Gegen die favorisierten Essener nämlich hatten die jungen Vechtaer im 3. Viertel nur zwei (!) Punkte erzielt und sich durch diese Schwächephase um jede Chance auf einen Auswärtssieg gebracht. Nach einer guten, konzentriert durchgezogenen 1. Halbzeit hatte es noch nach Revanche für die Hinserienniederlage ausgesehen - dann kam der Einbruch.

„Wir haben komplett den Faden verloren. Viel zu viele Ballverluste, schwache Wurfauswahl, kein Teamplay - es war miserabel“, musste Dietzler mit seinen Schützlingen hart ins Gericht gehen. Dass die RASTAner im Schlussabschnitt Charakter bewiesen und diesen mit 24:19 gewannen, rang dem Coach dann aber auch ein Lob ab: „Das Aufbäumen war positiv.“

So positiv ging es im nächsten Spiel gegen den VfL Stade auch erst einmal weiter. 15:10 führten die Gastgeber nach dem 1. Viertel. Doch die nächsten drei Viertel gingen allesamt an die Hansestädter. Vechtaer Topscorer wurde einmal mehr Norman Südbeck, der auch fünf Dreier einnetzen konnte. Hamed Diallo (18) und Jona Hammersen (15) punkteten ebenfalls zweistellig.

Am Samstag dürfen die Vechtaer im dritten Spiel des neuen Jahres einen weiteren Anlauf nehmen, um Saisonsieg Nummer vier einzufahren. Dies dürfte beim Vierten der Landesliga, dem Oldenburger TB, allerdings eine knifflige Angelegenheit werden. Der Regional-Rivale hat sieben seiner zehn Spiele gewonnen und stellt mit im Schnitt pro Spiel nur 53.2 kassierten Punkten die beste Defense.

U18 - Landesliga - Saison 2019/20 - 11. Spieltag

SC RASTA Vechta - VfL Stade 71:79 (15:10 / 22:28 / 19:21 / 15:20)

VEC: Arianit Aruci, Hamed Diallo (18 Punkte), Daniel Gruzljak (3), Jona Hammersen (15), Marcel Roghmann (6), Maurice Schmidt (2), Norman Südbeck (19/5-3er), Jonas Szymaniak (3) und Oskar Wandel (5).

STD: Mathis Bierschwall (8), Matteo Brisevac (26), Paul Budach (10), Nick Kroschewski (3), Lennart Moje (8), Max Neitzel (10) und Arth-Louis Panares (14).

Nächstes RASTA-Spiel: am Samstag (13.15 Uhr) beim Oldenburger TB (4., 7-3) in der Halle Haarenufer.