RASTAs U8/U10

Kann man gleichzeitig die U8/U10 und die 1. Damenmannschaft von RASTA Vechta trainieren? Sind die Unterschiede zwischen den beiden Mannschaften nicht zu groß? Laut Trainer Eike Kropp ist die Arbeit mit beiden Mannschaften „gar nicht so unterschiedlich, wie viele immer denken“. Genau wie bei den Kleinen müssen auch bei den Damen immer wieder die Grundtechniken verinnerlicht werden. „Das sind die Grundlagen auf denen wir aufbauen müssen und die wichtig sind, um das Spiel des Gegners lesen zu können“, so Kropp.
 
Der gebürtige Oldenburger ist 26 Jahre alt und vor einigen Jahren nach Vechta gezogen. Hier an der Universität studiert er im siebten Semester Soziale Arbeit. Die Inhalte seines Studiums können zum Teil gut mit dem Sport verknüpfen werden. „Neben den Grundtechniken und dem koordinativen Spiel ist es mir besonders wichtig, meinen Spielerinnen und Spielern auch soziale Kompetenzen zu vermitteln. Teambuilding-Maßnahmen sind ein wichtiger Bestandteil des täglichen Trainings. Basketball ist eine Mannschaftssportart. Und nur wenn man als Team agiert kann man erfolgreich sein“, weiß Eike Kropp. Nach dem Ende seiner Studienzeit möchte er seiner Leidenschaft nachgehen und hauptberuflich als Basketballtrainer arbeiten.

Die ersten Körbe hat er im Sportunterricht seiner Grundschule geworfen. Die Begeisterung für den Basketballsport war sofort da und ist bis heute nicht erloschen. Noch als Schüler hat er selber sieben Jahre lang Basketball gespielt. Zwar spielt Eike heute selber kein Basketball mehr, in seine Schützlinge kann er sich aber bestens hineinversetzen. Während seiner Ausbildung zum Basketball-Trainer in Oldenburg hat er gemerkt, dass ihm die Arbeit mit den Jüngsten besonders gut liegt und ihm viel Spaß macht. „Deshalb bin ich auch sehr dankbar, dass RASTA es mir ermöglicht hat, meine Mini-Trainer Ausbildung zu absolvieren. Sowohl bei den Kosten, als auch durch die Freistellung an den vier Präsenzterminen ist mir der Klub sehr entgegengekommen.“

Das einjährige Intensivprogramm zum Thema Mini- und Schulbasketball wurde zur Saison 2015/16 zum ersten Mal vom Deutschen Basketball Ausbildungsfonds e.V und dem Deutschen Basketball Bund (DBB) durchgeführt. Das Besondere an der Arbeit mit den Kleinen sei es, „das man als Coach auch besonders viel falsch machen könne. Viele der Jungs spielen zum ersten Mal Basketball und man möchte sie nicht abschrecken.“ Außerdem sei man maßgeblich an der Entwicklung beteiligt. Nicht nur was denn Sport angehe, sondern auch in Bezug auf die sozialen Komponenten.

RASTAs U8/U10 trainiert dreimal wöchentlich - Montag, Mittwoch und Freitag. Die Anzahl der Spieler variiert zwischen zehn und 20 Jungs. Die Jüngsten nehmen an Turnieren teil, spielen noch in keiner Liga. Vordergründiges Ziel ist es, die Kleinen langfristig an den Basketballsport zu binden. „Bei der U8/U10 steht vor allem der Spaß im Vordergrund. Ich möchte die Jungs an den Leistungssport heranführen, dabei sollen sie aber vor allem nicht die Lust am Sport und an der Bewegung verlieren. Langfristig möchte ich sie so gut wie möglich auf die Jugend Basketball Bundesliga (JBBL, U16) vorbereiten“, erläutert Eike Kropp.

Mit den Damen möchte er in dieser Spielzeit stabiler spielen und öfter gewinnen als im vergangenen Jahr, als man aus der Oberliga abgestiegen ist. Trainiert wird für dieses Ziel immer Montag- und Donnerstagabend mit 17 Spielerinnen. In seiner freien Zeit, neben dem Studium und der Arbeit bei RASTA, trainiert Kropp immer  am Mittwoch auch die BOGE- Basket- Akademie OSC/ RASTA  in Damme. Im Jahr 2015 wurde ein Kooperationsvertrag zwischen dem SC RASTA Vechta und dem OSC Damme beschlossen. Ziel ist es, eine Basketball-Abteilung im Südkreis Vechtas aufzubauen und mehr Kinder der Jahrgänge U10, U12 und U14 für genau diesen Sport zu begeistern.

Angesprochen auf seinen schönsten Moment bei RASTA unterscheidet Eike Kropp zwischen seiner Tätigkeit als Trainer und als Fan des Vereins. Den erstmaligen Aufstieg in die 1. Basketball-Bundesliga zur Saison 2013/14 habe er als Zuschauer und Fan miterlebt. „Das war ein ganz besonderer Moment, mit einer unglaublichen Stimmung im Dome. Der schönste Moment für mich als Trainer ist aber immer wieder das tägliche Training mit meinen Mannschaften. Wenn man die Fortschritte und den Spaß des Teams sieht, weiß man das die harte Arbeit sich auszahlt.“