46 PUNKTE: BROWN ESKALIERT, RASTA GEWINNT!

Alle Fotos: Christian Becker
(7.12.2205) RASTA Vechtas Tevin Brown ist am 2. Advent so richtig „on fire“ und führt sein Team mit 46 Punkten zum 97:95-Heimsieg nach Verlängerung gegen die Veolia Towers Hamburg - präsentiert von Spieltagssponsor „GS Die Genossenschaft eG“. Am Sonntagnachmittag sehen 3.140 Zuschauer im ausverkauften RASTA Dome einen 155 Minuten langen Kampf zwischen den easyCredit Basketball-Bundesligisten. Nach diesem 9. Spieltag steht RASTA auf einem Play-In-Platz (10.), spielt am Samstag (18:30 Uhr - live bei Dyn) bei Vizemeister ratiopharm ulm.
In Kürze
Die spektakuläre Brown-Show beginnt im 3. Viertel. In dem erzielt der US-Amerikaner 22 Punkte, trifft alle seine sechs Dreier. So wird aus einem 31:34-Halbzeitrückstand eine 60:56-Führung. Im Schlussabschnitt sind es weitere neun Punkte des Forwards. Die Veolia Towers Hamburg retten sich praktisch in letzter Sekunde in die Overtime, gehen in der sogar mit 88:83 in Führung. Brown antwortet binnen gut drei Minuten mit zwölf Punkten und holt ganz am Ende auch noch den das Spiel beendenden Offensiv-Rebound. Der 27-Jährige kommt auch noch auf sieben Rebounds und je vier Assists und vier Steals, u.a. damit auf einen schier unglaublichen Effektivitätswert von in Summe 50.
Stimmen zum Spiel
Christian Held (Head Coach Vechta): „Man hat gesehen, dass Hamburg unbedingt einen Sieg wollte. Sie sind mit viel Energie rausgekommen. Wir haben in der 1. Halbzeit keinen guten Job gemacht, deren Energie zu matchen. In der 2. Halbzeit haben wir das besser gemacht, vor allem im 3. Viertel. Da haben wir dann endlich zu unserem Spiel gefunden, sind dann aber leider so ein bisschen davon abgekommen. Man sagt ja nicht umsonst, dass ein verletztes Tier das gefährlichste ist - so hat Hamburg gekämpft. Davor muss man den Hut ziehen. Dass wir das Spiel am Ende doch gewonnen haben, war nicht einfach. Von daher sind wir sehr zufrieden und glücklich über den Sieg. Für die Leistung von Tevin Brown finde ich ein Wort: Wahnsinn. Ich spreche ja eigentlich nie über individuelle Leistungen. Aber ich kann mich nicht erinnern, so etwas schon einmal gesehen zu haben. Zumal er zur Halbzeit ja bei drei Punkten stand, dann kam diese Explosion. Er hat das Team offensiv auf die Schultern genommen und uns ins Ziel getragen. So wollen wir weiter machen, in dem Sinn, dass es immer jemand anderes ist, der so einen Tag hat. Aber wir müssen natürlich auch hier und da aus diesem Spiel lernen.“
Benka Barloschky (Head Coach Hamburg): „Ich denke, dass wir das Spiel hätten für uns entscheiden können. In solchen knappen Spielen geht es dann hin und her. Am Ende hat Vechta das Glück ein bisschen auf deren Seite. Aber Glück ist nicht entscheidend gewesen. Wir haben vor allem in der 1. Halbzeit, aber auch in der zweiten, zu viele Möglichkeiten verstreichen lassen, um einfach mal deutlicher in Führung zu gehen. Ich denke, die Chance war da, am Ende haben wir es nicht geschafft. In der regulären Spielzeit haben wir uns dank des Offensiv-Rebounds noch in die Verlängerung gerettet. Am Ende schlägt das Pendel dann zugunsten von Vechta aus. Mal ganz vorsichtig gesagt, ohne dass ich ja jetzt irgendwem auf die Füße treten will, war ich mit der Linie der Schiedsrichter in der Overtime nicht so richtig zufrieden. Ich glaube, das war nicht so richtig gerecht - auf beiden Seiten. Aber das gehört auch zum Spiel dazu, deswegen verliert man nicht. Das ist dann einfach so. Wenn du verlierst, dann kommen viele Dinge zusammen und es ist unsere Aufgabe, uns da raus zu arbeiten. Ross Williams hat schon gezeigt, warum wir ihn geholt haben. Es ist natürlich brutal schwer, ohne ein einziges Training in so ein Spiel zu gehen. Aber er hat es in dem Rahmen super gemacht, hat der Mannschaft nochmal neue Energie gegeben. Man hat auch gesehen, dass er einfach ein Element hat, was wir so noch nicht hatten. Auch wenn er heute den Dreier nicht getroffen hat, sieht man schon, wie die Spielanlage ist und das wird uns auf jeden Fall in der Zukunft gut tun.“
Fakten
Feldwürfe: RASTA 44% (28/63) - Hamburg 44% 33(/75)
Zweier: RASTA 49% (19/39) - Hamburg 72% (28/39)
Dreier: RASTA 38% (9/24) - Hamburg 14% (5/36)
Freiwürfe: RASTA 89% (32/36) - Hamburg 71% (24/34)
Rebounds: RASTA 43 (10 off.) - Hamburg 41 (17 off.)
