Es sei immer etwas Besonderes für die Kinder, die einzigartige Atmosphäre beim Miniturnier zu erleben, betont Stefan Raid, Vizepräsident des Deutschen Basketball Bundes: „Die Kinder erleben hier bei diesem exzellent organisierten Turnier einfach den Spaß am Basketballspielen. Für fast alle ist das Turnier das herausragende Erlebnis in ihren noch jungen sportlichen Karrieren.“ Deswegen sei der DBB auch mindestens bei den kommenden beiden Auflagen als Schirmherr dabei.

Beim diesjährigen Turnier in der Studentenhochburg Göttingen konnten gleich zwei Teams aus Vechta teilnehmen - die U11 der Coaches Michael Canisius und Volker Kamlage und die U10 von Eike Kropp und Carsten Ripke sowie Assistant Niels Ripke. Der ältere Jahrgang sollte gleich im ersten Spiel den Gastgeber treffen. Gegen die BG 74 Göttingen behielten die RASTAner wie schon bei den Landesmeisterschaften die Oberhand, gewannen mit 37:27 dominieren. „Alle Spieler kamen neben den Führungs-Spielern Johannes Hellmann und Kapitän Jakob Nost zum Einsatz. Insbesondere Jarne Borchardt und sogar der Youngster Tristan Gutersohn konnten einige Körbe erzielen“, so Coach Canisius. Im zweiten Gruppenspiel ging es erstmals an diesem Wochenende gegen ein Team aus Berlin - drei weiter Duelle mit der Hauptstadt sollten folgen. Gegen den Friedenauer SC jedenfalls konnte RASTA „gut mithalten“ (Canisius) musste sich aber mit 27:38 geschlagen geben.

Trotz der einen Niederlage stand die U11 der Vechtaer im Viertelfinale ihrer Leistungsklasse. Dort trafen die RASTAner am Samstagabend auf die BG Zehlendorf. Die Berliner hatten in der Gruppenphase zwei Siege gegen den NBV-Meister TuS Bad Essen und den TuS Lichterfelde eingefahren, waren gegen RASTA favorisiert. „Da gefühlt jedes Elternteil der Zehlendorfer anfeuernd in der heißen Halle war, entwickelte sich eine tolle Stimmung“, freute sich Canisius.  Zehlendorf ging in Führung, doch Johannes Hellmann glänzte mit mehreren Würfen von außen, RASTAs Nachwuchs kam zur Pause bis auf acht Punkte an die Berliner heran. In der 2. Halbzeit kamen dann die Minuten des Jakob Nost. Immer wieder punktete er gegen die guten Zehlendorfer. Punkt für Punkt wurde aufgeholt und RASTA schaffte tatsächlich den Ausgleich - 30:30. Es hatte sich ein nicht nur sehr spannendes sondern auch schön anzusehendes Spiel entwickelt. Doch einige Verletzungen in den letzten Minuten, die teilweise auf die Kraftanstrengungen des langen Wettkampftages zurückzuführen waren, führten zu kurzen Unterbrechungen. So etwa musste Jakob Nost für den verletzten Johannes Hellmann einspringen. Am Ende gewann die BG Zehlendorf verdient mit 41:31 und konnte den Halbfinaleinzug feiern. „Die Jungs haben im Viertelfinale einen tollen Kampf geboten“, wusste Canisius. Nach Tag 1 in Göttingen belohnten sich die Vechtaer für ihre Leistungen mit einem Schnitzelessen und einem Spaziergang durch die Altstadt in Northeim, wo RASTA Quartier bezogen hatte.

