In Kürze

Knapp zwei Stunden vor dem Jump hatte sich der easyCredit Basketball Bundesliga-Aufsteiger im RASTA Gym präsentierte. Unzählige Autogrammen und Selfies sorgten für strahlende Gesichter bei den Fans, die auch nach dem dritten Testspiel des Harrelson-Teams noch ein Lächeln im Gesicht hatten. Ihr Team hatte sich in einer spannenden Schlussphase gegen den belgischen Top-Klub durchgesetzt. Zwar trafen die Gastgeber nicht sonderlich gut von außen (12/39 3er) und verloren auch das Rebound-Duell (31:37). Doch nur fünf Ballverluste und am Ende auch Nervenstärke brachten den Heimsieg. Am Sonntag um 17 Uhr trifft RASTA im Finale des Vierer-Turniers auf die Heroes den Bosch, die sich am Abend mit 96:90 gegen den dänischen Rekordmeister Bakken Bears durchsetzten. Tickets für das Spiel gegen den niederländischen Rekordmeister gibt’s online auf www.rasta-vechta.de oder am Sonntag ab 13 Uhr an der Tageskasse.

Fakten

Feldwürfe: RASTA 45% (31/69) - Mechelen 55% (33/60)
Zweier: RASTA 63% (19/30) - Mechelen 62% (24/39)
Dreier: RASTA 31% (12/39) - Mechelen 43% (9/21)
Freiwürfe: RASTA 89% (16/18) - Mechelen 79% (11/14)
Rebounds: RASTA 31 - Mechelen 37
Assists: RASTA 15 - Mechelen 22
Ballverluste: RASTA 5 - Mechelen 13
Steals: RASTA 6 - Mechelen 3
Blocks: RASTA 2 - Mechelen 3
Fouls: RASTA 20 - Mechelen 22

Stimme zum Spiel

Ty Harrelson (Head Coach Vechta): „Es gab heute eine Situation, die mir am besten gefallen hat: In der entscheidenden Phase haben wir nach einer Auszeit zweimal gepunktet. Das war uns im letzen Test gegen Girona nicht gelungen. Die Jungs haben sich konzentriert und das umgesetzt, woran wir in dieser Woche gearbeitet haben. Und dass wir nur fünf Turnovers hatten, gefällt mir natürlich ebenfalls sehr. Gerade bei engen Spielen ist das wichtig. Was wir morgen besser machen müssen? Wir müssen besser rebounden. Wir haben in Girona weniger Rebounds geholt als der Gegner, heute wieder. Heute war unsere Defense in der 1. Halbzeit besser als in der zweiten. Wir wollen da mehr Konstanz haben. Da gab es ein paar Phasen, in denen es nicht so gepasst hat. Da können wir morgen vor dem Spiel drauf eingehen und wollen versuchen, es besser zu machen und die Ballverluste erneut unter zehn zu halten. Was das Personal für morgen angeht, werden wir abwarten müssen, wer spielbereit ist. Wir hoffen natürlich, dass sie alle sobald wie möglich wieder auf dem Platz stehen stehen können.“

1. Viertel

RASTA startete in Abwesenheit von Kapitän Chip Flanigan, Wes Iwundu, Noah Jänen und Rich Aririguzoh mit Tommy Kuhse, Spencer Reaves, Ryan Schwieger, Xeyrius Williams und Youngster Johann Grünloh in die Partie. Satte 13 Mal probierte es das Harrelson-Team von jenseits der 6.75 Meter, Reaves traf doppelt. Aus einer 9:5-Führung wurde ein 9:11-Rückstand, ein kleiner Lauf brachte die 18:14-Pausenführung. Die Trefferquoten beider Teams ließen im 1. Viertel zu wünschen übrig (RASTA 6/20, Mechelen 5/16), dafür stimmte der Einsatz. Und: RASTA hatte sich in den ersten zehn Minuten nicht einen Ballverlust geleistet.

2. Viertel

Vechtas Xeyrius Williams mit sieben Punkten und Mechelens Walter Whyte mit acht waren die hervorstechendsten Profis im 2. Viertel. RASTA erspielte sich gar eine Sieben-Punkte-Führung - 27:20. Die Dreierquote allerdings blieb schwach, weiter ausbauen konnten die Hausherren ihren Vorsprung nicht. Gewohnt sicher an der Freiwurflinie (8/10 nach 20 Minuten) aber hatten die Vechtaer auch zur Halbzeit eine Führung (38:37). Dass zur großen Pause schon fünf RASTAner fünf oder mehr Punkt auf dem Konto hatten, sprach für die vielen Optionen in Vechtas Offense.

