Für van Slooten war es mit den deutschen Talenten bereits der dritte Sieg in Serie, nachdem das Team von Head Coach Patrick Femerling sich im Achtelfinale am Dienstag den so starken Franzosen hatte beugen müssen. Es folgten dann Siege gegen Slowenien, Italien und eben Israel. „Wir wollten unbedingt den einstelligen Platz, die Israelis aber auch. Die waren wieder sehr unbequem zu spielen mit ihren wechselnden Verteidigungen. Am Ende haben wir das taktisch aber gut gemacht und auch noch einmal die nötige Energie gefunden. Wir freuen uns sehr über den Sieg und ich glaube, dass man mit der Entwicklung des Teams zum Ende des Turnieres hin sehr zufrieden sein kann“, bilanzierte Femerling.

Zufrieden sein mit seinem letzten Auftritt darf auch RASTAs van Slooten. Der gebürtige Vechtaer legte nicht nur ein Double-Double plus sieben Assists auf sondern verzeichnete auch noch herausragende sechs Steals und verbuchte schließlich eine Efficiency von 31. Mit in sieben Spielen 10,6 Punkten war van Slooten auch Top-Scorer der DBB-Auswahl. Außerdem holte er mit 5,9 Rebounds pro Spiel gemeinsam mit Ariel Hukporti die meisten „boards“ für sein Team. 2,6 Steals pro Partie zeugen ebenfalls von der guten Leistung van Slootens bei der Europameisterschaft.

Dass es für den Weltranglisten-20. aus Deutschland nicht zu einer noch besseren Platzierung reichte, hatte derweil auch mit der Gruppeneinteilung zu tun. Deutschlands Vorrundengegner Kroatien sollte schließlich Europameister werden. Die Türkei, gegen die van Slootens Team in Gruppe C mit 79:64 gewonnen hatte, kam auf Rang 3 und Griechenland auf Platz 6. Frankreich, Deutschlands Achtelfinal-Gegner, erreichte Platz 4. Ohne Frage hatte sich der DBB bei dieser U16-EM also mit der Crème de le Crème des europäischen Jungendbasketballs messen dürfen. Sowohl für Luc van Slooten auch sein Team sollten die Platzierungsspiele dann ein großer Erfolg werden.