
AUFSTEIGER: VIER EX-RASTANER BRINGEN JENA HOCH!

Foto: Christoph Worsch
„Mr. Promotion“, so kann man Vechtas früheren Point Guard Chris Carter wohl bezeichnen. Der 33-Jährige führte jetzt mit Science City Jena schon den vierten Klub zum Aufstieg in die easyCredit Basketball Bundesliga. Ihm zur Seite standen drei weitere Ex-RASTAner, von denen vor allem Robin Christen eine herausragende Saison spielt. Das Quartett tritt ab Donnerstag (Himmelfahrt, 17 Uhr) im Finale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gegen die VET-CONCEPT Gladiators Trier um die Meisterschaft an (beide Spiele live & kostenlos bei sportdeutschland.tv).
„Nicht einmal, nicht zweimal, nicht dreimal, nein, viermal habe ich es jetzt geschafft!“ So brüllte Chris Carter am Donnerstagabend seine riesige Freude über den entscheidenden Sieg bei den GIESSEN 46er heraus - live bei Instagram. 2018 war der US-Amerikaner, der seit 2017 in Deutschland lebt und mittlerweile die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen hat, mit RASTA aufgestiegen, 2020 mit den NINERS Chemnitz, 2022 mit den ROSTOCK SEAWOLVES und nun mit Science City Jena, wohin er im Sommer gewechselt war.
Mit zwölf Punkten, fünf Assists plus vier Rebounds hatte der Spielmacher zum entscheidenden 97:95-Auswärtssieg in der Sporthalle Gießen-Ost beigetragen und damit seine so wertvolle Rolle im Team unterstrichen. 41 Pflichtspiele (25:26 Minuten) absolvierte der Veteran bisher, kam auf 11.3 Punkte, 5.0 Assists, 3.6 Rebounds und 1.4 Steals. Mit einer Efficiency von 14.5 ist Carter über die gesamte Saison inklusive „Regular Season“, Playoffs und BBL Pokal sogar Jenas Bester.
Ebenfalls Bestnoten verdient sich in dieser Saison Robin Christen, der zwischen 2017 und 2021 für RASTA spielte. Auch er absolvierte schon 41 Pflichtspiele, steht vor den Finals bei 15.0 Punkten und 5.0 Rebounds. In sieben Playoff-Spielen versenkte der 34-Jährige 45% seiner 3er (13/29). Auch in der Hauptrunde hatte der Forward mit 39.5% Trefferquote von Downtown vollends überzeugt.
Dass diese Saison für Robin Christen so gut laufen würde, hatte sich schon in den ersten Wochen angedeutet: An den ersten fünf Spieltagen traf der Deutsche Meister von 2023 (mit ratiopharm ulm) 15 Dreier, kam auf 19.6 Punkte und 5.8 Rebounds. Noch besser lief es zwischen Mitte März und Anfang April, als Christen in vier Spielen auf im Schnitt 23.3 Punkte kam, auf 8.8 Rebounds, zwei Double-Doubles erreichte und 17 Threeballs bei einer Quote von 53.1% ins Ziel brachte.
Genau wie Christen und Carter hat auch Robin Lodders schon Aufstiegserfahrung mit RASTA gesammelt, brachte diese nun zwei Jahre bei Science City Jena ein. 2023 wechselte der Center (30) aus dem Oldenburger Münsterland nach Thüringen. In dieser Saison stand der Big Man in 33 Pflichtspielen auf dem Parkett (12:30 Minuten) und trug bisher 3.1 Punkte und 2.8 Rebounds zum Teamerfolg Jenas bei.
Das ehemalige Vechtaer Quartett wird komplettiert von Kristofer Krause, dessen Rolle in der Mannschaft von Head Coach Björn Harmsen in diesen Playoffs noch größer wurde. Der 25-jährige Defense-Spezialist stand in diesen sieben Spielen im Schnitt 18:03 Minuten auf dem Parkett und kam dabei auch noch auf 5.7 Punkte, traf 50% seiner 14 genommenen Dreier, holte 3.1 Rebounds und klaute den Gegnern 0.7 Mal den Ball.
Am frühen Donnerstagabend (17 Uhr) sind die vier Aufsteiger mit ihrem Team im Finalhinspiel zu Gast an den Mosel. Es steht das Traumfinale zwischen dem Hauptrundenersten aus Jena und den zweitplatzierten VET-CONCEPT Gladiators Trier an. Im Kader der Rheinland-Pfälzer steht mit Jannes Hundt ein weiterer Ex-RASTAner, der den Aufstieg geschafft hat. Zwischen 2020 und 2022 spielte der 28-Jährige in Vechta. Jetzt klappte gleich in seinem ersten Jahr in Trier der Aufstieg, zu dem Hundt in 26 Spielen (4:02 Minuten) u.a. 1.1 Punkte und 0.4 Assists beisteuerte. Nach dem Finalrückspiel am Samstag (16 Uhr) wird es also mindestens einen ehemaligen Vechtaer geben, der sich nicht nur über den Aufstieg sondern sogar über die Meisterschaft freuen darf.
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