U14: TRAUM VON DER DEUTSCHEN MEISTERSCHAFT GEPLATZT!

Mit großen Hoffnungen war die von Hanno Stein betreute U14 des SC RASTA Vechta am Freitag zu den Norddeutschen Meisterschaften nach Hamburg gereist, wollte sich dort für die nächste Runde im Kampf um die Deutsche Meisterschaft qualifizieren. Doch personell arg geschwächt fehlte es den RASTAnern in den entscheidenden Momenten gegen die Top-Teams aus Berlin an Durchschlagskraft und auch Erfahrung.

Foto: privat.

Als die jungen Vechtaer am Freitagnachmittag in den Bus gen Hamburg stiegen, fehlten Corona-bedingt gleich vier Spieler, ein herber Rückschlag schon vor dem ersten Jump für das Stein-Team. Im ersten Gruppenspiel am Samstag verloren die RASTAner dann auch gleich das Auftaktvierte gegen den Gastgeber BC Hamburg Tigers mit 11:17. Die Akklimatisierung folgte auf dem Fuße, RASTA drehte die Partie und gewann die Viertel zwei und drei beeindruckend mit 42:17. Schließlich gelang auch der Sieg (67:52) und die vorzeitige Qualifikation fürs Halbfinale.

In Spiel 2 - nur wenige Stunden nach der Auftaktpartie - ging es gegen den TuS Lichterfelde schon gegen ein größeres Kaliber. RASTA gewann das 1. Viertel, musste dann aber erleben, wie der Favorit ernst machte und die Vechtaer mit einer 72:46-Niederlage in den Samstagabend schickte. Die Niederlage bedeutete, dass RASTA am Sonntag im Halbfinale gegen Turnierfavorit ALBA BERLIN antreten musste.

ALBA BERLIN demonstrierte am Sonntag sogleich seine Stärke, führte in der 5. Minute mit 15:2. Aber: RASTA drehte die Partie und ging nach drei Dreiern in Serie selbst in Führung - 30:26 (15.). Berlin jedoch fing sich wieder und führte vor dem Schlussabschnitt komfortabel mit 61:48. Auf weniger als acht Punkte kam das Stein-Team dann auch nicht mehr an den Favoriten heran. 

„Leider sind wir nach einem großen Kampf ausgeschieden“, teilte Hanno Stein mit. „Gegen ALBA hatten wir das ganze Spiel über keine gute Trefferquote. Wir haben diverse Korbleger und offene Dreier nicht getroffen. Das hat in einem stets knappen Spiel den Unterschied gemacht. Aber: es war eine offene Partie, wir haben ALBA mehr als Paroli geboten. Ich lehne mich jetzt einmal ganz weit aus dem Fenster und behaupte sogar, dass wir über weite Strecken die bessere Mannschaft waren. Das Ausscheiden ist bitter für uns und die Enttäuschen ist bei uns allen auch ziemlich groß.“

In ihrer niedersächsischen Landesliga-Staffel hatte RASTA zuvor zehn von zehn Spielen gewonnen, zwei weitere Partien stehen noch bis Ende Mai an. „Die Ergebnisse aus Hamburg täuschen nicht über eine tolle Saison hinweg. Und wir haben ja auch in Hamburg drei tolle Spiele, die wir alle hätten gewinnen können, gemacht. Dass wir diese Siege nicht geht haben, daraus müssen wir lernen. Wir sind jetzt wie der niedergeschlagene Boxer, der wieder aufstehen muss“, so Stein.

Dass es die dezimierten in Vechtaer in Hamburg mit den in ihren Wettbewerben eher geforderten Großstadtklubs zu tun bekamen, zeigte einmal mehr ein Dilemma des Basketball-Nordwesten. „Auf dem Niveau, dass uns bei den ‚Norddeutschen‘ erwartet hat, hatten wir in dieser Saison einfach zu wenige Sielen. In unserer Landesliga werden wir nicht auf diese Weise gefordert. Es fehlt daher an Erfahrung aus Spielen gegen Top-Teams. In Berlin und Hamburg herrscht ein ganz anderer Konkurrenzkampf - da kann man nur neidisch werden. Für diesen Umstand können unsere Spieler aber nichts, sie haben RASTA in Hamburg würde vertreten“, lobte Hanno Stein seine Mannschaft.

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