „Sportler des Jahres“ ausgezeichnet erhöhte in der 8. Minute auf 25:12. Den Gästen aus dem Oldenburger Münsterland war ein wahrer Traumstart gelungen. Doch noch vor Ende des ersten Viertels konnten die „BSW Sixers“ um sieben Zähler verringern und nach Jonas Niedermanners Freiwürfen zum 23:25 (11. Minute) waren die Hausherren wieder dran. US-Center Reinders konterte die Aufholjagd in der 14. Minute mit einem Korb zum 31:28 für RAST. Doch 40 Sekunden später war es soweit: Valentin Zinn verwandelte wie zuvor Niedermanner zweimal vom „charity Strippe“ und brachte die „BSW Mixers“ erstmals seit der 3. Minute in Führung (32:31, 14. Minute). Die Hausherren traten nun auch als solche auf und legten einen imposanten Zwischenspurt hin. Aus dem besagten 28:31 machten sie binnen weniger Minuten 46:31 - RASTA hatte einen 0:18-Lauf kassiert und ging mit 13 Zählern Rückstand in die Halbzeit (35:48).

Zu Beginn des dritten Viertels zeigten die Vechtaer ihr Kämpferherz, verkürzten durch zwei Dreier des treffsicheren Jonas Liermann, sowie Punkte von Reinders und Jarchow bis auf 44:50 (23. Minute). Mixer Douglas Bennet nahm den Gästen mit seinem Dunking zum 56:46 aber einmal mehr den Wind aus den Segeln - es waren in der 27. Minute bereits die Punkte 17 und 18 für den US-Amerikaner. Und als der gebürtige Chicagoer seine nächsten Punkte zum 63:48 knapp zwei Minuten vor Viertelende einstreute, war schon so etwas wie eine Vorentscheidung gefallen.

Im Schlussabschnitt wehrten sich die RASTAner, bei denen Axel Jarchow und Jake Reinders praktisch durchspielten, nach Kräften, konnten aber kein Comeback mehr starten. In der 33. Minute lagen die Stein-Schüler nach Punkten von Robertas Bitinas bereits mit 24 Zählern im Hintertreffen (50:74), konnten in der Folge aber erfolgreich Schadensbegrenzung betreiben. Das letzte Viertel ging schließlich noch mit 21:19 an die Gäste, welche eigentlich nur im zweiten Viertel (10:29) wirklich unterlegen waren. „Wir haben uns hier heute sehr teuer verkauft. Das Team hat einen großen Kampf gezeigt und einen echten Blitzstart aufs Parkett gelegt. Aber letzten Endes muss man sich eingestehen, dass der Ausfall von Neven sowie das Fehlen von Philipp und Malte zu schwer wogen, um beim Favoriten etwas zu reißen“, wusste Hanno Stein zu analysieren.

Herren - 1. Regionalliga Nord - 20. Spieltag:

BG Bitterfeld-Sandersdorf-Wolfen - SC RASTA Vechta 83:69 (19:25 / 29:10 / 16:13 / 19:21)

Für RASTA spielten: Garvey da Silva, Vincent Straßburg, Axel Jarchow (18 Punkte/4 Assists), Jonas Liermann (20/6 Dreier), Nat-Sidi Diallo (2), Torben Brogmus (2), Francesco Yanduka (4), Karlis Lasmanis (5), Jake Reinders (18/10 Rebounds).

Nächstes RASTA-Spiel: Am Samstag, 13.2., um 14.30 Uhr gegen die Hannover Korbjäger (Dome).

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