In Kürze

Mit nur zehn Mann musste RASTA die zweite Herausforderung binnen zwei Tagen in Belgien in Angriff nehmen, Ryan Schwieger wurde aufgrund einer am Freitag erlittenen Blessur geschont. Die Gäste gerieten früh und hoch in Rückstand, sahen sich zu Beginn des 2. Viertels mit 22 Punkten im Rückstand - 21:43. Zu Beginn des Schlussabschnittes kamen das Team von Head Coach Ty Harrelson zwar noch auf neun Punkte heran (58:67), musste sich letztlich aber deutlich geschlagen geben. Das Rebound-Duell war mit 24:39 klar verloren worden, Leuven hatte zigfach zweite Chancen genutzt und mit 22 Assists sowie einer sehr guten Dreierquote (12/22) das Heft des Handels fast immer in der Hand gehabt. Selbst 13 Steals der Vechtaer reichten am Ende nicht aus, um Leuven ernsthaft in Gefahr zu bringen.

Fakten

Feldwürfe: RASTA 42% (24/57) - Leuven 55% (32/58)

Zweier: RASTA 56% (20/36) - Leuven 56% (20/36)

Dreier: RASTA 19% (4/21) - Leuven 55% (12/22)

Freiwürfe: RASTA 62% (18/29) - Leuven 77% (13/17)

Rebounds: RASTA 24 - Leuven 39

Assists: RASTA 9 - Leuven 22

Ballverluste: RASTA 15 - Leuven 22

Steals: RASTA 13 - Leuven 6

Fouls: RASTA 21- Leuven 24

Stimmen zum Spiel

Ty Harrelson (Head Coach Vechta): „Glückwunsch an Leuven, die Bears haben wirklich gut gespielt. Wir haben zu Beginn Fehler gemacht und zweite Chancen vergeben. Als wir uns zurückgekämpft hatten, sah es so aus, als hätten wir wieder eine Siegchance. Aber Pritzl hat aus Leuvens Sicht rechtzeitig einen Dreier getroffen und für die Bears einen neuen Lauf gestartet. 89 Gegenpunkt sind so viele, dass man nicht erwarten kann, dass man damit einen Auswärtssieg holt. Die vielen zweiten Chancen, die wir den Bears eröffnet haben, waren heute ein Schlüssel. Zu Ryan kann ich sagen, dass er versucht hat, sich aufzuwärmen, und auch gerne gespielt hätte. Aber ich habe mich, im Hinblick auf die nächste Woche dazu entschieden, ihn zu schonen."

Jordan Johnson (Top-Scorer Vechta): „Wir hatten war zwei lange Tage. Aber das darf keine Entschuldigung sein. Wir müssen vom Jump weg bereit sein zu kämpfen. Sicherlich können wir in der Defense besser sein als heute Abend. Aber auch da müssen wir uns steigern, 89 Gegenpunkte sind natürlich viel zu viele. Dass ich 20 Punkte und gute Quoten hatte, stellt mich gar nicht zufrieden. Es geht darum, Spiele zu gewinnen, das ist heute nicht gelungen. Wir müssen aus diesem Spiel lernen und uns verbessern.“

Gerrit Kersten-Thiele (Sportdirektor Vechta): „Wir sind im 1. Viertel kalt erwischt worden und müssen noch an vielen Sachen arbeiten. Aber: Heute konnte man sehen, dass unser Team trotz der Personalprobleme, auch Jordan Johnson war angeschlagen, kämpft - das war ein Schritt in die richtige Richtung. Wir müssen eben auf dem Parkett zeigen, dass wir bei einer physischen Gangart des Gegner dagegenhalten wollen und das auch können. Das Ergebnis spiegelt diesen Einsatz nicht unbedingt wieder, fällt aus meiner Sicht auch etwas zu hoch aus. Aber das soll nicht heißen, dass alles gut ist. Wir machen zwar Schritte nach vorne, es ist aber noch viel Luft nach oben.“

1. Viertel

6:10, 6:15, 6:20 - Stationen eines Vechtaer Fehlstarts auf der zweiten Etappe der „Le Tour Belgique“. RASTA traf in den ersten zehn Minuten fast nichts (5/16) und stand auch in der Defense auf verlorenem Posten. 12:27 stand es zur ersten Pause, Leuvens Brevin Pritzl war mit schon zehn Punkten omnipräsent gewesen.

2. Viertel

Der belgische Pokalsieger von 2005 konnte seinen Vorsprung zunächst weite ausbauen, RASTA lag Mitte des 2. Viertels mit 21:43 hinten. In der Offense angeführt von Jordan Johnson und Tajuan Agee, die in diesen zehn Minuten auf zusammen 14 Punkte kamen, verkürzte RASTA mit einem 6:0-Lauf auf 31:45. Schon acht Ballverluste, die zu 13 Bears-Punkten geführt hatten, aber machten RASTA das Leben sehr schwer.