3. Viertel

„Rebounds holen!“, dürfte eine Ansage in die Vechtaer in der Halbzeit gewesen sein. Und dieser Aufforderung kam das Harrelson-Team, das jetzt auch noch ohne den angeschlagenen Joschka Ferner auskommen musste, nach, gewann das Duell unter den Brettern im dritten Abschnitt mit 6:2 für sich. Nur acht Rebounds insgesamt in zehn Minuten? Ja, richtig gelesen. RASTA traf im 3. Viertel sieben seiner acht Zweier, Tommy Kuhse und Joel Aminu kamen auf jeweils sechs Punkte. Und weil auch Mechelen im diesem Abschnitt bei „sieben von acht“ stand, gab es wenig zu holen für die Big Men der Teams. Weil die Vechtaer weiterhin sehr gut auf den Ball aufpassten, konnten sie bis auf 61:53 wegziehen, kassierten dann aber einen 0:7-Lauf. Ins letzte Viertel gingen die Hausherren mit einem 65:62-Vorsprung. 

4. Viertel

Aus dem zwischenzeitlichen Sieben-Punkte-Rückstand beim 53:61 machten die Belgier im Schlussabschnitt eine Vier-Punkte-Führung - 81:77. RASTA aber zeigte großen Kampfgeist und wollte seinen Fans zeigen, dass man sie für ihr Kommen mit einem Sieg belohnen wollte. Angeführt von Tommy Kuhse legten sie in der Schlussphase einen 10:0-Lauf zum 90:83 aufs Parkett und sicherten sich damit den zweiten Sieg im dritten Testspiel. Vier RASTAner hatten zweistellig gepunktet, Nat Diallo war in knapp 18 Minuten Einsatzzeit auf neun Punkte und fünf Rebounds sowie einen Steal gekommen. Garant für den Sieg: Im Schlussabschnitt leisteten sich die Vechtaer nicht einen einzigen Ballverlust.

Herren - Saison 2023/24 - Pre-Season - 3. Testspiel

RASTA Vechta - Kangoeroes Basket Mechelen 90:86 (18:14 / 20:23 / 27:25 / 25:24)

Samstag, 2. September 2023 - 15 Uhr - RASTA Dome in Vechta

VEC: Kaya Bayram (3 Punkte) Luc van Slooten (7), Nat Diallo (9), Joschka Ferner (3), Linus Trettin (DNP), Tommy Kuhse (16/7 Assists), Ryan Schwieger (13), Johann Grünloh (7), Xeyrius Williams (13/7 Rebounds), Joel Aminu (7/2 Steals), Spencer Reaves (12).

MEC: Noah Gurley (3 Punkte), Domien Loubry (12/7 Assists), Wen Mukubu (4), Walter Whyte (16/5 Rebounds), Niels van den Eynde (9), Evert van Eyck, Mitch Lightfoot (10/5 Rebounds/2 Blocks), Augustas Peciukevicius (8), Yannick Dammen, Willem Brandwijk (5), Mattias Palinckx.

Zuschauer: 375

RASTA Vechta - 2023/2024 - Der Kader

Spieler: Joel Aminu (Shooting Guard, 26, D), Richmond Aririguzoh (Center, 25, NGA/USA), Kaya Bayram (Point Guard, 19, D), Joshua Bonga (Point Guard, 18, D), Nat Diallo (Center, 23, D), Joschka Ferner (Small Forward/Power Forward, 27, D), Chip Flanigan (Small Forward, 27, USA), Johann Grünloh (Center, 18, D), Wes Iwundu (Small Forward, 28, USA), Noah Jänen (Small Forward, 19, D), Jack Kayil (Point Guard, 17, D), Tommy Kuhse (Point Guard, 25, USA), Spencer Reaves (Shooting Guard, 27, USA/D), Ryan Schwieger (Shooting Guard/Small Forward, 24, USA), Luc van Slooten (Small Forward/Power Forward, 21, D), Linus Trettin (Small Forward, 18, D), Xeyrius Williams (Power Forward, 26, USA). Head Coach: Ty Harrelson (42, USA/AUS). Assistant Coaches: Miguel Zapata (43, ESP) und Marius Graf (32, D). Performance Coach: Domenik Theodorou (37, D).