ZUHAUSE LÄUFT’S: RASTA FEIERT 93:61-HEIMSIEG

Mit dem 14. Heimsieg im 14. Heimspiel hat RASTA Vechta die Tabellenführung in der 2. Basketball-Bundesliga ProA verteidigt. Am Samstagabend gewannen die Hausherren vor begeisterten 3.140 Zuschauern im ausverkauften RASTA Dome mit 93:61 (45:25) gegen die Hamburg Towers.

Überragte an seinem 25. Geburtstag: RASTAs Seth Hinrichs. Foto: Christian Becker.

Der Spitzenreiter erwischte in dem so wichtigen 29. Saisonspiel einen Traumstart, führte nach 4:23 Minuten mit 14:0. Gegen die ohne ihre verletzten Top-Spieler Tony Canty,  Jonathon Williams und Lars Kamp angetretenen Hamburg Towers fuhren die Hausherren eine sehr hohe Schlagzahl, dominierten vorne wie hinten. Geburtstagskind Seth Hinrichs, der US-Forward wurde 25 Jahre alt, hatte so richtig Spaß im Nord-Derby, legte im 1. Viertel elf Punkte, fünf Rebounds und zwei Assists auf – sensationell.

Dem 26:8 nach zehn Minuten folgte ein ausgeglichener zweiter Abschnitt. Schon jetzt konnte RASTAs Coach Doug Spradley seinen Youngsters Philipp Herkenhoff und Luc van Slooten reichlich Spielzeit anbieten. Josh Young eröffnete unter dem tosenden Jubel der RASTA-Fans das 2. Viertel mit einem Dreier, Andrew Smith und Philipp Herkenhoff legten Dunkings nach – Tollhaus RASTA Dome. Die Vechtaer führten nach gut zwölf Minuten mit 36:10 gegen bis dahin völlig indisponierte Hanseaten. Die Hamburg Towers kamen daraufhin unter der Anfeuerung ihrer gut 100 Fans etwas besser auf, verkürzten bis zur Halbzeit auf 25:45.

Die recht gute Phase der Gäste reichte bis zum 39:56 durch Jannik Freese in der 26. Minute. Doch der Zuhause ungeschlagene Tabellenführer hatte jederzeit alles unter Kontrolle. Bis Ende des 3. Viertels hatte RASTA die Gäste zu 17 Ballverlusten gezwungen. Chris Carter und Seth Hinrichs gaben in der Offensive den Ton an. Eben jener Hinrichs machte in der 30. Minute per And-One zum 70:44 den Deckel auf diesen Abschnitt. Für großen Jubel sorgte in der 33. Minute Andrew Smith nach seinem Alley-Oop-Dunk zum 78:47. Und der Modellathlet ließ gleich noch einen Put-Back-Dunk zum 80:50 folgen (34. Minute). Nach knapp 35 Minuten punktete dann mit Luc van Slooten auch der elfte RASTAner im Kader.

Nach dem 93:61-Heimsieg folgt schon am kommenden Samstag der nächste Auftritt der Vechtaer im RASTA Dome. Zu Gast sind am 31. März die Uni Baskets Paderborn. Restkarten für die Parie des 30. Spieltages in der 2. Basketball-Bundesliga ProA gibt es ab Montag um 17 Uhr unter anderem auf www.rasta-vechta.de. Würden die Mannen von Doug Spradley auch diese Partie gewinnen, gehen sie als Hauptrundenerster in die am 7. April beginnenden Playoffs. Auch für die Endrunde können bereits jetzt Eintrittskarten auf allen Wegen des Vorverkaufs erworben werden.

Stimmen zum Spiel

Benka Barloshky (Hamburg): „Glückwunsch an Vechta. Ich denke, der Sieg geht in der Höhe total in Ordnung. Von uns war das heute gar nix. Wir waren heute irgendwie nicht in derselben Halle wie Vechta. Vechta ist auf einer Mission und ich denke, es wäre völlig egal gewesen, wer da heute gegen sie angetreten wäre – sie sind durch uns durch gelaufen. Wir waren nicht bereit, die Intensität mitzugehen, wir waren physisch nicht bereit. Wir sind an einfachsten Dingen gescheitert, wir konnten uns nicht frei machen. Und weil wir nicht physisch genug waren, sind wir nicht in die Plays reingekommen. Ich glaube, 26 Turnover sprechen da eine deutliche Sprache. Wenn man so anfängt wie wir im 1. Viertel dann wird’s halt sehr schwer und für RASTA ist es dann auch angenehm, das Spiel von oben so runterzuspielen. Im 2. Viertel war’s mal ganz okay, da haben wir die Intensität gematched. Aber auch das hat nie gereicht, um mal so einen Rund zu haben, um ein Viertel zu gewinnen.“

Doug Spradley (Vechta): „Ich war heute sehr zufrieden mit der Reaktion auf das Chemnitz-Spiel, die wir heute zu Beginn gezeigt haben. Wir sind mit genau der Intensität ins Spiel gegangen, die uns letzte Woche gefehlt hat. Als unsere Intensität heute hoch war, haben wir ein paar Sachen, die wir uns vorgenommen hatten, sehr gut gemacht. Im 2. Viertel haben wir mindestens in der Offense etwas nachgelassen. Da haben wir den Ball nicht mehr so bewegt, wie wir es hätten machen sollen. Das einzige, womit ich nicht zufrieden bin, ist das 3. Viertel. Da sind wir nicht mit der notwendigen Intensität zu Werke gegangen, nicht mit der Intensität, die wir brauchen, wenn wir etwas schaffen wollen. Aber nach vier, fünf Minuten haben wir da endlich etwas mehr Rhythmus bekommen. Jedenfalls bin ich froh, dass wir unseren Fans heute so eine Vorstellung liefern konnten. Und jetzt schauen wir nach vorne.“

Samstag, 24. März, 19.30 Uhr – 2. Basketball-Bundesliga ProA – 29. Spieltag

RASTA Vechta – Hamburg Towers 93:61 (26:8 / 19:17 / 25:19 / 23:19)

Für RASTA spielten: Chris Carter (12 Punkte/6 Assists/3 Steals), Jeremy Dunbar (8), Chris Razis (4), Josh Young (11), Andrew Smith (7), David Gonzalvez (7), Philipp Herkenhoff (8/8 Herkenhoff), Luc van Slooten (2), Dirk Mädrich (6), Seth Hinrichs (18/7 Rebounds) und Robin Christen (10).

Zuschauer: 3.140 (ausverkauft)

Komplette Statistik: www.zweite-basketball-bundesliga.de

Pressekonferenz, Re-Stream und Highlights: www.airtango.live  

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