ANDERE WEGE: TRIO VERLÄSST RASTA, ZAPATA NACH HAMBURG!

Im Corona-Sommer 2020 muss sich RASTA Vechta einmal mehr neu erfinden. Nachdem Miguel Zapatas Abschied bereits verkündigt worden war und nun auch klar ist, wohin der Assistant Coach geht - nämlich zu den Hamburg Towers mit Ex-RASTA-Trainer Pedro Calles -, muss der easyCredit Basketball-Bundesligist in Zukunft auch auf Co-Trainer Derrick Allen und Athletik-Trainer Frederik Kramp verzichten. Derweil unterschrieb Trevis Simpson einen Vertrag beim türkischen Erstligisten Gaziantep Basketbol.

Gehen in 2020-21 andere Wege: Derrick Allen, Trevis Simpson und Frederik Kramp. Fotos: Christian Becker.

Der Top-Scorer des easyCredit Basketball Bundesliga Final-Turniers (21.5 Punkte pro Spiel) hatte sich über die gesamte Saison ins Rampenlicht gespielt, war aufgrund seiner engagierten wie spektakulären Spielweise schnell zum Publikumsliebling geworden. In der ING Basketbol Süper Ligi kann der 28-Jährige nun vor den Augen der Turkish Airlines EuroLeague-Klubs Anadolu Efes und Fenerbahce Beko aus Istanbul sowie den 7DAYS EuroCup-Klubs Frutti Extra Bursaspor und Bahcesehir Koleji einen weiteren Schritt machen. „Allen bei RASTA und den Fans in Vechta möchte ich ‚Danke’ sagen für eine ganz besonders tolle Zeit! In dieser Saison haben wir gemeinsam viel erreicht und auch deshalb werde ich dieses Jahr bei RASTA nie vergessen. Und wer weiß, vielleicht sieht man sich ja eines Tages wieder“, so der US-Amerikaner.

Ein Wiedersehen mit Miguel Zapata wird es schon in der kommenden easyCredit BBL-Saison geben. Der Spanier nämlich folgt Pedro Calles an die Elbe, wird Co-Trainer der Hamburg Towers. Mit einem emotionalen Statement verabschiedete sich Zapata nun: „RASTAs Fans haben Vechta zu meinem Zuhause gemacht. In meinen 15 Jahren als Coach war ich zuvor noch an keinem Ort, an dem ich mich so wohl gefühlt habe und so glücklich war. Und ich hätte auch nicht gedacht, dass eine ja doch recht kleine Stadt genauso eine große Leidenschaft für Basketball empfinden würde, wie ich das tue. Vechta ist mir einfach sehr ans Herz gewachsen und ich werde all das hier vermissen - natürlich auch den Stoppelmarkt.“ Und weiter: „Ich danke allen, die hier mit mir zusammengearbeitet haben - ganz besonders Familie Niemeyer für den netten und freundlichen Umgang sowie die großzügige Unterstützung!“

Auch Frederik Kramp, der wie Miguel Zapata in den letzten zwei Jahren für RASTA gearbeitet hatte, bedankte sich via Social Media-Kanal bei seinen Begleitern und vor allem beim „Klettverschluss“, RASTAs Fanklub: „Jedes Heim- und jedes Auswärtsspiel war einfach atemraubend und es war immer so laut. Ich bekomme noch immer Gänsehaut, wenn ich an so manches Spiel denke! Allen bei und um RASTA herum möchte ich danken für zwei unglaubliche Jahre, in denen ich ganz viel gelernt habe und mich beweisen konnte.“

Seine easyCredit BBL-Tauglichkeit als Spieler hatte Derrick Allen insgesamt 477 Mal nachgewiesen. Seit letztem Sommer arbeitet der heute 40 Jahre alt werdende US-Amerikaner an der Karriere nach der Karriere, wurde zweiter Assistant Coach im Staff von RASTA Vechta. Aufgrund der Corona-bedingten finanziellen Einschränkungen ist diese Stelle für den Klub jedoch derzeit genau so wenig darstellbar wie die eines einzelnen Athletik-Trainers. Und so kann der Vertrag von Derrick Allen nicht über Ende Juli hinaus verlängert werden. „Ich bin schon traurig darüber, dass ich nicht weiter bei RASTA arbeiten werde. Ich danke den Trainern, von denen ich viel lernen konnte sowie Stefan Niemeyer und Werner Themann dafür, dass ich zum zweiten Mal bei RASTA sein konnte. Auch den Fans möchte ich danken: Sie sind großartig und haben meiner Familie und mir immer das Gefühl gegeben, hier Zuhause zu sein. Ich wünsche RASTA alles Gute für die Zukunft“, so der ehemalige Power Forward, der die Vechtaer zwischen 2015 und 2017 als Kapitän aufs Parkett führte.

„Wir haben nach Lösungen gesucht, wie wir Derrick weiter an RASTA binden können. Schließlich machen seine Erfahrung, seine Expertise und sein großartiger Charakter ihn zu einem Gewinn für jeden Klub. Leider jedoch müssen wir aufgrund der finanziellen Einbußen durch die Corona-Krise erhebliche Einsparungen vornehmen und zum Beispiel Doppellösungen, die auch andere Teams im Klub betreffen, anstreben. Und so kann es eben vorkommen, dass man sich trotz großer gegenseitiger Wertschätzung nicht einig wird über die zukünftige Rolle. Ich danke Derrick für seine sehr gute Arbeit hier, seinen vorbildlichen Einsatz und wünsche ihm und seiner Familie das allerbeste für den nächsten Schritt in seiner noch jungen Coaching-Karriere!“, so Stefan Niemeyer, Geschäftsführer RASTAs.

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