FARMTEAM: KEIN HEIMSIEG TROTZ GUTEN STARTS

In ihrem ersten Heimspiel im RASTA Gym konnte die 1. Herren des SC RASTA Vechta leider keinen Erfolg feiern. Das Team von Head Coach Marius Graf unterlag den „Red Dragons“ der WSG Königs Wusterhausen vor 80 Zuschauern mit 74:88 (38:49). Auf Seiten RASTAs verbuchte US-Rookie Ryan Quaid ein Double-Double (12 Punkte & 16 Rebounds). Matchwinner aber war Gäste-Akteur Maxim Rix mit 26 Zählern, davon 17 im 2. Viertel.

Klare Worte des Kapitäns: Malte Stenzel nach der Partie im RASTA Gym. Foto: RASTA Vechta.

In der neuen Heimhalle hatte RASTAs Malte Giljan gleich Lust auf viele Punkte, steuerte acht zur 10:4-Führung in der 4. Minute ein. Danach wurde es ruhiger in den Angriffsbemühungen der Vechtaer, die nach Nico Adamczaks Jumper in der 6. Minute mit 11:13 zurücklagen. Von diesem 1:9-Lauf aber konnte sich das Graf-Team schnell erholen, fand den Rhythmus wieder und durch eine Blazevic-Threeball und Inside-Punkte von Tim Insinger in der 10. Minute stand es 26:14 für die Hausherren.

Nach einem unterhaltsamen Nachmittag aus Sicht der RASTAner sah es also aus. Doch das Blatt sollte sich im 2. Viertel wenden. Denn auf Seiten der „Red Dragons“ drehte Maxim Rix nun komplett auf, machte 17 Punkte in den zweiten zehn Minuten, traf alle seine sieben Versuche – davon zwei Dreier – aus dem Feld. RASTAs zwischenzeitliche Zwölf-Punkte-Führung schmolz von Minute zu Minute immer mehr und in der 14. hatten die Brandenburger den Ausgleich geschafft – 30:30. Damit zufrieden gab sich das von Michael Opitz trainierte Team aber nicht. Königs Wusterhausen blieb am Gas und nach einem Rix-Dreier zum 45:36 (17. Minute) und vier weiteren Adamczak-Punkten führte der Gast knapp zwei Minuten vor der Halbzeit mit dreizehn Punkten – 49:36.

Wieder mit mehr Konzentration und Willen ging RASTAs Farmteam nach dem Seitenwechsel zu Werke. Die 25-Punkte-Wende sollte vergessen gemacht werden, so der Plan. Malte Stenzels zweiter Dreier des Samstags brachte die Vechtaer schon einmal bis auf vier Punkte heran  (45:49, 23. Minute), Tim Insinger ließ nur Sekunden später den Anschluss zum 47:49 folgen. RASTA blieb nun dran, weitere Dreier von Stenzel und Luca Ladjyn (57:60, 27. Minute) hielten das Team in Schlagdistanz. Ausgleichen aber konnten die Vechtaer nicht, gerieten zur Viertelpause erneut mit fünf Punkten in Rückstand – 59:64.

Mit einem And-One nur Sekunden nach Beginn des 4. Viertels stellten die „Red Dragons“ durch Alexander Giese sogar auf 67:59. Mit großem Kampf verhinderten die Vechtaer einen weiteren Lauf der Gäste, bissen sich erneut in die Partie und in der 35. Minute schaffte Malte Giljan mit seinen Punkten 16 und 17 den Ausgleich – 70:70. Nach Giljans letztem Score des Tages zum 72:74 bei noch 4:12 Minuten auf der Spieluhr war es dann aber um RASTA geschehen. Die WSG Königs Wusterhausen legte in den Schlussminuten einen 14:2-Lauf aufs Parkett, holte im dritten Spiel den ersten Sieg.

Stimmen zum Spiel

Marius Graf (Vechta): „Wir haben im 2. Viertel zu lustlos gespielt. Wir haben uns auf dem Vorsprung ausgeruht, es war keine Energie mehr spürbar. Im 3. Viertel haben wir das dann wieder wettgemacht. Aber das hätte von so einem jungen Team natürlich früher kommen müssen. Auf die ständig wechselnde Defense der ‚Red Dragons’ haben wir ganz gut reagiert. Am Ende des Tages muss man konstatieren, dass wir wieder einmal diverse freie Würfe nicht getroffen haben. Bei Tim und Ryan merkt man, dass sie angesichts der Doppelbelastung im Training und der zwei Spiele in drei Tagen gegen Ende des Spiels auf dem Reserverad laufen. Letztlich kann ich den Jungs aber keinen Vorwurf machen, wenn wir dann im 4. Viertel mit so einer kleinen Rotation Probleme bekommen. Der Gegner hatte da auch einfach die qualitativ hochwertigere und tiefere Bank. Wir müssen schauen, dass wir die Jüngsten im Team nach und nach so vorbereiten, dass sie uns auf dem Niveau helfen können.“

Michael Opitz (Königs Wusterhausen): „Natürlich hat noch nicht so alles gestimmt, wie ich es mir eigentlich so vorgestellt habe. Aber größtenteils haben meine Jungs heute das umgesetzt, was wir im Vorfeld besprochen haben. Unterm Strich habe ich einen guten Auftritt meiner Jungs gesehen.“

Maxim Rix (Königs Wusterhausen): „Natürlich hat es mich gefreut, dass ich mit meinen Zählern heute dazu beitragen konnte, dass wir zwei Zähler in Vechta holen konnten. Aber ich denke, wir haben heute eine richtig gute Teamleistung abgerufen, in der jeder sich für jeden so richtig reingehauen hat. Man hat gemerkt, dass wir bei Rasta unbedingt gewinnen wollten.“

Herren – 1. Regionalliga Nord – Samstag, 5. Oktober 2019 – 15 Uhr

SC RASTA Vechta – WSG Königs Wusterhausen 74:88 (26:17 / 12:32 / 21:15 / 15:24)

Vechta: Jean-Pascal Willen, Torge Buthmann (2 Punkte/2 Steals), Malte Stenzel (13), Fynn Aumann (4/4 Assists), Raul Westerhaus (DNP), Pavao Blazevic (6), Tim Insinger (14/8 Rebounds), Luca Ladjyn (4), Malte Giljan (19) und Ryan Quaid (12/16 Rebounds).

WSG: Maxim Rix (26 Punkte/8 Rebounds/4 Steals), Gabriel Salijevic (6), Dmitrij Hasenkampf (4), Nico Adamczak (18), Greg-Emeka Onwuegbuzie (DNP), Thomas Schoeps (9), Lucas Guido Wilke (2), Gideon Steffen (2), Madjou Barry, Aleksandar Dimitrijevic (5) und Alexander Giese (16/7 Assists)

Nächstes RASTA-Spiel: Am Samstag (19.10.) um 15 Uhr gegen den ASC 46 Göttingen (RASTA Gym).

RASTA auf YouTube