Am Sonntag mussten die Vechtaer erstmals um 9.30 Uhr zum Jump antreten. In der Platzierungsrunden ging es erneut gegen Friedenau - RASTA verlor mit 17 (31:48). „Die Teams aus Berlin sind uns in dieser Altersklasse in Sachen Physis und Technik schon ein Stück voraus“, konstatierte Canisius, der seinem Team aber attestierte, in der Saison einen Schritt nach vorne gemacht zu haben. Im abschließenden Spiel zum Platz 5 aber war die Luft raus. RASTAs Coaches wechselten viel, so dass jeder junge RASTAner ausreichend Gelegenheit erhielt, um Spielpraxis zu sammeln. Der TuS Lichterfelde setzte sich schließlich mit 36:25 durch. „Am Nachmittag waren dann alle schon sehr erschöpft, als wir wieder in Vechta angekommen sind. Aber alle freuen sich nach dieser tollen Erfahrung auch schon auf die neue Saison“, so Canisus.

Für RASTAs U11 spielten: Johannes Hellmann, Jakob Nost, Jarne Borchardt, Tristan Gutersohn, Philipp Eising, Jakob Wehry, Leo Timme, Paul Dürfeld, Paul Hermann Fortmann und Maurice Bischoff.

RASTAs U10 traf am Samstag gleich im ersten Spiel auf einen bärenstarken Gegner. Gegner BC 70 Soest wussten sein ganzes Offensivpotential abzurufen und gewann mit 59:30 gegen unterlegen RASTAner. Die jungen Talente der Coaches Eike Kropp und Carsten Ripke ließen sich von dieser Niederlage aber nicht entmutigen und zeigten gleich im zweiten Spiel Kampfgeist. Gegen den SSV Lok Bernau ging es dann auch schon wesentlich spannender zu und die Vechtaer unterlagen nur mit -5 (30:35). „Mit der Intensität der Teams aus Nordrhein-Westfalen und aus Berlin sind wir zunächst gar nicht klargekommen. Zur 2. Halbzeit im Spiel gegen Bernau war das dann schon viel besser“, lobte Coach Eike Kropp.

Das Warten auf den ersten Turniersieg hatte am Sonntagvormittag dann endlich ein Ende. Gegen die SG Bergische Löwen gewann RASTA mit 30:14. Und auch das zweite Sonntagsspiel konnten die Vechtaer für sich entscheiden. In der Partie um Platz 7 in der Leistungsklasse II B gaben die RASTAner noch einmal Vollgas und erzielten 42 Punkte - der TuS Lichterfelde „nur“ 27. „Am Sonntag haben die Jungs das ganz toll gemacht. Und sie Saison mit zwei Siegen zu beschließen, tut richtig gut. Letztlich ziehen wir aus dieser Saison die Erkenntnis, dass wir viel mehr Spielpraxis brauchen. Wir müssen also an möglichst vielen Turnieren teilnehmen“, so Kropp. Am Montagnachmittag versammelten sich alle in RASTAs U10 versammelten Spieler der noch so jungen Jahrgänge mit ihren Eltern und den Trainern an der Pariser Straße zum Abschlussfest.

Für RASTAs U10 spielten: Henning Rosemeyer, Johan Maue, Oskar Wessel, Luca Fennig, Hannes Vornhagen, Maximilian Babilon, Luis Kühling, Elia Ferra, Elias Wehry, Akim Schmidt und Demirhan Savcili.

Sieger beim 38. Miniturnier in Göttingen

U12 männlich I: TK Hannover
U12 männlich II A: BC Ottendorf-Okrilla
U12 männlich II B: Südwest Baskets Wuppertal
U12 männlich II C: BC Anhalt
U12 weiblich I: ChemCats Chemnitz
U12 weiblich II: UBI Graz
U11 männlich I: ALBA BERLIN
U11 männlich II A: BC 70 Soest
U11 männlich II B: ALBA BERLIN
U11 weiblich: SC Rist Wedel
U10 männlich I: SG BG Bonn
U10 männlich II A: SSC Südwest Berlin
U10 männlich II B: BG BiBA
U10 weiblich: ALBA BERLIN
U9 I: Niners Chemnitz
U9 II: BC 70 Soest