RASTA hatte den Stichtag für die Kündigung des Dauerkarten-Abonnements bereits von Ende Juni auf Ende Juli verschoben, dann eine weitere Zeit der Kulanz angeboten. Bis zum gestrigen Montagmittag waren in RASTAs Back Office an der Pariser Straße nur 39 Kündigungen eingegangen - ein wie in der Vergangenheit extrem niedriger Wert. 2.413 Dauerkarten also sind nun für die Saison 2020-21 vergeben, Einnahmen daraus ergeben sich für den Klub aber nicht.
„Selbstverständlich ziehen wir von unseren Fans jetzt kein Geld ein. Schließlich kann zum jetzigen Zeitpunkt niemand sagen, welche Anhänger in dieser Saison ein Spiel werden besuchen können. Wir sind natürlich sehr daran interessiert, dass baldmöglichst wieder die Atmosphäre im RASTA Dome herrscht, die wir alle so lieben. Und deshalb arbeiten wir auch an einem Konzept, das zumindest einigen unserer Dauerkartenbesitzern einen Besuch ermöglicht“, so RASTAs Geschäftsführer Stefan Niemeyer.
Auf die Zusendung der Saisontickets verzichtet RASTA Vechta in der Saison 2020-21, das Abonnement bleibt davon unberührt. „Die Produktion und der Versand der Karten machen derzeit keinen Sinn - vor allem aus finanziellen Gründen. Sollten von unseren Dauerkarteninhabern Spiele besucht werden können, würden ihnen Tageskarten in Rechnung gestellt und zugesendet werden. Da wir derzeit nicht davon ausgehen können, dass alle Dauerkarteninhaber gleichzeitig bei einem Spiel sein dürfen, machen wir uns natürlich auch Gedanken zu diesem Thema. Hier werden wir aus allen auf den Tisch kommenden Szenarien eines auswählen, dass hoffentlich den meisten Fans gerecht wird. Aber natürlich ist das eine Angelegenheit, die Kopfschmerzen bereitet, weil wir letztlich nicht jeden werden zufriedenstellen können“, ist Niemeyer realistisch.
Die nun im September ausbleibenden Einnahmen aus dem Verkauf von Dauer- und Tageskarten muss der Klub durch einen erheblich gesenkten Etat auffangen. „Im Ticketing für die Saison 2020-21 müssen wir mit null Euro an Einnahmen planen - alles andere wäre unseriös. Wir hatten aber zumindest das Glück im Unglück, dass wir außer Philipp Herkenhoff keinen Spieler über die letzte Saison hinaus unter Vertrag hatten und somit mit einem der Situation angepassten Etat in die Vertragsverhandlungen mit neuen Spielern gehen konnten. Unser Head Coach Thomas Päch sucht jetzt noch einen Profi, der unseren Kader verstärken soll. Wir müssen sehen, ob wir da in unserer Preisklasse jemanden finden, der uns wirklich weiterhilft“, so RASTAs Klubboss.
RASTA Vechta - 2020/2021 - Der Kader
Jordan Barnett (Forward, 24, USA), Robin Christen (Forward, 29, D), Dennis Clifford (Center, 28, USA), Tim Hasbargen (Guard, 24, D), Philipp Herkenhoff (Forward, 21, D), Jannes Hundt (Guard, 23, D), Stefan Peno (Guard, 22, SRB), Björn Rohwer (Center, 25, D), Will Vorhees (Forward, 24, USA), Josh Young (Guard, 32, USA). Head Coach: Thomas Päch (37, D). Assistant Coaches: Derrick Allen (40, USA), Marius Graf (29, D). Athletic Trainer: Andreas Finsinger (29, D).