Assists: RASTA 12 - Hamburg 14
Ballverluste: RASTA 21 - Hamburg 18
Steals: RASTA 10 - Hamburg 10
Blocks: RASTA 3 - Hamburg 2
Fouls: RASTA 29 - Hamburg 28
Points In The Paint: RASTA 38 - Hamburg 48
2nd Chance Points: RASTA 4 - Hamburg 9
Fast Break Points: RASTA 15 - Hamburg 7
Höchste Führung: RASTA 9 (68:59) - Hamburg 5 (36:31)
Bester Zu-Null-Lauf: RASTA 6 (13:8) - Hamburg 8 (86:81)
Führungswechsel: 9
Gleichstand: 12
1. Viertel
RASTA muss weiter auf die verletzten Tommy Kuhse, Lloyd Pandi und Linus Trettin verzichten. Dafür gibt Tibor Pleiß, zweimaliger EuroLeague-Champion mit Anadolu Efes Istanbul, unter tosendem Beifall sein Debüt an der Pariser Straße. Die Hamburger präsentieren sich keine 48 Stunden nach ihrem Europapokalspiel in Manresa (Spanien) voller Energie - allen voran Ross Williams. Am Freitag aus Tschechien in die Hansestadt gewechselt, macht der nur 1.78 Meter große Guard gleich neun Punkte. RASTA geht zwar mit 13:8 in Führung (6. Minute), verliert im 1. Viertel aber fünfmal den Ball. Für den knappen Vorsprung zur Pause (20:19) ist Alonzo Verge mit schon neun Punkten hauptverantwortlich.
2. Viertel
Kein Team kann sich absetzen, die Dreier fallen so gut wie gar nicht. Nach 16 Minuten macht dann Tevin Brown seine ersten Punkte, trifft von Downtown zum 29:28. Bei Hamburg fällt in Halbzeit eins rein gar nichts von außen (0/15), RASTAs Quote ist mit „2/11“ ebenfalls ausbaufähig. Die Führung währt daher nur kurz, Hamburg kontert zur 32:29-Führung durch Osaro Rich (18.) und liegt zur großen Pause verdient mit 34:31 vorne. Die Gastgeber haben schon zwölf Turnovers, die Wurfquote liegt bei nur 31 %, offensiv setzt eigentlich nur Verge (13) Akzente. Positiv: Alle elf Freiwürfe gehen rein.
3. Viertel
Dreier von Brown zum 34:36-Anschluss (21.). Ist der Dreier-Knoten wirklich geplatzt, zumindest bei einem RASTAner? Hamburg jedenfalls behauptet den Vorsprung, gerät zumindest nicht in Rückstand. Erst in der 26. Minute ist es soweit: Philipp Herkenhoff macht das 45:43 für RASTA. Und jetzt: anschnallen, festhalten, staunen! Dreier Brown, Dreier Brown, Dreier Brown, Dreier Brown, Dreier Brown, Dreier Brown - 60:54 (30.). Tevin Brown jagt innerhalb von gut dreieinhalb Minuten sechs Threeballs durch die Hamburger Reuse. Der RASTA Dome explodiert, aus ungläubigem Staunen wird riesiger Jubel, Vechta führt nach 30 Minuten mit 60:56.
