Mit einer tollen
Leistung am Freitagabend beim Auswärtsspiel in Schwelm haben die Rastaner so
ihre Ambitionen auf die oberen Playoffplätze eindrucksvoll unter Beweis
gestellt. Die Mannschaft von Pat Elzie konnte das Spiel zu jeder Zeit diktieren
und hat sich dem bisherigen Tabellenführer konzentriert entgegen gestellt. In
keiner Phase des Spiels hat man die Führung, die schon nach fünf Minuten 14:4
war, abgeben müssen. Besonders Marcus King-Stockton und Matt Reid haben Ihrem
Ex-Verein einen deftigen Stempel aufgedrückt und Rastas Führung stetig
kontrolliert. Jede Aufholaktion der Schwelmer wurde konsequent abgewehrt. Als
dann auch noch die Treffen von Draußen gefallen sind hat man Schwelm schnell
und effektiv den Zahn ziehen können.
„Das war von vorne bis hinten ein `geiles´
Spiel von uns. Das hat so richtig Spaß gemacht. Ich brauchte den Jungs in
Sachen Motivation gar nichts mehr erzählen die waren heiß bis unter die letzte
Haarspitze. Echt eine klasse Leistung. Ich bin wirklich stolz“, so Pat Elzie zu
der Glanztat seiner Jungs am vergangenen Freitag. Elzie lobt vorallem die Defense seiner Mannschaft,
„Wir haben nach kurzer Zeit mit Zonenverteidigung unsere Defense schnell an das
Spiel der Schwelmer angepasst und dann die Treffer von Draußen im Angriff rein
gemacht. Defense und die Trefferquote von Draußen waren für mich heute der
Schlüssel zum Erfolg.“ Bester Werfer der Partie war Matthew-Eric Reid der 35
Punkte zum Sieg besteuerte. Bester Spieler bei den Baskets war der zuletzt auch
bärenstarke Jason Holmes. Seine 33 Punkte konnte aber wenig gegen Rasta Vechta
anrichten. Der Trainer der Schwelmer war besonders über Anfangsphase seiner
Mannschaft enttäuscht und wertet Rasta Vechta als Top Team der ProB auf: „Leider
starten wir in den letzten Wochen grundsätzlich schlecht in unsere Spiele, was
unsere momentane Trainingssituation voll wiederspiegelt. Diesen Rückstand
konnten wir zwar zur Halbzeit verkürzen, aber wir haben es nicht geschafft im
ganzen Spiel auch nur einmal in Führung zu gehen. Die Mannschaft hat große
Moral bewiesen und einen großen Rückstand in den letzten Minuten noch
aufgeholt. Zum Sieg hat es dann leider nicht mehr gereicht. Der Gegner hat
verdient gewonnen und wir haben gegen ein Top-Team verloren."
Einziger
Wermutstropfen ist die Differenz von Hin- und Rückspiel. So verliert Rasta
leider den direkten Vergleich mit Schwelm was sich am Ende einer langen Saison
vielleicht als kleines Quäntchen für Schwelm herausstellen könnte. Das Hinspiel
im Rasta Dome konnte Schwelm mit einer Differenz von zehn Punkten gewinnen und
im Rückspiel sind dies lediglich acht Zähler. Aber so weit ist man noch nicht,
dann noch hat man einen ganzen Sieg mehr auf dem Konto und katapultiert die
Schwelmer nun vom Platz an der Sonne auf den Vierten. Rasta Vechta hingegen
findet sich nun auf Platz drei der ProB wieder.
Der Sieg gegen
den Tabellenführer zwar ein sehr großer Schritt in Sachen Vorherrschaft auf die
oberen Plätze aber ohne eine konzentrierte Leistung im zweiten Wochenendspiel gegen
Wölfenbüttel, waren alle Anstrengungen und Mühen am Freitag für die Katz. Um
18Uhr spielt Rasta zu Hause das Rückspiel gegen die Herzöge Wolfenbüttel. Ein Selbstläufer
wird dieses Spiel aber mit Sicherheit nicht werden. Auch wenn Tabelle und das
Ergebnis des ersten Spiels der Rastaner klar zu Gunsten der gelben Riesen
ausfällt Wölfenbüttel hat die Qualität jeden in der Liga zu schlagen. „Wir
müssen absolut auf der Hut sein. Wolfenbüttel hat einen tollen neuen Trainer
und ist nach eigener Niederlage gegen Alba II keine Schießbude die wir mal eben
aus der Halle fegen. ACHTUNG!“ so die weisen und warnenden Wort vom Headcoach
Pat Elzie. Elzie selber kennt die Wolfenbütteler sehr gut, denn mit dem neuen
Trainer Carl Woodart hat Elzie selber schon zusammen gespielt.
Ein Vorteil hat
Wolfenbüttel in jedem Fall mit im Gepäck. Die Herzöge hatten ihren 13. Spieltag
bereits am vergangenen Mittwoch und so keine 40 Minuten gegen einen
Tabellenführer in den Knochen. Keine 48 Stunden nach dem Auftritt im Rheinland ist
vor allem die Arbeit von Rasta Physio Frank Hamann gefragt. „Sicherlich ist das
eine Belastung für den Körper aber mit der richtigen Regeneration, ein paar
Gegenmaßnahmen wie leichtes Aufwärmen und Massage, bekommen wir die Jungs schon
auf den Punkt fit, ohne Anzeichen auf eine Doppelbelastung“, so Hamann, der
sich zu jeder Zeit und wenn nötig 24 Stunden um seine Spieler und deren
Verletzungen kümmert. In diesem Wege auch ein großes Dankeschön für die tolle
Arbeit in 2010.
Rasta Vechta
beendet am Sonntag um 18Uhr eine tolle und erfolgreiche Saison 2010 und
erwartet noch einmal eine tolle Kulisse im letzten Spiel. Das liegt nicht nur
an der eher ungewohnten Spielzeit am Sonntag um 18Uhr auch der Sieg gegen den
Tabellenführer wird so einige Zuschauer in den Rasta Dome locken. Stimmung
garantiert.