MEISTERSCHAFT: RASTA KRÖNT SICH ZUM CHAMPION

RASTA Vechta hat zum zweiten Mal nach 2013 die Meisterschaft in der 2. Basketball-Bundesliga ProA gewonnen. Am Sonntagnachmittag verlor das Team von Doug Spradley zwar das Finalrückspiel in Vechta mit gegen die Crailsheim Merlins 62:71 (37:44), verteidigte aber erfolgreich den Vorsprung aus dem Hinspiel, welches RASTA am Freitag mit 103:87 gewonnen hatte.

RASTA Vechta 2017-18: Meister der 2. Basketball-Bundesliga ProA. Foto: RASTA Vechta

Vor 3.140 Zuschauern im picke-packe-vollen RASTA Dome fiel die Entscheidung erst in der Crunchtime. Die Crailsheim Merlins waren drauf und dran, den so großen Rückstand aus dem Hinspiel zu egalisieren, stemmten sich mit aller Macht gegen die Vizemeisterschaft. In letzter Minute gingen die Zauberer aus Baden-Württemberg mit 13 Punkten in Führung, nur noch ein Dreier fehlte zur Verlängerung. Doch RASTAs Youngster Philipp Herkenhoff und Chris Carter bescherten Vechta in den Schlusssekunden die entscheidenden Punkte für den Titel.

Die ohne die verletzten Dirk Mädrich und Christopher Razis angetretenen Vechtaer waren zunächst gut in die Partie gekommen, führten nach Carter-Dreier nach knapp zwei Minuten mit 7:3. Doch schnell kamen die Gäste, fantastisch unterstützt von fast 130 Fans, ins Spiel und lagen nach einen Threeball von Martin Bogdanov in der 7. Minute mit 17:13 vorne. RASTA drehte den Rückstand noch im 1. Viertel, ließ den RASTA Dome bei einem weiteren Dreier erbeben – Philipp Herkenhoff zum 20:19 (19. Minute).
Auch zu Beginn des 2. Viertels legte das Spradley-Team vor, Drew Smith netzte ein zum 25:24 (11. Minute). Dann jedoch gewannen die Gäste immer mehr die Kontrolle, RASTA musste sich jeden Korberfolg knallhart verdienen. Ein 7:0-Lauf Crailsheims zwang Doug Spradley in der 13. Minute beim Stand von 25:31 in eine Auszeit. Eine solche Unterredung forderte auch sein Gegenüber, Tuomas Iisalo in der 17. Minute – RASTA hatte durch David Gonzalvez auf 35:36 verkürzt. Zunächst also konnte praktisch jeder Versuch des Hauptrundenzweiten, sich weiter abzusetzen, von den RASTAnern abgewehrt werden. Allerdings kassierten die Vechtaer in 82 Sekunden vor der Halbzeitpause noch zwei unbeantwortete Dreier – 37:44.

Mit den ersten erfolgreichen Aktionen nach dem Seitenwechsel konnten die Vechtaer den ein oder anderen Besorgten im RASTA Dome wieder beruhigen, Jeremy Dunbar traf gleich zweimal – nur noch drei Punkte Rückstand (41:43, 21. Minute). Eine echte Wende aber konnten die Vechtaer gegen ganz starke Crailsheimer nicht einleiten. Das Team um die Ex-Vechtaer Chase Griffin und Philipp Neumann zog wieder davon, führte in der 25. Minute mit 52:44 und Neumanns verwandelter Freiwurf bei noch elf Sekunden auf der Uhr im 3. Viertel stellte den Score auf 52:60 aus Sicht der Gastgeber.

Und die waren auch im Schlussabschnitt weiter drauf und dran, das Wunder von Vechta zu erzwingen. Frank Turner besorgte den Merlins in der 36. Minute per Freiwurf einen 13-Punkte-Vorsprung – 67:54. Die Spradley-Boys stemmten sich nun gemeinsam mit ihren Fans gegen die drohende Schmach, verkürzten durch Gonzalvez und Herkenhoff auf 58:67 – Durchatmen an der Pariser Straße. Doch von Erleichterung noch keine Spur, ganz und gar nicht. In der letzten Minute brachte Konrad Wysocki Crailsheim erneut mit 13 Punkten nach vorne – 71:58. Und wer behielt die Nerven bei RASTA? Ein alter Hase und ein Jungspund! Per Traumpass bediente Jeremy Dunbar Philipp Herkenhoff. Der Vechtaer Youngster vollendete per Dunking zum 60:71, nur Sekunden später klaute Chris Carter den Ball von Merlins-Spielmacher Frank Turner und tankte sich durch zum 62:71 – der Schlusspunkt von RASTAs meisterhafter Saison 2017-18.

Sonntag, 6. Mai, 15 Uhr – 2. Basketball-Bundesliga ProA – Finale, Rückspiel

RASTA Vechta – Crailsheim Merlins 62:71 (20:24 / 17:20 / 15:16 / 10:11)

RASTAs Kader: Chris Carter (10 Punkte/8 Rebounds), Jeremy Dunbar (6), Robert Crawford (DNP), Josh Young (4/4 Assists), Andrew Smith (8), David Gonzalvez (14), Radii Caisin (DNP), Philipp Herkenhoff (16/2 Blocks), Luc van Slooten (DNP), Dirk Mädrich (DNP), Seth Hinrichs (2/10 Rebounds) und Robin Christen (2).

Zuschauer: 3.140 (ausverkauft)

Komplette Statistik: www.zweite-basketball-bundesliga.de

Pressekonferenz, Re-Stream und Highlights: www.airtango.live  

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