„Jetzt, in der heißen Phase, ist jedes Spiel wichtig - egal ob Derby oder nicht“, sagt RASTAs Joel Aminu. „Wir gehen da Samstag ran und wollen das Spiel gewinnen, weil wir uns einen Platz in den Playoffs sichern wollen. Deswegen freue ich mich darauf, alles zu geben.“ Der Guard war bei der Auswärtsniederlage vom letzten Spieltag in Crailsheim (93:102) bester Vechtaer gewesen, hatte u.a. sechs Steals geholt. Im Derby werden Aminu und Co. Erst recht eine starke Defense brauchen.

Von ihren letzten vier Spielen gewannen die Oldenburger nämlich drei, machten in den siegreichen Partien im Schnitt 97.7 Punkte, ihre Gegner nur 76.3. Kehrt die vor der Saison erwartetet Stärke des Tabellenzehnten, der in den letzten 21 Jahren 18 Mal in den Playoffs stand, also rechtzeitig vor dem Saisonendspurt zurück? „Oldenburg hatte ganz schön viele Verletzungsprobleme und ist deshalb geschlingert. Aber jetzt sind fast alle wieder dabei. Es wird also noch härter als in den bisherigen Spielen gegen sie. Oldenburg kämpft ebenfalls um die Play-Ins. Es ist jetzt ein anderes Spiel als noch in der Hinrunde“, sagt RASTAs Forward Joschka Ferner in Erinnerung an den Coup vom 18. November, als die Vechtaer in der Großen EWE ARENA mit 86:67 gewannen.

Dass das Team von Head Coach Ty Harrelson nach zwei Niederlagen in Serie, was so zuletzt vor gut vier Monaten passiert war, nun unbedingt Big Points im Kampf um die Play-Ins landen will, ist mehr als verständlich. Und dass man nicht wieder, wie in Crailsheim, 102 Punkte des Gegners zulassen will, versteht sich von selbst. „Die Vorbereitung aufs Derby sah so aus, dass wir in dieser Woche die Defense im Auge hatten. Wir müssen einen Weg finden, wie wir auch gegen Oldenburgs Offense Stops generieren können. In unserer Offense müssen wir durch besseres Spacing mehr Räume schaffen. Und natürlich müssen wir den Ball bewegen, miteinander spielen. Das entspricht unserer Identität in dieser Saison. In der 2. Halbzeit in Crailsheim waren wir davon aber ein Stück weit abgewichen“, so Harrelson.

Auf Platz 6 stehend sind die RASTAner in dieser Saison aber alles in allem auf einem sehr, sehr guten Weg und treten immer wieder als Favoritenschreck auf. „Dass Energie und Einsatz stimmen, ist bei die Basis für einen Erfolg - das muss stimmen. Und natürlich muss man sowohl die Turnovers gering halten als auch die Rebounds holen“, sagt Joschka Ferner, der den Oldenburgern in einem Testspiel im Herbst gleich zehn Dreier eingeschenkt hatte. Und Joel Aminu ergänzt: „Wir müssen auf die Aggressivität der Oldenburger, die viel Druck auf uns ausüben werden, vorbereitet sein. Mit Geno Crandall und DeWayne Russell haben sie zwei kleine Point Guards, die sehr schwer zu kontrollieren sind. Auf sie müssen wir uns gut einstellen, vor allem in der Pick-and-Roll-Defense.“

RASTAs Fans im seit Monaten ausverkauften RASTA Dome können sich jetzt schon auf Gänsehaut-Atmosphäre freuen - inklusive Choreographie vor dem Tip-Off. Vechtas Fanclub ‚Klettverschluss‘ bittet daher darum, spätestens um 19:50 Uhr, also zehn Minuten vor dem Jump, am Platz zu sein, um den RASTA Dome mithilfe ausgeteilter Klatschpappen in ein wunderbares Kunstwerk zu verwandeln. „Der gesamte Sitzplatzbereich wird mit orangen und weißen Klatschpappen ausgelegt. Die Farben sind extra so platziert, dass es am Ende ein Streifenmuster ergibt. Der Block J wird das sich ergebende Bild mit einem Fahnenmeer abrunden“, sagen RASTAs Fanclub-Aktive.

