Erst war da ein fast ungläubiges Staunen, dann das Realisieren, dann der ohrenbetäubende Jubel der 3.140 Zuschauer im restlos ausverkauften RASTA Dome. Gerade hatte Hallensprecher Markus Müller bekanntgegeben, dass Pedro Calles RASTA Vechtas Trainer über die Saison hinaus bleibt, dann herrschte Party-Stimmung pur schon vor dem Jump des Weser-Ems-Derbys mit den EWE Baskets Oldenburg.
„Für mich ist es eine Ehre, bei RASTA an dessen Wachstum mitwirken zu können. Und deshalb freue ich mich, dass ich das auch in der nahen Zukunft weiter tun kann. Ich fühle mich aber nicht nur in diesem Klub sondern auch in der Stadt Vechta sehr wohl. Hier zu arbeiten macht mir großen Spaß und auch meine Familie fühlt sich in Vechta sehr gut aufgehoben. Privat als auch beruflich passt hier gerade alles wunderbar“, so Pedro Calles.
Der Spanier Calles hatte das Amt des Chef-Trainers bei RASTA Vechta im Sommer 2018 übernommen. An den Erfolgen der letzten vier Jahre hat der verheiratete Familienvater maßgeblichen Anteil, war als Co-Trainer unter Andreas Wagner (2016) und Doug Spradley (2018) bei den zwei Aufstiegen mehr als nur beteiligt. In seiner ersten Saison als Head Coach in der easyCredit Basketball Bundesliga führte er RASTA Vechta 2018/19 auf Platz 4 nach der Hauptrunde, sogar in das Playoff-Halbfinale und somit in die Basketball Champions League geführt.
„Wir sind sehr glücklich darüber, dass wir in dieser Personalie jetzt schon Planungssicherheit haben. Pedro hat vor der letzten Saison das Vertrauen von uns geschenkt bekommen, hat dieses gerechtfertigt und sich nun zu RASTA Vechta bekannt. Dies sind tolle Nachrichten für den Klub, weil Pedro nicht nur ein ausgezeichneter Trainer sondern auch eine Persönlichkeit mit Führungsqualitäten und viel Empathie ist – das braucht jeder Klub“, so Niemeyer.
Dass RASTA Vechta nach dem Erfolg in Pedro Calles’ erstem Jahr als verantwortlicher Trainer wohl nicht immer in der easyCredit BBL-Spitzengruppe wird mitmischen können und die Teilnahme am Europapokale eine einmalige Sache sein könnte, bereitet dem verheirateten Familienvater, dessen Frau Ana im Herbst das zwei Kind erwartet, keine Kopfzerbrechen. Der 36-Jährige denkt nicht in erster Linie an den kurzfristigen Erfolg: „Auch ich möchte mich als Trainer und Persönlichkeit weiter entwickeln. Dass ist bei RASTA sehr gut möglich, denke ich. Wir haben zusammen das Ziel, diesen Klub in der easyCredit Basketball Bundesliga zu etablieren und außerdem als ein Klub wahrgenommen zu werden, bei dem Profis den nächsten Schritt machen können. Mit diesen Ansprüchen kann ich mich sehr gut identifizieren und bin deshalb sehr glücklich, weiter für RASTA zu arbeiten.“