Schließlich gehören die EWE Baskets Oldenburg auch in dieser Saison wieder zu den Anwärtern auf Titel. Das Team von Head Coach Mladen Drijencic blieb im Kern mit seinen BBL-Stars Rickey Paulding und Rasid Mahalbasic zusammen, zudem wurde Braydon Hobbs vom FC Bayern München geholt. Nach Siegen am 1. Spieltag sowie im MagentaSport BBL Pokal mussten die „Donnervögel“ allerdings schon einen ersten Rückschlag verkraften.

Am Dienstag unterlag man Zuhause vor 2.185 in der EWE Arena am 1. Spieltag des 7DAYS EuroCup dem vermeintlich schwächsten Vorrundengegner, Asseco Arka Gdynia aus Polen, mit 74:78 (40:33). „So haben wir uns den Start in den EuroCup sicherlich nicht vorgestellt“, erklärte Karsten Tadda. Und Drijencic monierte: „Wenn man die erste Halbzeit überlegen ist, dann muss man so ein Heimspiel einfach gewinnen.“

Von einem Sieg bisher weit entfernt war RASTA zweimal gegen ratiopharm ulm und am Mittwoch bei ALBA BERLIN. Dass der Auftritt in der Hauptstadt aber bereits eine Verbesserung zu den Auftritten in Ulm darstellte, war niemandem entgangen. „Uns bleibt ja gar nichts anderes übrig, als besser zu werden. Dafür müssen wir jedes einzelne Training, jede Regeneration, jede Videoanalyse nutzen. Wir müssen in jeder Phase zwischen den Spielen alles tun, um so an uns zu arbeiten, damit wir Schritt für Schritt unseren Zielen näher kommen können“, weiß RASTAs Head Coach Pedro Calles.

Dessen Team wird es am Samstag unter anderem mit einem Mann zu tun bekommen, der zwar nicht einer Basketballnation entstammt, sich aber längst einen Namen gemacht hat. Rasid Mahalbasic (28), Oldenburgs 2,10 Meter großer Center-Hüne aus Österreich, spielte bereits für elf Klubs quer durch Europa, ehe er bei den EWE Baskets Oldenburg sein sportliches Glück gefunden zu haben scheint. 2017-18 kam er auf 16.2 Punkte und 5.9 Rebounds, steigerte diese Zahlen in der letzten Saison sogar auf 16.3 Punkte, 9.3 Rebounds und 5.0 Assists. Für ein Triple-Double ist der Österreicher praktisch immer gut. „Rasid ist eine selten Mischung aus Arvydas Sabonis und Nikola Jokic“, lobte Oldenburgs Sportdirektor Srdjan Klaric seinen Big Man in den allerhöchsten Tönen.

Dass Mahalbasic, Paulding und Hobbs aber nicht die einzigen Hochkaräter der EWE Baskets sind, weiß Pedro Calles natürlich nur zu gut. „Die Oldenburger sind nicht nur qualitativ sehr gut aufgestellt sondern haben auch einen tiefen Kader. Sie spielen so schon länger zusammen, haben da ähnliche Voraussetzungen wie ALBA BERLIN. Und durch diese Eingespieltheit haben sie uns gegenüber natürlich einen Vorteil. Wir müssen sehr konzentriert bei der Sache sein, mit 100% Einsatz über 40 Minuten.“

Diesen werden am Samstag sicherlich beide Fanlager zeigen. Fast 300 Anhänger aus Oldenburg werden an der Pariser Straße erwartet, das Derby im RASTA Dome wird von beiden Klubs mit großer Vorfreude erwartet. Und so wird RASTAs Fanklub Klettverschluss zum Jump auch einmal mehr eine tolle Choreographie präsentieren. „Ich bin mir sicher, dass ein großartige Atmosphäre herrschen wird. Wir haben hier ja immer ein tolle Stimmung im RASTA Dome. Und die Spieler und wir Coaches wissen, dass die Fans beim Derby bestimmt noch eine Schippe drauflegen“, so Calles.

easyCredit Basketball Bundesliga –3. Spieltag – 5. Oktober 2019 – 20.30 Uhr – RASTA Dome

RASTA Vechta (17., 0-2) vs. EWE Baskets Oldenburg (7., 1-0)

Tickets: ausverkauft

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