Derweil erging von der Stadt Vechta in Bezug auf das Parkverhalten am und rund um den RASTA Dome ein gut und ernst gemeinter Hinweis an alle mit dem Auto anreisenden Fans: „Ein- und Zufahrten zu den Grundstücken in den angrenzenden Wohngebieten dürfen nicht zugeparkt werden. Es darf nur so geparkt werden, dass jederzeit auch größere Rettungsfahrzeuge die Straßen passieren können. Zudem gibt es angeordnete Halteverbote an der Stukenborger Straße. Die Stadt Vechta wird am kommenden Samstag verstärkt kontrollieren und auch Verwarnungen aussprechen. Verkehrsbehindernd abgestellte Fahrzeuge werden notfalls auch abgeschleppt.“

Zahlenspiel

Punkte: RASTA 89.3 (4.) - Oldenburg  84.8 (14.)
Gegenpunkte: RASTA 82.4 (6.) - Oldenburg 84.4 (7.)
Feldwürfe: RASTA 47.7% (9.) - Oldenburg 48.0% (7.)
Zweier: RASTA 53.8% (11.) - Oldenburg 58.5% (3.)
Dreier: RASTA 39.7% (2.) - Oldenburg 34.7% (14.)
Freiwürfe: RASTA 76.6% (10.) - Oldenburg 76.7% (9.)
Rebounds: RASTA 38.9 (1.) - Oldenburg 35.8 (10.)
Assists: RASTA 18.2 (9.) - Oldenburg 18.0 (12.)
Steals: RASTA 7.2 (6.) - Oldenburg 6.8 (10.)
Ballverluste: RASTA 13.7 (9.) - Oldenburg 15.1 (14.)
Blocks: RASTA 3.9 (1.) - Oldenburg 2.0 (13.)
Fouls: RASTA 20.7 (7.) - Oldenburg 21.4 (12.)
Effizienz: RASTA 104.2 (4.) - Oldenburg 95.2 (11.)
Plus/Minus: RASTA +6.8 (5.) - Oldenburg +0.2 (9.)

easyCredit Basketball Bundesliga - 28. Spieltag - 13.4.24 - 20 Uhr - RASTA Dome

RASTA Vechta (6., 17-10) - EWE Baskets Oldenburg (10., 13-14)

Zweitmarkt-Tickets: https://tickets-ewebaskets.reservix.de/events 

Livestream: https://www.dyn.sport/event/RASTA_Vechta_EWE_Baskets_Oldenburg_83275 

Liveticker: https://www.easycredit-bbl.de/spiele/52035972-2651-41ea-9c0f-d7c51ba0bf98#play-by-play 

Nachbericht: www.rasta-vechta.de

RASTA Vechta - 2023/2024 - Der Kader

Spieler: Joel Aminu (Shooting Guard, 26, D), Richmond Aririguzoh (Center, 25, NGA/USA), Kaya Bayram (Point Guard, 19, D), Joshua Bonga (Point Guard, 18, D), Nat Diallo (Center, 23, D), Joschka Ferner (Small Forward/Power Forward, 28, D), Chip Flanigan (Small Forward, 28, USA), Tanner Groves (Power Forward, 24, USA), Johann Grünloh (Center, 18, D), Wes Iwundu (Small Forward, 29, USA), Noah Jänen (Small Forward, 19, D), Jack Kayil (Point Guard, 17, D), Tommy Kuhse (Point Guard, 26, USA), Spencer Reaves (Shooting Guard, 28, USA/D), Ryan Schwieger (Shooting Guard/Small Forward, 24, USA), Luc van Slooten (Small Forward/Power Forward, 21, D), Linus Trettin (Small Forward, 18, D). Head Coach: Ty Harrelson (43, USA/AUS). Assistant Coaches: Miguel Zapata (44, ESP) und Marius Graf (33, D). Performance Coach: Domenik Theodorou (37, D).