4. Viertel
Tevin Brown ist „on fire“, „in the zone“, alles gemeinsam zur gleichen Zeit. 62:56? Brown! 64:56? Brown! 68:59? Brown! RASTA liegt in Minute 32 dank des Lockenkopfes mit neun Punkten vorne und Vechtas Fans sind glückselig. Dieser Zustand währt aber leider nicht lange. Immer wieder gepusht von Wirbelwind Williams kommen die Hamburger zurück in die Partie, sind knapp fünf Minuten vor dem Ende dran - 67:70 (36.). Mit einem 12:4-Lauf stellen die Gäste sogar auf 73:74 (38.). Wie gut, dass jetzt Luc van Slooten von jenseits der 6.75 Meter trifft - RASTAs 77:73 (38.)! Dann ist Pleiß an der Reihe, versenkt drei von vier Freiwürfen zum 81:78 und es sind nur noch 5.1 Sekunden. Hamburg bringt Ross Williams an den „Charity Stripe“, der verwandelt den ersten, der zweite wird zur Vorlage für Martin Breunig: Der Towers-Center kämpft sich durch zum Offensiv-Rebound, zum 81:81 - Overtime!
Verlängerung
RASTA war schon so nah dran am Sieg, hängt jetzt in den Seilen. 86:81 Hamburg (41.), 88:83 Hamburg (42.). Aber Tevin Brown holt sein Team wieder in die Ringmitte, macht hier bestimmt das Spiel seines Lebens. Nach dem umjubelten 90:90 von van Slooten, 98 Sekunden vor dem Ende, setzt Brown einen Punch nach dem nächsten, trifft traumhaft sicher von der Freiwurflinie - auch zum 97:95. Der mögliche Freiwurf zum Drei-Punkte-Vorsprung geht wenige Sekunden vor dem Ende der Overtime jedoch nicht rein. Aber: Tevin Brown holt sich „seinen“ Ball zurück, sichert ihn und damit auch den dritten Sieg in Serie für die Vechtaer von Head Coach Christian Held.
Ausblick
Für RASTA stehen bis zum Jahreswechsel noch vier Partien an, drei davon auswärts - in Serie. Am Samstag (13.12., 18:30 Uhr) gastieren die Vechater bei ratiopharm ulm mit Ex-Head Coach Ty Harrelson, dem Vizemeister. Weiter geht es am 22. Dezember um 20 Uhr bei den MHP RIESEN Ludwigsburg. Die Weihnachtsfeiertage werden ebenfalls voll sein mit Arbeit, weil RASTA am 27.12. um 18:30 Uhr bei den Basketball Löwen Braunschweig spielt. Dann folgt noch eines der Highlights der Hinserie: das Derby gegen die EWE Baskets Oldenburg (29.12., 20 Uhr). Tickets für RASTAs Heimspiele gibt es immer, soweit verfügbar, im Vorverkauf - z.B. online auf www.rasta-vechta.de. Auch telefonisch ist der Erwerb möglich. Für Ticketbestellungen erreichen Fans RASTAs Ticket-Partner reservix an 365 Tagen im Jahr zwischen 6 und 22 Uhr unter 0761/88849999. Eine dritte Möglichkeit, an Karten zu kommen, ist der Weg in eine der reservix-Vorverkaufsstellen in und um Vechta (https://tinyurl.com/22ee2ts8), z.B. in der Buchhandlung Karl Konerding (Große Str. 89, 49377 Vechta) oder am Bahnhof bei der Tourist-Information Nordkreis Vechta (An der Gräfte 35, 49377 Vechta). Alle Spiele werden auch live bei Dyn gezeigt.
