Denkt man an Hessen, so kommen einem sogleich die Bankenmetropole Frankfurt, die Landeshauptstadt Wiesbaden oder die documenta-Stadt Kassel und zum Beispiel die Universitätsstädte Marburg und Gießen in den Sinn. An Hanau denken wohl die wenigsten. Dabei hat die Geburtsstadt der Gebrüder Grimm zwei Fußball-Weltmeister von 1990 hervorgebracht: Rudi Völler und Thomas Berthold.
Und in den letzten gut zehn Jahren entwickelte sich im Schatten der FRAPORT SKYLINERS auch ein weiter aufstrebendes Basketball-Projekt – das der HEBEISEN WHITE WINGS Hanau. Das Team von US-Trainer Simon Cote steht aktuell mit sechs Siegen auf Rang 8. „Hanau ist dafür bekannt, sehr hart, sehr physisch zu spielen. Und zwar trotz der kleinen Rotation. Mit der Verpflichtung von Chase Adams haben sie sich einen sehr starken Point Guard geholt, der sehr gut punkten kann“, weiß Vechtas Trainer Doug Spradley.
Sechs Hanauer sind im Schnitt pro Spiel für mindestens 9,4 Punkte gut. Dafür hat das Cote-Team aber praktisch „nur“ eine Acht-Mann-Rotation. „Wir werden eine Welle nach der anderen gegen ihre Defense laufen lassen müssen. Und dann schauen wir mal, ob den Hanauern am Ende vielleicht etwas die Kräfte ausgehen. Ich denke jedenfalls, dass wir in der Tiefe so gut besetzt sind, dass wir Hanau schlagen können“, so Spradley
Noch in der Saison 2006-07 spielten die Hessen übrigens in der sechstklassigen Oberliga. Nach und nach flogen die „Schwäne“ dann immer höher. 2011 wurden sie Meister in der 1. Regionalliga West, 2015 waren sie Vorrunden-Erster in der 2. Basketball-Bundesliga ProB. 2015 dann der nächste Aufstieg – trotz Ausscheidens im Viertelfinale. Denn da diverse Kandidaten auf einen Aufstieg verzichteten, nahmen die HEBEISEN WHITE WINGS Hanau ihre Chance wahr. Jetzt steht der Klub aus der 100.00-Einwohner-Stadt mitten in der Anfang 2016 ausgerufenen „Transition Offense 2022“ mit dem Ziel easyCredit Basketball Bundesliga.
Apropos Offense: die läuft bei RASTA immer runder. In den letzten fünf Spielen knackte das Spradley-Team gleich viermal die Marke von 87 Punkten. Mittlerweile sind es insgesamt 81,7 im Schnitt pro Spiel. Nur Tabellenführer Crailsheim Merlins trifft mit 84,5 noch besser. Coach Spradley freut’s: „Unsere Ausbeute in der Offense ist mittlerweile recht konstant. Wir haben ja auch die Qualität um viel zu scoren. Und wenn mal ein Spieler keinen guten Tag hat, dann kommt ein anderer und springt ein – das macht unsere Mannschaft aus. Gerade letztes Wochenende haben wir offensiv gut produziert, gute Würfe herausgespielt und einfach Kleinigkeiten besser gemacht.“
Und so wissen die am Freitag aus Hanau anreisenden und zweimal in Vechta trainierenden Hessen auch sehr genau, was im RASTA Dome auf sie zukommen wird. „Die Partie wird sehr schwer. Es kommt eine immense Wurfpower auf uns zu, dementsprechend wollen wir da natürlich dagegen halten. Ob der Gegner das am Ende zulässt, werden wir sehen. Wichtig ist, dass wir auf uns schauen und in unseren Rhythmus kommen.“, so Hanaus Sportdirektor Helmut Wolf vor dem Gastspiel.
Die letzten Tickets für die Partie im RASTA Dome gibt es noch online auf www.rasta-vechta.de, telefonisch rund um die Uhr bei RASTAs Dienstleister ADticket 0180 60 50 400 (0,20 €/Anruf inkl. MwSt aus den Festnetzen, max. 0,60 €/Anruf inkl. MwSt. aus den Mobilfunknetzen) sowie bei allen Vorverkaufsstellen, u.a. bei RASTAs Medienpartnerin Oldenburgische Volkszeitung (Neuer Markt 2 in Vechta).
Samstag, 2. Dezember, 19.30 Uhr – 2. Basketball-Bundesliga ProA – 12. Spieltag
RASTA Vechta (2., 9-1) vs. HEBEISEN WHITE WINGS Hanau (8., 6-5)
Tickets: www.rasta-vechta.de oder 0180/6050400
Livestream: www.airtango.live
Liveticker: www.zweite-basketball-bundesliga.de