Der ungeschlagene Tabellenführer dominierte in der „Maspernhölle“ vom Jump weg und hielt die Uni Baskets Paderborn, die bis dato drittschlechteste Offense der Liga, noch zehn Punkte unter deren Schnitt. Gleich ein Dutzend Steals und nur neun eigene Turnover sprachen Bände über die Kräfteverhältnisse. Außerdem überzeugten die Vechtaer mit guten bis sehr guten Quoten aus dem Feld und von der Freiwurflinie.

Center Jannik Freese, der mit acht Punkten im 1. Viertel den Ton angab, besorgte den Gästen in der 3. Minute die erste Führung – 4:3. Als der Center wenig später per No-Look-Pass David Gonzalvez für dessen Punkte zum 12:3 bediente, musste Paderborns Coach Uli Naechster die erste Auszeit nehmen. RASTA aber ließ sich nicht beirren und in der 9. Minute traf erneut Gonzalvez mit nur noch 0,1 Sekunden auf der Shotclock schon zum 18:7 für das von Spradley-Team.

Nach einem beeindruckenden Blok von Andrew Smith erhöhte Philipp Herkenhoff in der 12. Minute auf 25:9 und legte Sekunden später per Dreier zum 28:9 nach. RASTA zwang die Uni Baskets Paderborn zu elf Ballverlusten in Halbzeit eins (RASTA drei), so dass die Gastgeber keine Chance hatten, den Rückstand nennenswert zu verkürzen. Wenige Sekunden vor der Halbzeit markierte einmal mehr Gonzalvez das 43:24. In den ersten 20 Minuten in der „Maspernhölle“ hatten sich die Vechtaer als äußert cool erwiesen und schon fünf RASTAner hatten je mindestens sieben Punkte erzielt.

Nach dem Seitenwechsel versenkte RASTA dann gleich fünf von sieben Dreier, baute den Vorsprung weiter aus. Seth Hinrichs traf von jenseits der 6,75 Meter zum 52:30 (24. Minute), legte mit seinem vierten „Threeball“ des Abends in der 29. Minute zum 65:39 nach. Der letzte Angriff im 3. Viertel zeigte dann noch einmal die Überlegenheit der Vechtaer auf: Der Molten lief durch alle Hände der Gäste und Jeremy Dunbar vollendete dieses tolle Teamplay – natürlich per Dreier – zum 68:40-Pausenstand.

Dass RASTA weiter auf dem Gas blieb, freute nicht nur die gut 100 mitgereisten Vechtaer Fans sondern zeugte auch von der Spielfreude der Gäste. Erst Josh Young und dann Christopher Razis klauten den Paderborner mal wieder den Ball und trafen zum 70:40 (31. Minute) bzw. 74:42 (32.). Für das Highlight des Schlussviertels sorgte dann noch Andrew Smith, der nach Pass von Razis per Alley-Oop-Dunking traf – 80:48 (36. Minute). Den Schlusspunkt in dieser unterhaltsamen Partie setzte schließlich Christopher Razis mit seinen Punkten fünf und sechs zum 87:60.

Am Dienstag (31. Oktober) kommt es um 17 Uhr nun zum absoluten Topspiel in der 2. Basketball-Bundesliga ProA. RASTA tritt dann bei den bisher fünfmal siegreichen Hagenern an. Das Team von Phoenix Hagen liegt auf dem dritten Platz. Tickets für die Partie in der Arena am Ischeland gibt es noch im Vorverkauf oder aber am Spieltag an der Tageskasse.

Stimme zum Spiel

Doug Spradley (Vechta): "Zuerst möchte ich einmal unseren Fans danken - das war Wahnsinn! Sie haben die Partie hier zu einem Heimspiel werden lassen. Und dieser Support hat dazu beigetragen, dass wir unseren Plan heute nahezu zu 100 Prozent umsetzen konnten. 35 Minuten haben wir ein sehr gutes Spiel abgeliefert, haben in allen Kategorien gut abgeliefert. Es war eine geschlossene, souveräne Vorstellung und wir konnten die Minuten sehr gut verteilen. Seth Hinrichs hat seit längerem mal wieder seine Dreier getroffen und Philipp Herkenhoff hat in der 1. Halbzeit sehr gut gespielt. Jetzt auf der Busfahrt gehen die ersten Gedanken natürlich in Richtung Dienstag. Ich hoffe, dass sich wieder richtig viele Fans mit uns auf den Weg machen. Heute haben wir ja gesehen, welch enorme Unterstützung das ist und die brauchen wir auch gegen Phoenix Hagen."

2. Basketball-Bundesliga ProA – 6. Spieltag – 28. Oktober 2017 – 19.30 Uhr

Uni Baskets Paderborn - RASTA Vechta 60:87 (9:20 / 15:23 / 16:25 / 20:19)

Für RASTA spielten: Chris Carter (7 Punkte/6 Assists), Jeremy Dunbar (6), Jannik Freese (15), Chris Razis (6), Josh Young (2), Andrew Smith (6), David Gonzalvez (8), Philipp Herkenhoff (7), Dirk Mädrich, Seth Hinrichs (20/9 Rebounds/3 Steals) und Robin Christen (10).

Zuschauer: 1.311

Nächstes RASTA-Spiel: Am Dienstag, 31. Oktober, um 17 Uhr bei Phoenix Hagen