NBBL: YOUNG RASTA DRAGONS FAHREN ZUM TOP4!

Die U19 der YOUNG RASTA DRAGONS, das Kooperationsteam von RASTA Vechta und den Artland Dragons, steht zum dritten Mal nach 2017 und 2018 im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft. Am Samstagnachmittag gewann das Team von Head Coach Hendrik Gruhn das zweite Viertelfinale bei den Uni Baskets Paderborn mit 75:72 (40:32) und entschied die „Best-of-three“-Serie damit vorzeitig für sich. Das NBBL TOP4 findet am 21. und 22. Mai in Frankfurt statt.

Jubel in Paderborn: Die YOUNG RASTA DRAGONS. Foto: RASTA Vechta.

Auf den 90:84-Heimerfolg in Spiel 1 ließen die Gruhn-Talente in Spiel 2 in Paderborn nun eine weitere Nervenschlacht folgen. Der Auswärtssieg war umso erfreulicher, da mit Justin Onyejiaka und Kilian Brockhoff gleich zwei Junioren-Nationalspieler sowie Tim Reumann nicht zur Verfügung gestanden hatten. „Die Personallage war wirklich nicht gut, der Ausfall der drei wog scher. Uns fehlten gleich mehrere Guards, Ballhandler. Viele andere mussten daher in ungewohnte Rollen schlüpfen. Und über weite Strecken haben sie das extrem gut gemacht. In den ersten drei Vierteln haben wir sensationell gut verteidigt“, so Gruhn.

Nur zehn Punkte hatten die YOUNG RASTA DRAGONS im 1. Viertel zugelassen, im dritten gar nur neun. 51:41 führten die Gäste in der Sporthalle des Reismann-Gymnasiums vor dem Schlussabschnitt - noch nicht die Entscheidung. Im 4. Viertel war es wie schon in Spiel 1 der ehemalige Vechtaer Norman Südbeck, der das Gruhn-Team gehörig in Bedrängnis brachte. Sechs Dreier traf Südbeck insgesamt, machte 14 Punkte im 4. Viertel. In der 33. Minute führten die YOUNG RASTA DRAGONS nach zwei Dreiern vom offensiv ganz starken Jegor Cymbal (26 Punkte) und Johann Grünloh noch mit 61:46, dann wurde es von Minute zu Minute enger. 

In der 39. Minute schafften die Uni Baskets Paderborn durch Leon Anbinder den Abschluss - 66:69. Als dann Johann Grünloh das einzige Fieldgoal der YOUNG RASTA DRAGONS zwischen der 34. und der 40. Minute erzielte und die Gäste 72:66 (39.) führte, schien die Entscheidung gefallen. Doch Südbeck traf noch zwei Dreier, verkürzte auf 72:74 (40.). Doch eine überhaupt allererste Führung gelang den Paderbornern nicht mehr, Darren Aidenojie setzte den Schlusspunkt zum 75:72. „Heute war es wieder ein Arbeitssieg, über weite Strecken eine absolute Defensiv-Schlacht. Ich bin unfassbar stolz auf die Jungs. Dass wir jetzt das TOP4 erreicht haben, ist total geil. Die Jungs haben sich mit Intensität, Aggressivität und absolutem Willen den Sieg redlich verdient. Ich freue mich total für sie. Alle haben alles auf dem Feld gelassen, haben 110% gegeben und jeder hat seinen Teil dazu beigetragen“, so Gruhn.

Wenn Cymbal in der Offensive der „X-Faktor war, der uns so manches Mal den Allerwertesten gerettet hat“ (Gruhn), so verdiente sich auch Julius Bronnert ein Sonderlob. Der erst 16-Jährige stellte nämlich Paderborns Besten, Adrain Petkovic in der Anfangsphase praktisch kalt - keine Punkte im 1. Viertel, nur vier im zweiten. „Julius hat seine Minuten super genutzt, er hat gegen Adrian einen unfassbaren Job gemacht, ihn zu Ballverlusten gezwungen und Fouls gezogen. Er hat genau das umgesetzt, was ich wollte“, freute sich Gruhn über seinen Schützling. 

