BEGEISTERUNG PUR: HERKENHOFF MIT TOP-SPIEL FÜR DBB!

Im mit 3.140 Zuschauern ausverkauften RASTA Dome in Vechta hat die deutsche Basketball-Nationalmannschaft einen grandiosen Einstand in die EM-Qualifikation gefeiert, den WM-Dritten Frankreich mit 83:69 besiegt. Im Mittelpunkt der Begeisterung der Vechtaer Fans: RASTAs Philipp Herkenhoff. Der 20-jährige machte fünf Punkte, holte vier Rebounds und wurde von Bundestrainer Henrik Rödl in den höchsten Tönen gelobt.

Begeisterte in Vechta: RASTAs Philipp Herkenhoff mit der deutschen Nationalmannschaft. Foto: Christian Becker.

Die Ehrenrunde der Nationalmannschaft durfte Philipp Herkenhoff anführen, Standing Ovations von mehr als 3.000 Fans – was für ein Abend!? In der 12. Minute war Herkenhoff mit der Nummer 15 unter großem Jubel beim Stand von 17:21 erstmals eingewechselt worden. „Es hat mich einfach gefreut, hier Zuhause zu spielen. Ich hatte so etwas wie einen Flashback in dem Moment, weil es sich angefühlt hat wie damals, als ich hier das erst Mal für RASTA aufgelaufen bin. Es war damals auch so eine tolle Atmosphäre und die Fans haben sich mit mir gefreut.“

Zwei Rebounds und einen Assist später netzte der Forward dann auch gleich seinen ersten Wurf ein, von jenseits der 6.75 Meter zum 31:28 – Auszeit Frankreich (16.). Die Fans im RASTA Dome riss es von den Sitzen, der Lokalmatador hatte geliefert. „Ich hatte das Glück, gleich meinen ersten Wurf zu treffen. Das hat mir sehr viel Selbstvertrauen gegeben. Bei dem Wurf hatte ich ein sehr gutes Gefühl und ich war einfach bereit, den zu nehmen. Es hat Spaß gemacht und sich sehr gut angefühlt in dem Moment“, so der nun zweimalige Nationalspieler.

In der 26. Minute bekam Herkenhoff beim Stand von 55:44 seine zweite Chance an diesem Abend – und nutzte sie. Mit seinem Layup zum 69:55 (33.) zwang Herkenhoff die Franzosen zum bereits zweiten Mal in diesem Spiel in eine Auszeit, die Fans an der Pariser Straße tobten. Auch zum Spielende stand Herkenhoff auf dem Parkett, holte den letzten Rebound der Partie. In den 14:35 Minuten seiner Einsatzzeit hatten die Deutschen neun Punkte mehr gemacht als die Franzosen.

Bundestrainer Henrik Rödl war voll des Lobes für den Youngster: „Philipp hat heute überragend verteidigt. Er ist ja super mobil und hat in der Endphase auch unter Druck den Ball mit nach vorne gebracht. Dass er ein kompletter Basketballer ist, macht ihn eben aus. Er hat viele Situationen gut gelöst und eine tolle Energie gebracht. Ich bin sehr zufrieden mit ihm. Nach seinem Dreier ist das Publikum explodiert. Es ist ja nicht leicht für einen jungen Mann, damit umzugehen, als Lokalmatador nicht übernervös zu werden. Er hat das ganz toll gemacht, ich bin stolz auf ihn.“

Rödl, der einst als Trainer von Trier gegen RASTA Vechta coachte, hatte aber nicht nur Herkenhoff im Blick. Auch die Atmosphäre an der Pariser Straße freute den Europameister von 1993: „Wer diese Halle einmal als Gegner betreten hat, weiß, dass es hier super schwierig ist. Die Stimmung war super und die Mannschaft hat ihren Teil dazu beigetragen. Der Funke ist gleich übergesprungen und es hat hier sehr viel Spaß gemacht.“
Den Spaß mit der Nationalmannschaft würde Philipp Herkenhoff gerne noch ein paar weitere Tage erleben.

Am Montag (21.05 Uhr – live und kostenlos auf www.magentasport.de) steht für den DBB nämlich schon das zweite Länderspiel an, dann in Newcastle gegen Großbritannien. Vor der Abreise wird Henrik Rödl aber noch zwei Spieler aus dem 14er-Kader streichen. „Ich habe in den vergangenen Tagen wieder viel dazugelernt – gerade von den Älteren im Team. Wir haben sehr gut trainiert und sie bringen uns jüngeren Spielern viel bei. Jeder wird jetzt noch einmal mit Henrik sprechen und ich hoffe, dass ich weiter dabei bin. Das würde mich sehr freuen,“ so Herkenhoff.

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