3. Viertel

Johnson und Agee waren auch nach der Halbzeit RASTAs Aktivposten. Sie in den Schatten aber stellte Brevin Pritzl. Der Shooting Guard hatte nach 30 Minuten schon fünf Dreier getroffen und 22 Punkte gesammelt. RASTAs Distanzwürfe hingegen fanden weiterhin nur unzureichend ihr Ziel. Aber: Der frühe 22-Punkte-Rückstand war von den Vechtaern weiter gedrückt worden, vor dem Schlussabschnitt waren es nur noch 13 (54:67).

4. Viertel

Die Aufholjagd der Deutschen setze sich im Schlussabschnitt zunächst fort. Ein viertelübergreifender 10:0-Lauf brachte RASTA auf neun Punkte an die Leuven Bears heran - 58:67. Wieder aber war es US-Guard Pritzl, der für die Vechtaer zum Spielverderber wurde. Drei Dreier traf er im 4.Viertel, kam insgesamt auf 31 Punkte und avancierte so zum unumstrittenen Matchwinner. Aus den 22 Ballverlusten der Belgier hatte RASTA viel zu wenig Kapital geschlagen und auch einfach nicht ausreichend zugepackt, siehe die 24:39-Rebounds.

Ausblick

Noch drei Testspiele stehen für RASTA vor dem ersten Pflichtspiel bei den Artland Dragons (1.10., 19.30 Uhr) an. Beim vom „Autohaus Anders“ präsentierten Fan-Fest trifft RASTA am Samstag (18 Uhr) auf den niederländischen Erstligisten Landstede Hammers, einen Tag später gibt's das "Rückspiel" in den Niederlanden. Am 23. September gastiert RATSA dann noch bei easyCredit Basketball-Bundesligist ROSTOCK SEAWOLVES. Dauerkarteninhaber haben freien Eintritt zum Spiel  gegen Landstede, können ihre Freikarten vorher online unter https://tinyurl.com/ywtafzhu abrufen. Tageskarten (ab 5€) für diese Partie sind online auf https://tickets-rastavechta.reservix.de/events erhältlich. Am Samstag ab 14 Uhr verkauft RASTA auch 300 Karten für das Derby bei den Artland Dragons - am Haupteingang des RASTA Domes. Der Verkauf von Tageskarten für die neue Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA beginnt am Montag, den 19. September, um 10 Uhr. Auf www.rasta-vechta.de können dann zunächst Tickets für die ersten drei Heimspiele im RASTA Dome gegen die Eisbären Bremerhaven (9.10., 18 Uhr), gegen die wiha Panthers Schwenningen (22.10., 19.30 Uhr) und gegen die Dresden Titans (4.11., 19.30 Uhr) erworben werden.

Samstag, 10. September 2022 - 20 Uhr - Sportoase Leuven

Stella Artois Leuven Bears - RASTA Vechta 89:70 (27:12 / 21:21 / 19:21 / 22:16)

LEU: Zan Kosic (8 Punkte/6 Assists), Brevin Pritzl (31/2 Steals), Kevaughn Allen (14), John Fulkerson (4), Tiago Cruz, Thibault Vanderhaegen (6), Nick McGlynn (14/11 Rebounds), Jordan Skipper-Brown (12/2 Steals), Kevin Stilmant (DNP), Darnell Snyers (DNP), Remco Cruz (DNP), Lucas Ven (DNP).

VEC: Jordan Johnson (20 Punkte/2 Assists), Kaya Bayram, Andrew Jones (10), Enosch Wolf (5), Joschka Ferner (3/4 Steals), Robin Lodders (6), Tajuan Agee (17/7 Rebounds), Ryan Schwieger (DNP), Julius Wolf, Joel Aminu (5) und Chip Flanigan (4).

Zuschauer: keine Angaben

RASTA Vechta - 2022/2023 - Der Kader

Spieler: Tajuan Agee (Power Forward, 24, USA), Joel Aminu (Shooting Guard, 25, D), Kilian Brockhoff (Small Forward, 18, D), Joschka Ferner (Small Forward/Shooting Guard, 26, D), Chip Flanigan (Small Forward, 26, USA), Johann Grünloh (Center, 17, D), Noah Jänen (Shooting Guard/Small Forward, 18, D), Andrew Jones (Shooting Guard/Point Guard, 24, USA), Jordan Johnson (Point Guard, 27, USA), Robin Lodders (Center, 27, D), Ryan Schwieger (Small Forward/Shooting Guard, 23, USA), Enosch Wolf (Center, 31, D), Julius Wolf (Power Forward, 29, D). Head Coach: Ty Harrelson (41, USA/AUS). Assistant Coaches: Miguel Zapata (42, ESP) und Marius Graf (31, D). Athletic Trainer: Domenik Theodorou (36, D).