„Wir sind oben – und da wollen wir auch bleiben“

Sonntag, 17.30 Uhr: RastaVechta im Spitzenspiel der ProB Nord bei Eintracht Stahnsdorf / Elzie zuversichtlich OV Vechta (cb) – Vorhang auf für das Gipfeltreffen in der 2. Bundesliga ProB Nord: In der Sporthalle der „Berlin Brandenburg International School“ in Kleinmachnow steigt am Sonntag (23. Januar) um 17.30 Uhr das Spitzenspiel zwischen den Basketballern von Eintracht Stahnsdorf und Rasta Vechta. Über 1000 Zuschauer werden erwartet, wenn der Tabellenzweite  aus dem Kreis Potsdam-Mittelmark auf den heimischen Spitzenreiter trifft.

 

Die Ausgangslage: Vechta (29 Punkte) und Stahnsdorf (28) sind bereits sechs Spieltage vor Ende der Hauptrunde für die bundesweiten Playoffs qualifiziert, jetzt geht es um die beste Position für die Meisterrunde. Rasta genießt den Ruf, das Überraschungsteam der Nord-Staffel zu sein. Stahnsdorf ist derweil noch längst nicht am Ziel, der Klub hat ProA-Ambitionen. Leipzigs Trainer Dimitris Polychroniadis meinte unter der Woche in der OV-Umfrage zum Hit: „Stahnsdorf hat Heimrecht, aber Druck. Vechta hat enormes Selbstbewusstsein und nichts zu verlieren.“ Letzteres lässt Rasta-Coach Patrick Elzie nicht unkommentiert stehen. „Natürlich haben wir was zu verlieren, den ersten Platz. Wir sind oben – und da wollen wir auch bleiben.“

Die Form: Bei Rasta läuft’s wie geschmiert. Acht Siege am Stück lassen die Liga staunen. Nur ein Team in der ProB hat eine längere Serie: Süd-Spitzenreiter Ehingen, der 15 Mal in Folge siegte. Elzie freut sich über das „konstant gute Niveau“ und eine breite Brust. Die Gefahr, dass aus Selbstvertrauen auch schnell Überheblichkeit werden kann, sieht er nicht. „Die Jungs wissen, dass es in Stahnsdorf sehr schwer wird.“ Stahnsdorf patzte zuletzt mit 74:76 in Leverkusen. Der ukrainische Coach Vladimir Pastushenko sagte: „Unser Konzept ist nicht aufgegangen.“ Manager Daniel Fritzsche richtete den Blick schnell auf Vechta: „Abhaken und weitermachen.“

 

Die Spitzenwerte: Stahnsdorf ist zu Hause ungeschlagen (acht Siege), hat die beste Defense der Nord-Staffel und holt bundesweit die meisten Rebounds. Werte, die auch Elzie beeindrucken: „Stahnsdorf ist sehr kampfstark.“ Rasta muss sich aber keineswegs verstecken. Kein Team verbuchte in der Offense mehr Punkte (86,7 im Schnitt), auch nicht der SüdÜberflieger Ehingen. Und mit 48,7 Prozent hat Rasta die beste Wurfquote aus dem Feld aller 24 ProB-Mannschaften. Werte, die Elzie Mut machen: „Wir können auch in Stahnsdorf gewinnen.“

 

Die Leistungsträger: Die drei Topscorer von Stahnsdorf sind Mychal Green (18,4), Alex Moosmann (12,4) und Kellen Williams (12,3) – alle drei sind Amerikaner. Komplettiert wird die Top 6 duch Yannick Evans, Tim Modersitzki und 2,12-m-Center Michael Haucke.  

Das Hinspiel: Rasta siegte mit 94:92 nachVerlängerung. Die erste Halbzeit (45:31) war überragend, das dritte Viertel schwach (19:30). Vechta wackelte, mit einem 81:81 rettete sich das Elzie- Team in die Verlängerung. Green war mit 29 Punkten der Topscorer des Abends, Matchwinner war aber Rastas Kapitän Marvin Boadu, der sieben seiner 25 Punkte in der Verlängerung machte. Für Rasta war es die bislang einzige Verlängerung in dieser Saison, Stahnsdorf musste danach noch dreimal nachsitzen – und siegte dreimal (in Leipzig sowie gegen Herten und Wedel).

Die Vorbereitung: Perfektionist Elzie hat drei Stahnsdorf- Videos sowie die Statistiken des Verfolgers stundenlang analysiert. Jeder Rasta-Akteur erhält heute Abend einen „Scouting- Report“ mit Stärken, Schwächen und Bewegungsabläufen der Gegner.

 

Der Liga-Hit im Internet: Im Live-Portal auf „www.diejungeliga.de“ kann wie gewohnt mit gefiebert werden. Stahnsdorf plant zudem auf seiner Homepage (www.rsv-basketball.de) eine Livestream-Übertragung.

 

Quelle 21.01.2011: OV Vechta - Carsten Boning

 

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