Gegen die Osteuropäer war Deutschland am letzten Turniertag die klar bessere Mannschaft und dominierte über weite Strecken der Partie. „Das war ein ordentlicher Abschluss für uns. Wir sind gut in die Partie reingekommen. Die Ukraine ist ein durchaus unangenehmer Gegner, der nie aufgibt. Ich bin froh, dass wir mit einem guten Gefühl aus der EM gehen können“, so Bundestrainer Harald Stein abschließend.

Nach dem Ausscheiden im Achtelfinale gegen den Top-Favoriten und späteren Europameister Serbien (64:71) hatte die deutsche Juniorenauswahl in der Platzierungsrunde zwei Spiele gewonnen, eines verloren. In allen drei Spielen nach dem Achtelfinale war Philipp Herkenhoff Top-Scorer der Deutschen gewesen. Beim 91:50-Sieg über Slowenien waren es 14 Punkte, neun Rebounds und fünf Assists für den 18-Jährigen. Es folgten 16 Punkte, elf Rebounds und je vier Assists und Steals bei der 69:70-Niederlage nach Verlängerung gegen Russland. 20 Punkte, neun Rebounds und je drei Assists und Steals machten Herkenhoff dann auch noch zum besten Spieler am Sonntag, beim Erfolg über die Ukraine.

Insgesamt war Philipp Herkenhoff bei der Europameisterschaft in der Slowakei in sechs Spielen zum Einsatz gekommen. Im Schnitt fast 26 Minuten pro Partie stand der Forward auf dem Parkett, kam dabei auf 12,0 Punkte, 7,4 Rebounds und 2,1 Assistent sowie 1,7 Stellas für einen Effizienzwert von 12,9.

Nach seiner Rückkehr nach Deutschland wird sich Philipp Herkenhoff ein paar Tage Ruhe gönnen. Schließlich hatte das Talent in diesem Sommer sowohl die U19-Weltmeisterschaft als auch die U18-Europameisterschaft gespielt. Nach der kurzen Pause greift Herkenhoff dann in die Vorbereitung RASTA Vechtas auf die am 22. September beginnenden Saison in der 2. Basketball-Bundesliga ProA ein.