
HEAD COACH: EIN HELD FÜR RASTA VECHTA!

Foto: Harry Langer
(6.5.2025) easyCredit Basketball-Bundesligist RASTA Vechta wird ab dem Sommer Christian Held als Head Coach haben. Der 36-Jährige unterschrieb beim Tabellenzehnten einen Dreijahresvertrag und wird in Vechta mit den Assistant Coaches Marius Graf und Miguel Zapata zusammenarbeiten. Christian Held war zuletzt für die ROSTOCK SEAWOLVES als Head Coach tätig, führte sie aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA in die easyCredit BBL und sogar in den FIBA Europe Cup.
Christian Held folgt auf den im Sommer an die University of Utah (USA) in die NCAA wechselnden Martin Schiller, der in der aktuellen Saison Head Coach RASTA Vechtas ist. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit Christian Held einen Trainer verpflichten konnten, der absolut unserem Anforderungsprofil entspricht. Nach zwei Jahren in der easyCredit BBL geht es für uns weiter darum, uns in der Liga zu etablieren. Wir schauen bei RASTA aber nicht zwingend auf den kurzfristigen Erfolg, sondern legen auch Wert darauf, dass hier Spielerentwicklung, die den Klub mittel- und langfristig stärkt, stattfindet. Christian ist ein junger deutscher Trainer, der hierzulande alle Ausbildungsstufen durchlaufen hat und das, was wie hier machen, weiterverfolgen wird", sagt RASTAs Sportdirektor Gerrit Kersten-Thiele.
„Mit dem Weg, den RASTA in den letzten Jahren eingeschlagen hat, kann ich mich absolut identifizieren“, so Held. Und weiter: „In Vechta ist alles hochgradig professionell. Man setzt darauf, junge Spieler zu fördern und zu integrieren, hat dabei aber trotzdem die Ambition, nicht nur mitspielen sondern auch etwas erreichen zu wollen. Das passt zu 100 Prozent zu mir und ich freue mich sehr darauf, anzufangen.“
Klubchef Stefan Niemeyer freut sich nicht nur darüber, den nächsten Fachmann für die anspruchsvolle Aufgabe in der easyCredit BBL gefunden zu haben. Dass Christian Helds Karriere im Basketball-Nordwesten begann, gefalle ihm ebenfalls: „Der Basketball ist in der Region längst Zuhause und es ist toll, dass er auch immer mehr Basketball-Charaktere hervorbringt. Ich freue mich sehr auf die Arbeit von Christian Held, sein langfristiges Commitment und wünsche ihm alles Gute für die nächsten Jahre!“
Christian Helds Entschluss, Trainer zu werden, verfestige sich früh: „In der Saison 2009-10 habe ich als Teambetreuer für die EWE Baskets Oldenburg gearbeitet, die damals in der EuroLeague gespielt haben. Ich wollte erfahren, was es bedeutet, auf diesem Niveau zu arbeiten. Mir war dann klar, dass ich das unbedingt machen wollte. Seitdem habe ich diesen Weg sehr konsequent verfolgt.“ Erst als Assistant und dann als Head Coach führte Held das Oldenburger Farmteam zu zwei Meisterschaften in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. 2018, mit gerade einmal 30 Jahren, folgte das erste Engagement als Head Coach in der Pro, damals in Trier.
Seine Zeit in Rostock begann im Sommer 2020, zunächst als „Co“ von Ex-Bundestrainer Dirk Bauermann. Nach einer Saison übernahm Christian Held den Posten des Chefrainers und führte die Mecklenburger sogleich zur Meisterschaft. Seit dem letzten Sommer nutzte Christian Held die Zeit, um in Italien bei Turkish Airlines EuroLeague-Klub EA7 Emporio Armani Milan und bei Dolomiti Energia Trentino zu hospitieren. Zudem engagierte sich der Familienvater weiterhin als Referent bei der Nachwuchstrainerausbildung des Deutschen Basketball Ausbildungsfonds.
Ab der Pre-Season 2025 wird Held dann vor RASTAs Profis über das referieren, was er in der kommenden Saison auf dem Parkett sehen möchte: „Eine Idealvorstellung dazu, wie man Basketball spielen lassen möchte, hat sicherlich jeder Trainer. Allerdings müssen diese Ideen auch immer der Realität angepasst werden. Was ich definitiv schon sagen kann, ist, dass wir immer einen Kampf abliefern werden. Wir wollen intensiv und aggressiv verteidigen, über diese Defense den Ball schnell nach vorne bringen. Es soll ein attraktiver, aber eben auch erfolgreicher Basketball gespielt werden.“
Dass ihm Basketball im Blut liegt, würde Christian Held übrigens wohl niemals abstreiten. Der in Aachen geborene und in Trier sowie Oldenburg aufgewachsene Familienvater (verheiratet, zwei Kinder) kommt nämlich aus einer Familie, in der Basketball gelebt wird. Sein Vater Ralph Held ist Sportlicher Leiter von easyCredit BBL-Aufstiegskandidat RÖMERSTROM Gladiators Trier, war schon Sportdirektor beim Deutschen Basketball Bund und als Co-Trainer der EWE Baskets Oldenburg 2009 Deutscher Meister. Auch Christian Helds drei jüngere Geschwister (zwei Brüder, eine Schwester) sind bzw. waren aktiv auf dem Parkett. „Ich bin praktisch in der Halle aufgewachsen“, sagt der Älteste der vier Geschwister.
Christian Held im Kurzportrait
Geburtstag: 6. Juli 1988
Nation: Deutschland
Geburtsort: Aachen (aufgewachsen in Trier und Oldenburg)
Stationen als Head Coach: ROSTOCK SEAWOLVES (2021 bis 2024), RÖMERSTROM Gladiators Trier (2018 bis 2020), Baskets Akademie Weser-Ems (März 2015 bis 2016)
Stationen als Assistant Coach: ROSTOCK SEAWOLVES (2020/21), RÖMERSTROM Gladiators Trier (2016 bis 2018), Baskets Akademie Weser-Ems (bis März 2015)
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