Eine Standortbestimmung wollten sie, eine Standortbestimmung bekamen sie. Unweit der Berliner Oper schlugen sich die Talente aus dem Oldenburger Münsterland am Pfingstwochenende tapfer und bekamen es dabei zum Teil mit richtig starken Gegnern zu tun. Gleich in ihrer ersten Partie bekamen es die Löbig-Schützlinge mit dem späteren Turniersieger zu tun, unterlagen den Rostock Seawolves mit 27:33 - gespielt wurden vier Viertel à sieben Minuten. Auch die zweite Partie des Freitags ging verloren, mit 48:54 gegen die Auswahl des Berliner Basketball Verbandes (BBV).
Der Samstag brachte aus reiner Sicht aufs Ergebnis zunächst keine Besserung. Gegen den Nachwuchs des FC Bayern München allerdings war es eine ganz knappe Angelegenheit 60:62. „Wir wollten ja wissen, wo liegen die Limits der Spieler, wo unsere Grenzen als Team, was ist ausbaufähig. Und natürlich bekommen wir hier auch einen Blick dafür, was wir im Vergleich mit den anderen Teams vielleicht auch schon ganz gut machen“, so Leon Löbig. „Wir haben teils unsere Grenzen aufgezeigt bekommen. Wenn wir uns als Team nicht an unsere Prinzipien halten, bekommen wir Probleme. Halten wir uns an unsere Marschroute, dann haben wir aber eine Chance.“
Und nachdem RASTA gegen die Bayern Lunte gerochen hatten, zündeten die Vechtaer dann im folgenden Spiel gegen ALBA Berlin den Nachbrenner. Gegen Deutschlands erfolgreichstes Nachwuchsprogramm gewannen die Niedersachsen mit 58:43 und ließen am Pfingstsonntag noch Siege über den TuS Lichterfelde (53:47) und den DBV Charlottenburg (58:26) folgen. „Die letzten zwei Siege haben wir gegen Teams geholt, die nicht so stark einzuschätzen sind. Im Endeffekt kann man aber sagen, dass es bei den Niederlagen immer eng zugegangen ist. Auch diese Spiel hätten wir gewinnen können. Da fehlte es uns als Team und jedem einzelnen noch an Erfahrung, wie man so eine Partie nach Hause bringt. Letztlich ist Platz 4 bei diesem Turnier aber ein toller Erfolg!“, so Löbig.
Vom 17. bis 19. Juni tritt RASTA Vechtas U14 dann beim ORGADATA-Cup in Leer an - ein riesiges Turnier mit rund 150 Teams von der U10 bis in den Senioren-Bereich in bis zu 17 Sporthallen. Wiederum eine Woche haben die Vechtaer dann ein Heimspiel beim ALTE OLDENBURGER CUP 2022 in der Universitätsstadt. „In Berlin konnten wir jetzt wichtige Erkenntnisse für die weiteren Turniere gewinnen. Wir nutzen diese Zeit, um uns bis zur Sommerpause super vorzubereiten auf die neue Saison. Im Sommer werden wir uns dann noch weiter entwickeln“, ist sich Leon Löbig sicher.
Hermut Weber Cup 2022 in Berlin (4. bis 6. Juni) - U14 Leistungsturnier
Samstag
DBV Charlottenburg - ALBA Berlin 28:58
TuS Lichterfelde - BBV 43:36
RASTA Vechta - Rostock Seawolves 27:33
DBV Charlottenburg - FC Bayern München 43:68
ALBA Berlin - TuS Lichterfelde 46:48BBV - RASTA Vechta 54:48
Rostock Seawolves - FC Bayern München 48:43
Pfingstsonntag
DBV Charlottenburg - TuS Lichterfelde 48:57
BBV - ALBA Berlin 43:58
FC Bayern München - RASTA Vechta 62:60
DBV Charlottenburg - Rostock Seawolves 43:69
ALBA Berlin - RASTA Vechta 43:58
FC Bayern München - TuS Lichterfelde 53:56
Rostock Seawolves - BBV 59:41
Pfingstmontag
TuS Lichterfelde - Rostock Seawolves 32:33
ALBA Berlin - FC Bayern München 62:31
RASTA Vechta - TuS Lichterfelde 53:47
DBV Charlottenburg - BBV 51:54
Rostock Seawolves - ALBA Berlin 33:51
BBV - FC Bayern München 40:57
DBV Charlottenburg - RASTA Vechta 26:58
Abschlusstabelle
1. Rostock Seawolves 5 Siege | 1 Niederlage | 275:237 | +38
2. ALBA Berlin 4 Siege | 1 Niederlage | 318:241 | +77
3. TuS Lichterfelde 4 Siege | 2 Niederlagen | 283:269 | +14
4. RASTA Vechta 3 Siege | 3 Niederlagen | 304:265 | +39
5. FC Bayern München 3 Siege | 3 Niederlagen | 314:309 | +5
6. Berliner Basketball Verband 2 Siege | 4 Niederlagen | 268:316 | -48
7. DBV Charlottenburg 0 Siege | 6 Niederlagen | 239:364 | -125
Für RASTA spielten: Livius Fahlbusch, Carl Pickart, Tristan Gutersohn, Heinrich Zerhusen, Fiete Mennewisch, Jakob Langfermann, Mats Jüttner, Jesse Behrends, Justus Hesselnfeld-Jost, Felix Reischauer, Levi Hemme und Ben Scharrenberg (BG Göttingen).