„STRATEGIE 2032“: RASTA WILL HERAUSFORDERUNGEN ANNEHMEN!

Der Gewinn der Bronze-Medaille bei der Europameisterschaft, stetig steigende Einschaltquoten und somit ein neuer und höher dotierter TV-Deal, die immer besseren Ergebnisse in den internationalen Klubwettbewerben und auch die trotz Corona zu Ende gespielte Saison 2019-20 haben dem Basketball in Deutschland noch mehr Auftrieb verliehen. Die daraus bei den Klubs selbst entstehenden Ansprüche wurden jetzt z.B. von der easyCredit Basketball Bundesliga in die „Strategie 2032“ gefasst. 

Der RASTA Dome wurde 2012 eröffnet, seit 2013 fast er 3.140 Zuschauer. Diese Kapazität reicht 2032-33 nicht mehr, um in der easyCredit Basketball Bundesliga mitspielen zu können. Foto: Christian Becker.

Als die easyCredit Basketball Bundesliga am Freitagnachmittag ihre „Strategie 2032“ veröffentlichte, war der Austausch darüber bereits in vollem Gange - natürlich auch in Vechta.  Ein in den kommenden zehn Jahren stetig steigender Mindestetat, eine Spielhalle für mindestens 4.500 Zuschauer ab der Saison 2032-33, bessere Entlohnung für gelungene Nachwuchsarbeit - nur einige, aber gerade für RASTA Vechta sehr wichtige, Punkte. Und: Ab der kommenden Saison soll es einen im Vergleich zu den Vorjahren erweiterten Pokalwettbewerb geben, mit den easyCredit Basketball-Bundesligisten und sechs Zweitligisten.

Aktuell auf Platz 2 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA liegend und mit dem Anspruch unterwegs, im Frühjahr um den Aufstieg mitzuspielen, muss sich RASTAs Vechtas Klubchef Stefan Niemeyer zwangsläufig mit den Neuigkeiten aus der BBL beschäftigen. „Dass man einen ‚echten‘ Pokalwettbewerb auf den Weg bringt, freut mich sehr“, sagt Niemeyer, wohlwissend, dass die Teilnahme daran weit weniger herausfordernd wirkt als der Rest des Forderungskatalogs.

Für den Alleingesellschafter RASTA Vechtas steht fest, dass „es für uns ein absolut erstrebenswertes Ziel ist, auch in zehn Jahren die Möglichkeit zu haben, in der BBL zu spielen. Das heißt, wir beginnen frühzeitig damit, uns Gedanken über die Spielstätte zu machen. Im Jahr 2032 geht der RASTA Dome über in den Besitz der Stadt, dieses Thema wäre also so oder so auf uns zugekommen. Von Seiten der BBL wird es nun klare Richtlinien geben, die dann ja auch weit über 2032 hinaus gelten werden.“

In Sachen Steigerung des Etats bis auf sechs Millionen Euro in der Saison 2032-33, weiß der Unternehmer ebenfalls um die Herausforderungen. „Sportlicher Erfolg zieht wirtschaftlichen Erfolg nach sich. Spielen wir attraktiven, unsere Fans begeisternden Basketball und stimmen auch noch die Ergebnisse, dann ist der RASTA Dome schon bald wieder sehr voll und bleibt es auch. Das macht die Plattform RASTA und unsere Aktivitäten rund um den Spieltag noch attraktiver für unsere Partner. Wir wollen gemeinsam mit unseren Sponsoren wachsen und haben bereits  zusammen bewiesen, dass wir gemeinsam auch schwere Zeiten bewältigen können. Daher bin ich optimistisch, dass wir uns auch in Zukunft noch steigern können“, sagt Niemeyer.

Dass die im Klub erfolgte Ausbildung von Bundesligaspielern durch Bereitstellung zusätzlicher finanzieller Mittel unterstützt werden soll, ist derweil Musik in den Ohren des Basketball-Enthusiasten. „Philipp Herkenhoff, Luc van Slooten, Radii Caisin - die drei zum Beispiel wurden bei RASTA bereit gemacht für die BBL. Jetzt haben wir wieder vielversprechende Talente und investieren viel in Personal und Infrastruktur, um sie zu fördern. Dass sich dieses Engagement auch lohnen soll, ist ein sehr guter Ansatz“, unterstreicht Stefan Niemeyer.

Zumal RASTA Vechta mit seinen hauptamtlichen Jugendtrainern schon jetzt Grundschulen in und um den Landkreis Vechta bespielt. Schul-AGs und Schnuppertage gehören genauso zur Arbeit der Trainer wie die gezielte Förderung von Top-Talenten. RASTAs Einsatz für die Kinder entspricht dabei schon jetzt komplett den Zielen der BBL, die alle 15.000 Grundschulen in Deutschland für ein Basketball-Programm begeistern möchte.

„Schon seit über zehn Jahren bringen wir den Basketball zu den Kindern in Vechta“, sagt Niemeyer. „Der Weg, unseren Sport noch mehr in die Breite zu bringen, ist genau richtig, um das Ziel zu erreichen, dass noch mehr Kinder und Jugendliche anfangen mit dem Basketball - zu spielen, zu gucken, zu feiern. Hier steht gefühlt an jedem dritten Garten oder auf der Einfahrt ein Basketballkorb, die Region lebt diesen Sport. Daher freue ich mich sehr auf die kommenden Jahre. Wir bei RASTA sind entschlossen, die an uns gestellten Herausforderungen anzunehmen und zu bewältigen“, betont RASTAs Klubchef.

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