Unser Spieltagssponsor: GS Die Genossenschaft eG
GS Die Genossenschaft eG ist ein regional verwurzeltes, genossenschaftliches Unternehmen, das nach dem Prinzip „Gemeinsam wachsen“ arbeitet. Mit ihren verschiedenen Geschäftsbereichen deckt GS ein breites Spektrum ab: GS agri bietet Landwirten Futtermittel, Ackerbauprodukte und Beratung, während GS bio Bio-Mischfutter und ökologische Lösungen für die Landwirtschaft bereitstellt. GS bau liefert Baustoffe und Bauleistungen für landwirtschaftliche und private Projekte, GS energie sorgt für Energieversorgung, Brennstoffe und Schmiermittel in der Region, und GS Raiffeisen-Markt bietet Einzelhandel für Garten, Haus, Hobby und Landwirtschaft. So verbindet GS Tradition, Nachhaltigkeit und digitale Lösungen und zeigt, wie genossenschaftliches Miteinander Wirtschaft, Region und Gemeinschaft stärkt.
easyCredit Basketball Bundesliga - Saison 2025/26 - 9. Spieltag - Sonntag, 7.12.2025 - 15 Uhr
RASTA Vechta - Veolia Towers Hamburg 97:95 OT (20:19 / 11:15 / 29:22 / 21:25 / 16:14)
VEC: TJ Bamba (10 Punkte), Luc van Slooten (8), Dominik Dolic, Joschka Ferner, Tevin Brown (46/4 Assists/4 Steals), Alonzo Verge JR (18/4 Assists), Philipp Herkenhoff (2), Lars Thiemann, Tibor Pleiß (7/8 Rebounds), Malcolm Dandridge (4), Roy Krupnikas (DNP) und Booker Coplin (2).
HH: Leonard Thorpe (16 Punkte/5 Rebounds), Osaro Rich (12), Zsombor Maronka (7/3 Steals), Janne Müller (DNP), Jared Grey (11), Martin Breunig (12/5 Rebounds), Niklas Wimberg (2/2 Blocks), Devon Daniels (4/5 Rebounds), Kenny Ogbe (DNP), Ross Williams (22/4 Assists), Benedikt Turudic (2/5 Rebounds/3 Steals) und Zachere Perrin (7)
Zuschauer: 3.140 im RASTA Dome (ausverkauft)
Re-Live: https://www.dyn.sport/event/RASTA_Vechta_Veolia_Towers_Hamburg_97845
RASTA Vechta - 2025/2026 - Der Kader
Spieler: TJ Bamba (Guard/Forward, 24, USA), Tevin Brown (Guard/Forward, 26, USA), Booker Coplin (Guard, 28, USA), Malcolm Dandridge (Center, 25, USA), Dominik Dolic (Guard, 18, HRV/D), Joschka Ferner (Forward, 29, D), Philipp Herkenhoff (Forward, 26, D), Roy Krupnikas (Guard, 19, D), Tommy Kuhse (Guard, 27, USA), Fynn Lastring (Center, 18, D), Elijah Ndi (Forward, 20, D), Lloyd Pandi (Guard, 25, CAN), Tibor Pleiß (Center, 36, D), Linus Ruf (Center, 19, D), Luc van Slooten (Forward, 23, D), Lars Thiemann (Center, 25, D), Linus Trettin (Forward, 20, D), Alonzo Verge (Guard, 27, USA). Head Coach: Christian Held (37, D). Assistant Coaches: Miguel Zapata (44, ESP) und Marius Graf (33, D).
RASTA Vechta - Live bei Dyn!
Jetzt gibt es den Winter-Deal von Dyn: 1 Monat für nur 15 €. Hier: https://www.dyn.sport/aktion/willkommen. Dyn ist das Zuhause der Basketballfans und überträgt alle Begegnungen der easyCredit BBL, des BBL Pokals, der Toyota Damen Basketball Bundesliga sowie Spiele der Basketball Champions League, der amerikanischen Collegeliga NCAA und der ING 3x3 Tour aus. Das umfangreiche Basketball Live-Programm wird von redaktionellen Formaten ergänzt, die auf der Dyn-Plattform und im Anschluss über die Social-Media-Kanäle von Dyn frei empfangbar sind. Dyn ist über den Webbrowser, Mobilgeräte, Tablets, Streaming-Sticks und Smart-TV verfügbar. Für Sportfans, von Sportfans. Dyn Basketball. Dein Sender. Dein Sport.
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