Nur 22 Stunden nach dem Sieg über den SYNTAINICS MBC (86:80) liefen die Vechtaer erstmals in dieser Pre-Season vor heimischem Publikum auf. Zwar musste Calles weiter auf die Verletzten Max DiLeo und Robin Christen verzichten, doch das hinderte die RASTAner nicht, über den ganzen Abend eine begeisternde Vorstellung abzuliefern. Philipp Herkenhoff gab im 1. Viertel den Ton an, kam auf sieben Punkte, RASTA dominierte die Bretter und sicherte sich schon in den ersten zehn Minuten sechs Offensiv-Rebounds. Mit einem 9:0-Lauf zum 19:12 setzte sich RASTA erstmals ab. Dass es nach dem 1. Viertel „nur“ 21:17 stand, lag unter anderem an den sieben Ballverlusten der Gastgeber.
Im zweiten Abschnitt machte sich die Rebound-Überlegenheit der Vechtaer noch stärker bemerkbar und RASTA traf weiter hochprozentig aus dem 2er-Bereich – 12/17 zur Halbzeit. Die Vechtaer bauten ihren Vorsprung auf 13 Zähler aus, führten 36:23. Auf Seiten der Braunschweiger fand im 2. Viertel offensiv fast nur Karim Jallow statt, der nach 20 Minuten schon zwölf Zähler auf der Habenseite hatte. RASTA ließ sich von einem 0:8-Lauf nicht irritieren, setzte nach dem 31:36 der Ost-Niedersachsen zum nächsten Zwischenspurt an. Und so hatte RASTA zum Pausengang eine zweistellige Führung manifestiert, lag mit 48:35 vorne.
Nach dem Seitenwechsel kühlten kamen die Gastgeber nicht mehr so leicht zu Punkten, trafen im 3. Viertel nur vier von 13 Würfen aus dem Feld. Aber ein sicheres Händchen an der Freiwurflinie bewahrte dem Calles-Team zumeist den zweistelligen Vorsprung, führte gegen Ende des 3. Viertels mit 14 Punkten (68:54). Nach 30 Minuten hatten bereits fünf RASTAner mindestens sieben Punkte auf dem Konto, wobei Steve Vasturia mit 14 nicht nur die meisten Zähler sondern mit 22:31 Minuten auch mit Abstand am längsten auf dem Parkett gestanden hatte.
Zur großen Freude der RASTA-Fans kam ihr Team im Schlussabschnitt dann noch einmal so richtig in Fahrt. In den ersten fünf Minuten des 4. Viertels waren die Vechtaer von den Basketball Löwen Braunschweig überhaupt nicht mehr aufzuhalten, RASTA begeisterte durch tolles Team-Play an beiden Enden des Feldes. 5:08 Minuten vor dem Ende hatten sich die Vechtaer mit 85:62 praktisch schon zum Sieg geworfen. Nach einer Auszeit Pete Strobls war die Luft beim Calles-Team dann etwa raus, so dass die Gäste noch reichlich Ergebniskosmetik betreiben konnten. Davis verkürzte per And-One in der 28. Minute noch auf 73:85, ehe der Abend unter großem Beifall der RASTA-Fans ausklang.
Stimme zum Spiel
Pedro Calles (Vechta): „Heute hat jeder der Jungs den Weg eingeschlagen, den wir als Team gehen wollen. Wir haben sowohl in der Offense als auch in der Defense mannschaftsdienlich agiert, keiner hat Alleingänge gestartet. Und dass sechs Spieler zweistellig punkten konnten, freut mich natürlich. Denn Basketball ist ein Mannschaftssport. Es wird immer mal so sein, dass der ein oder andere mehr punktet. Aber heute hatten alle die Möglichkeit, zu zeigen, was in ihnen steckt.“
Pete Strobl (Braunschweig): „Für uns war es in dieser Vorbereitung das erste Auswärtsspiel, das zudem vor Publikum stattfand. Wir sind dementsprechend nervös in die Partie gestartet und brauchten etwas Zeit, um uns zu akklimatisieren. Obwohl unser Rebounding insgesamt ein Problem war, haben wir Vechta in der zweiten Halbzeit eine ausgeglichene Partie geboten. In der ersten Hälfte war Vechta aber das klar bessere Team und hat uns generell aufgezeigt, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben."
Testspiel – Freitag, 13. September 2018 – 19 Uhr
RASTA Vechta – Basketball Löwen Braunschweig 89:76 (21:17 / 27:18 / 20:21 / 21:20)
Zuschauer: 1.922
Vechta: Kessens (2 Punkte), Young (5), Insinger, Garcia (10/6 Rebounds/ 7 Assists), van Slooten (11), Herkenhoff (11/6 Rebounds), Simpson (6), Murphy (5), Quaid, Wainright (13/3 Steals), Reischel (12), Vasturia (14).
Braunschweig: Wank (4 Rebounds), Zeeb (3), Pwono, Klepeisz (2/5 Assists), Mushidi (3), Davis (14), Marelja (4), Lawson III (18/4 Steals), Jallow (14/4 Rebounds), Eatherton (16), Lagerpusch (2).
Nächstes RASTA-Spiel: Am Mittwoch, 18. September, gegen die BG Göttingen – nicht öffentlich.