RASTA Vechtas Klubchef Stefan Niemeyer hatte sich zuvor mit seinem Unternehmen, der MIAVIT GmbH in Essen/Ol., dazu bereiterklärt, die für die Wildcard anfallenden Kosten (bis zu 700.000 Euro) zu schultern. Niemeyer präsentierte RASTAs Bewerbung in der Gesellschafterversammlung. „Zunächst einmal Gratulation an die Gießener, die wie wir eine starke Bewerbung abgegeben haben. Und ‚Danke’ an alle Klubs, die uns ihre Stimme gegeben haben“, so der 60-Jährige. „Jetzt gerade ist die Enttäuschung schon extrem groß - das muss man erstmal sacken lassen. Aber natürlich werden wir versuchen, möglichst schnell in die easyCredit BBL zurückzukommen. Wobei die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mittlerweile auch eine sehr starke Liga geworden ist und ein Wiederaufstieg nicht so einfach sein wird“
Dr. Stefan Holz, Geschäftsführer der easyCredit BBL gratulierte dem Gründungsmitglied der Basketball-Bundesliga und fünfmaligen Deutschen Meister sowie dreimaligen Pokalsieger ebenfalls: „Glückwunsch an die Verantwortlichen der JobStairs GIESSEN 46ers, die ihre Präsentationsmöglichkeit überzeugend dazu genutzt haben, um nochmals die Argumente für ihren Standort vorzubringen. Der Vortrag von RASTA Vechta war nicht minder eindrucksvoll. Beide Bewerber bereichern die easyCredit BBL und hätten die erneute Teilnahme am Bundesliga-Spielbetrieb verdient. Am Ende sprach die Mehrheit des Votums für die 46ers. Wir freuen uns auf mindestens eine weitere Spielzeit mit den JobStairs GIESSEN 46ers, und drücken RASTA Vechta bei aller gebotenen sportlichen Neutralität die Daumen für eine baldige Rückkehr in die easyCredit BBL.“
Große Freude herrscht derweil in Gießen, auch beim neuen Geschäftsführer und Sportdirektor Sebastian Schmidt: „Wir gehen diese Wildcard demütig und besonnen an, wobei die bereits gestarteten Planungen mit diesem neuerlichen Startschuss nun auf Hochtouren laufen werden. Dabei hoffen wir wieder auf Zuschauer und eine gut gefüllte Sporthalle Gießen-Ost. Uns ist es wichtig zu erwähnen, dass es beide Clubs nach dieser Saison verdient hätten, in der Liga zu bleiben. Leider gab es nur eine Wildcard zu vergeben. Wir wünschen RASTA Vechta alles erdenklich Gute für die kommende Saison!“