KELLERDUELL: RASTA WILL GEGEN KNIGHTS ERSTEN SIEG!

Geradezu lechzend nach dem ersten Saisonsieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA treffen am Samstag (19.30 Uhr, RASTA Dome) RASTA Vechta und die Kirchheim Knights aufeinander. Für das Duell des Tabellenvorletzten gegen den Letzten waren Mittwochmittag fast 2.500 Tickets vergriffen, der Vorverkauf läuft weiter online auf www.rasta-vechta.de. Am Spieltag selbst wird die Abendkasse ab 17.30 Uhr geöffnet sein.

"Fans. Mannschaft. Gemeinsam": RASTAs Team vor dem Jump gegen Schwenningen. Foto: Sebastian Neddermann.

HIER geht's direkt zum Vorbericht von RASTA TV!

Je drei Spiele, je drei Niederlagen, Tabellenkeller. Der Saisonstart RASTA Vechtas und der „Ritter“ aus Kirchheim unter Teck (25 Kilometer südöstlich von Stuttgart), die in der Vorsaison nur um Haaresbreite das Finale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA verpassten, darf durchaus als misslungen bezeichnet werden. Am Samstagabend gegen 21.15 Uhr aber wird ein Team den Bock umgestoßen haben und den ersehnten ersten Sieg feiern dürfen. „Wir müssen Defense, Defense, Defense spielen“, betont RASTAs Energizer Kristofer Krause. „Kleine Mängel müssen wir ausmerzen und dann werden irgendwann auch unsere Würfe fallen. Wir trainieren daran sehr hart, machen Extraschichten. Vor allem aber müssen wir den Gegner bei wenigen Punkten halten und das Umschalten aus unserer Defense in unsere Offense hinbekommen.“

Bisher ist die Offense bei beiden Teams eine einzige Baustelle. RASTA machte 63 Punkte im Schnitt pro Spiel, Kirchheim wenig bessere 65. Die Knights-Ergebnisse: 67:83 gegen die Tigers Tübingen, 70:97-Niederlage bei den PS Karlsruhe LIONS, dann eine 58:89-Heimpleite gegen Medipolis SC Jena. „Zuallererst muss ich mich bei unseren Zuschauern für die bisher gespielten Spiele entschuldigen. Das ist inakzeptabel und wir werden alles unternehmen, um die Situation zu verändern. Wir haben ein Problem mit der mentalen und körperlichen Schwäche. Ja, uns haben entscheidende Spieler gefehlt, aber das verändert nicht unsere Enttäuschung über das Niveau der Physis, mit dem einige unserer Spieler auftreten,“ sagte Knights-Coach Igor Perovic nach der dritten Pleite.

Wie RASTA Vechta wurden auch die Kirchheimer schon auf dem Transfermarkt tätig. Marlon Stewart und Ian Dubose mussten gehen, es kehrten mit Besnik Bekteshi und Jonathon Williams zwei ehemalige Leistungs- und Sympathieträger zurück. „Gerade der Punkt Erfahrung und Führungsstärke war bei den Wechseln ein entscheidendes Kriterium“, erklärten die „Ritter“. Bekteshi, 2016-17 in RASTAs Erstliga-Kader, spielte zunächst bis 2009 in Kirchheim, dann erneut zwischen 2011 und 2013 und dann noch einmal 2015-16. Der Guard ist ein Lokalheld und war bei seinem Knights-Comeback gegen Jena mit 16 Punkten, vier Assists und drei Steals sogleich voll da. In Kirchheim unter Teck fühlten sich übrigens neben Bekteshi noch weitere Ex-RASTAner wohl: Trainer-Legende Pat Elzie führte den Klub 2008 aus der ProB in die ProA, 2015-16 und in der letzten Saison führte Vechtas früherer Aufstiegsheld Richie Williams Regie bei den Knights.