Noch größer war natürlich die Freude über das Erreichen des TOP4. am 21. und 22. Mai in Frankfurt. Seit ihrer Gründung im Jahr 2016 standen die YOUNG RASTA DRAGONS schon 2017 und 2018 unter den besten vier U19-Teams Deutschlands. 2022 könnte es nun von der Besetzung her zu einer Neuauflage des 2018er TOP4 kommen. Während die Niedersachsen und ALBA BERLIN schon qualifiziert sind, dürfte dies morgen auch dem FC Bayern Basketball und ratiopharm ulm gelingen. Die Halbfinalpaarungen werden ausgelost. „Unter die letzten Vier gekommen zu sein, ist unfassbar stark. Das ist der Beweis, dass sich unsere langjährige Arbeit im Jugendbereich auszahlt. Noah Jänen etwa spielt hier schon seit seiner Kindheit, für ihn und die anderen ist das der Lohn für die ganze harte Arbeit“, sagt Hendrik Gruhn.

U19 - Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL) - Saison 2021/22 - 1/4-Finale, Spiel 2

Uni Baskets Paderborn - YOUNG RASTA DRAGONS  72:75 (10:20 / 22:20 / 9:11 / 31:24)

Samstag, 23. April 2022 - 15 Uhr - Sporthalle des Reismann-Gymnasiums

PAD: August Kjartansson, Norman Südbeck (20 Punkte), Leon Anbinder (7), Jannes Ridder (4), Tim Schlegel (15), David Malinovic (2), Adrian Petkovic (19), Sebastian Morgenstern, Laurent Hils, Ben-Luc Port (5), Jean Lasserre und Timo Düchting.

YRD: Julius Bronnert (2 Punkte), Jonas Groß, Emilijus Peleda (7), Darren Aidenojie (13), Noah Jänen (10), Karl Bühner (2), Mathis Elbers, Jegor Cymbal (26), Karl Bühner und Johann Grünloh (15)

U19 - Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL) - Saison 2021/22 - Viertelfinale - Best-of-three

YOUNG RASTA DRAGONS - Uni Baskets Paderborn 2:0

Spiel 1: YOUNG RASTA DRAGONS - Uni Baskets Paderborn 90:84 (50:35)
Spiel 2: Uni Baskets Paderborn - YOUNG RASTA DRAGONS 72:75 (32:40)

ALBA BERLIN - BAYER GIANTS Leverkusen 2:0

Spiel 1: ALBA BERLIN - BAYER GIANTS Leverkusen 83:67 (43:38)
Spiel 2: BAYER GIANTS Leverkusen - ALBA BERLIN 64:92 (38:48)

KICKZ IBAM - FC Bayern Basketball 0:1

Spiel 1: KICKZ IBAM - FC Bayern Basketball 84:88 (46:47)
Spiel 2: FC Bayern Basketball - KICKZ IBAM (24.4., 15 Uhr)
*Spiel 3: KICKZ IBAM - FC Bayern Basketball (8.5.) 

Medipolis SC Jena - ratiopharm ulm 0:1

Spiel 1: Medipolis SC Jena - ratiopharm ulm 52:105 (30:48)
Spiel 2: ratiopharm ulm - Medipolis SC Jena (24.4., 16.30 Uhr)
*Spiel 3: Medipolis SC Jena - ratiopharm ulm (8.5.)

YOUNG RASTA DRAGONS - Kader 2021/22

Darren Aidenojie (17, Small Forward, D), Kilian Brockhoff (17, Power Forward, D), Julius Bronnert (16, Shooting Guard, D), Karl Bühner (16, Power Forward, D), Tim-Felix Bühren (16, Center, D), Jegor Cymbal (17, Small Forward, D), Mathis Elbers (18, Power Forward, D), Jonas Groß (16, Point Guard, D), Johann Grünloh (16, Power Forward, D), Noah Jänen (17, Small Forward, D), Jarne Jürgens (16, Power Forward, D), Daniel Kinsfater (17, Shooting Guard, D), Justin Onyejiaka (17, Shooting Guard, D), Emilijus Peleda (17, Shooting Guard, LTU) und Tim Reumann (18, Point Guard, D).

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