FARMTEAM: BLACKMON TRIFFT MIT LETZTEM WURF ZUM SIEG!

Mit einem Dreier aus der Ecke in der letzen Sekunde hat US-Profi Marshawn Blackmon das Farmteam RASTA Vechtas zum Sieg bei der SG Braunschweig geworfen. 68:65 (30:33) für die Vechtaer stand es nach umkämpften 40 Minuten. Die Vechtaer behaupteten so nach neun Spielen ihren vierten Tabellenplatz in der 1. Regionalliga Nord und treffen am Samstag (15 Uhr, RASTA Gym) auf die MTV/BG Herzöge Wolfenbüttel, den Tabellenvorletzten.

Marshawn Blackmon gewann das Spiel für RASTA. Foto: RASTA Vechta.

11:11 nach fünf Minuten, schon die Anfangsphase in Braunschweig war hart umkämpft. Dann erwischten die Gastgeber die erste Wolke und stiegen mit ihr bis zum Viertelende bis auf 24:11 empor. Die Pausenführung konnte sich maßgeblich Braunschweigs Simon Roosch auf die Fahnen schreiben, der gleich ein Dutzend Punkte im 1. Viertel gemacht hatte. Die Vechtaer hingegen haderten vom Jump weg mit ihrer Dreierquote und trafen in den ersten zehn Minuten nur einen von neun Versuchen. „Wir sind zunächst überhaupt nicht ins Spiel gekommen. Die haben ihr hohes Tempo und ihre hohe Intensität einfach durchgezogen, daraus resultierte unser Elf-Punkte-Rückstand nach dem 1. Viertel“, fasste RASTAs Head Coach zusammen.

Noch bis Mitte des 2. Viertels sahen sich die Vechtaer einem hohen Rückstand gegenüber (17:29, 15. Minute). Dann aber kamen sie endlich ins Spiel und legten einen 8:0-Lauf zum 25:31 aufs Feld. Bis zur Pause schaffte es das Gruhn-Team, den Rückstand weiter zu verkürzen, so dass nach 20 Minuten nur eine Hypothek von drei Punkten zu verbuchen war. Nur 30 eigene Zähler in der 1. Halbzeit hatten ihren Grund unter anderem in der indiskutablen Dreierquote von 16.7% - oder: 3/18. Gruhn wollte sein Team aufgrund der Shooting Performance aber nicht verdammen: „ Bei unseren Dreiern in der 1. Halbzeit war auch viel Pech dabei, sonst wäre die Quote nicht so schlecht gewesen - da mache ich den Jungs keinen Vorwurf. Wichtig im 2. Viele war, dass wir es dann geschafft haben, ein bisschen mehr unseren Stil zu spielen. Wir haben Stopps generiert, sind selber die Fastbreaks gelaufen und haben einen etwas besseren Rhythmus bekommen.“

Mit vier Punkten zum Start des 3. Viertels eroberten sich die Gäste eine 34:33-Führung. Kevin Smit übernahm nun das Kommando mit Marshawn Blackmon. Zehn Punkte macht der Routinier in diesem Spielabschnitt, Rookie Blackmon stand nach 30 Minuten bei 18 Punkte und sieben Rebounds. Die Vechtaer behaupteten auch zum Ende des 3. Viertels eine knappe Führung, gingen mit 51:49 in den Schlussabschnitt. Ein Vorsprung, der in seiner Höhe nicht unbedingt dem Vorhaben in der Halbzeitpause entsprach: „Wir hatten nach der Halbzeitpause gedacht, das Momentum aus dem 2. Viertel mitnehmen zu können. Das ist uns aber nicht so gelungen, es war dann ein Duell auf Augenhöhe. Braunschweig hat richtig gut dagegengehalten.“

Die Spannung also wurde auf die Spitze getrieben, mit dem glücklichen Ende für die Gäste. Sie hatten mittlerweile auch ein recht ordentliches Händchen von jenseits der 6.75 Meter, trafen in der 2. Halbzeit 5/13 Dreier. Der wichtigste dieser wurde vom besten Mann des Tages getroffen, von Marshawn Blackmon. Praktisch mit ablaufender 40. Minute fand Kevin Smits zehnter Assist des Abends den Top-Scorer der Partie, Blackmon vollstreckte. „Der beste Mann heute war definitiv Marshawn Blackmon. Er war defensiv sehr aktiv und  hatte offensiv eine enorme Präsenz unterm Korb - sechs Offensiv-Rebounds sprechen für sich. Das war heute in jedem Fall sein bestes Saisonspiel, weil er uns vorne und hinten Stabilität und ganz viel Aggressivität gegeben hat. Und dass er am Ende diesen Dreier aus der Ecke trifft, macht die Geschichte nur noch runder“, freute sich Gruhn auf der Rückfahrt aus Braunschweig.

Luca Ladjyn wurde vom Head Coach für seine „unfassbar intensive“ Defense genauso gelobt wie  die noch so jungen Johann Grünloh und Karl Bühner. Auch Noah Jänen, der die ganze Woche nicht hatte trainieren können, aber trotzdem seinen Mann stand, erhielt lobende Worte vom Head Coach. „Man muss aber auch allen Jungs ein großes Kompliment aussprechen. Ich bin wirklich stolz auf die Mannschaft und freue mich total für sie, dass sie diesen Sieg geholt hat. Alle arbeiten hart im Training und so haben sie sich diesen Sieg vollends verdient“, so Gruhn.

Samstag, 13. November 2021 - 20 Uhr - 1. Regionalliga Nord - 9. Spieltag

SG Braunschweig vs. SC RASTA Vechta 65:68 (24:13 / 9:17 / 16:21 / 16:17)

BS: Jamil Hyangho (4 Assists), Sinan Gerhardt (2), Damjan Milutinovic (14/7 Rebound/4 Assists/3 Steals), Simon Roosch (14), Leon Konopka (4), Sananda Fru (16/8 Rebounds), Joshua Burgunder (13/4 Assists/3 Steals), Olivier Borgol (3 Steals), Raphael Ejimofor (DNP), Julius Seither (2) und Ola Adeeri. 

VEC: Karl Bühner (3), Pavao Blazevic, Emilijus Peleda (2), Noah Jänen (1), Tim Insinger (6), Kevin Smit (20/10 Assists), Luca Ladjyn (7), Marshawn Blackmon (23/9 Rebounds/3 Steals), Kilian Brockhoff (2), Malte Giljan  (4) und Johann Grünloh.

Nächstes Spiel: Am Samstag (20.11.) um 15 Uhr gegen die MTV/BG Herzöge Wolfenbüttel (RASTA Gym)

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