Heutzutage prägende Figuren des VfL sind im Frontcourt der US-Amerikaner Noah Starkey und Till Pape. Starkey kam bisher auf 10.7 Punkte und 7.3 Rebounds, Pape legte 9.3 Zähler und 5.7 Boards auf. Das Duo sticht hervor, auch weil sonst nicht viel geht. Die Quote aus dem Feld ist mit 37.6% fast so schlecht wie jene der Vechtaer (33.7%), nur dass die Knights wesentlich seltener aus der Distanz werfen als RASTA. Gar noch öfter als die Niedersachsen verlieren die Baden-Württemberger den Ball, leisteten sich bisher 20 Turnovers pro Partie - rekordverdächtig.

Für RASTAs Head Coach Derrick Allen ist klar, dass die eigenen Ballverluste minimiert werden müssen. Aber das ist nicht der einzige Baustein für Samstagabend: „Kirchheim kann sehr gut in und an der Zone agieren und kann auch vom Perimeter treffen. Auch können sie viele Offensiv-Rebounds holen. Wir müssen ihr ‚Pick and Roll‘ sehr gut verteidigen und wir müssen mindestens genauso gut rebounden wie gegen Schwenningen.“

Waren gegen Schwenningen 2.617 Fans im RASTA Dome, so hoffen die Vechtaer auf eine mindestens genauso große und vor allem laute Kulisse. Nach dem ein oder anderen Gänsehaut-Moment kommen alle wieder auf den Geschmack der berühmten RASTA Dome-Atmosphäre. „Mir hat es extrem gut gefallen! Es hat mich sogar überwältigt, weil man das so einfach nicht mehr kannte“, sagt Kristofer Krause. „Jetzt zu sehen, dass die Fans wieder kommen, zu hören und zu sehen wie sie jubeln und wie laut sie sind - das bringt uns viel. Man hat gegen Schwenningen auch gesehen, wie uns diese Stimmung extrem gepusht hat. Wir brauchen jeden einzelnen hier in der Halle und freuen uns über jeden, der kommt. Da sind wir einfach nur dankbar!“

Zahlenspiel

Spiele/Siege/Niederlagen/Platz: RASTA 3-0-3-16 - Kirchheim 3-0-3-17
Würfe: RASTA 33.7%  (17.) - Kirchheim 37.6% (16.)
Dreier: RASTA 28.4% (16.) - Kirchheim 32.3% (13.)
Freiwürfe: RASTA 80.9% (4.) - Kirchheim 58.6% (16.)
Rebounds: RASTA 38.7 (4.) - Kirchheim 36.3 (6.)
Assists: RASTA 14.7 (15.) - Kirchheim 15.7 (12.)
Ballverluste: RASTA 18.0 (15.) - Kirchheim 20.0 (17.)
Steals: RASTA 7.3 (7.) - Kirchheim 6.7 (15.)

Sa., 9.10.2021 - 19.30 Uhr - RASTA Dome - BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA - 4. Spieltag

RASTA Vechta (16., 0-3) vs. VfL Kirchheim Knights (17., 0-3)

Tickets: https://tickets-rastavechta.reservix.de/events?

Einlass: ab 17.30 Uhr (Achtung: Anwendung des 2G-Modells!)

TV: live auf www.sportdeutschland.tv 

RASTA Vechta - 2021/2022 - Der Kader

Sheldon Eberhardt (Guard, 25, D/USA), Joschka Ferner (Forward, 25, D), Deng Gue (Forward, 24, UGA/USA), Jannes Hundt (Guard, 24, D), Kristofer Krause (Guard, 20, D), Robin Lodders (Center, 26, D),  Carlos Medlock (Guard, 34, USA), Nigel Pruitt (Forward, 26, USA/D), Preston Purifoy (Forward, 29, USA), Devin Searcy (Center, 32, USA), Kevin Smit (Guard, 30, D), A.J. Turner (Guard/Forward, 25, USA) Josh Young (Guard, 33, USA). Head Coach: Derrick Allen (41, USA). Assistant Coach & Athletic Trainer: Arturo Ruiz (29, ESP).

RASTA auf YouTube