AUSWÄRTSSIEG: RASTA AUCH IN HEIDELBERG OBEN AUF!

RASTA Vechta hat am Sonntagabend das Spitzenspiel der 2. Basketball-Bundesliga ProA gewonnen. Die Mannschaft von Coach Doug Spradley siegte bei den MLP Academics Heidelberg mit 71:60 (45:32). Dank des 16. Sieges im 17 Spiel behauptete RASTA die Tabellenführung vor den Crailsheim Merlins.

RASTAs Top-Scorer in Heidelberg: Forward Seth Hinrichs kam auf 15 Punkte. Foto: Christian Becker.

Vor 1.051 Zuschauern, darunter mehr als 50 Fans aus Vechta, startete der Spitzenreiter einmal mehr alles andere als gut in ein Auswärtsspiel, lag nach Niklas Würzners zweitem Dreier für die Heidelberger mit 7:14 hinten (5. Minute). Glücklicherweise fand RASTAs Chris Carter nur einen Augenblick später per And-One die richtige Antwort – ein Weckruf für die Vechtaer. Die eroberten sich in der 7. Minute durch Robin Christen ihre erste Führung (17:16) und sollten diese im weiteren Spielverlauf auch nie wieder hergeben. Gleich sieben Dreier sahen die Zuschauer im 1. Viertel, davon drei durch die Gäste. Auf deren Seite hate Seth Hinrichs mit sieben Punkten und vier Rebounds früh zu überzeugen gewusst.

Im zweiten Abschnitt ließ das Spradley-Team dann praktisch erst einmal gar nichts mehr zu, die Defense stand bombenfest. Dem 27:18 der Vechtaer in der 13. Minute folgten ein Alley-Oop-Dunking durch Andrew Smith und nach gut 15 Minuten ein Dreier von Josh Young zum 32:19 – Auszeit MLP Academics Heidelberg. Ein weiterer Dreier von Hinrichs zum 35:20 und ein verwandelter Freiwurf von Jeremy Dunbar bescherten den Gästen unter dem Jubel ihrer Anhänger dann die höchste Führung des Spiels (36:20, 17. Minute). RASTAs Quote von Downtown lag zur Halbzeit bei ganz starken 47% (7/15), man hatte sich nur fünf Turnover geleistet und in Seth Hinrichs (20 Punkte in 12:58 Minuten) den überragenden Akteur auf dem Parkett.

Nach dem Seitenwechsel kam vor allem Vechtas Offensive mächtig ins Straucheln. Dies ermöglichte es den MLP Academics Heidelberg in der 24. Minute bis auf 42:48 zu verkürzen. Vier Punkte in Serie von RASTA-Kapitän Dirk Mädrich jedoch beruhigten die Situation für die Vechtaer. Zählbares wurde nun jedoch mehr und mehr Mangelware – auf beiden Seiten. Im 3. Viertel hatte RASTA nur drei von elf Versuchen aus dem Feld, nur drei von sieben Freiwürfen getroffen und sich auch noch vier Turnover geleistet – alles in allem zu viel, um sich von den Heidelbergern abzusetzen.

Die Partie gestaltete sich dann auch im Schlussabschnitt ausgeglichen, die Gastgeber ließen alles andere als locker und machten es dem Spradley-Team so schwer wie nur irgend möglich. Nach Albert Kuppes Tip-In zum 55:62 knapp vier Minuten vor dem Ende durften die knapp 1.000 Heidelberger Supporter noch auf einen Comeback-Sieg ihres Teams hoffen. Doch erst ein weiterer Dunking von Andrew Smith und dann ein Dreier von Josh Young zum 67:55 bei noch 2:54 Minuten Spielzeit ließen die #alarmstufeorange letztlich jubeln.

Stimmen zum Spiel:

Doug Spradley (Vechta): „Jedes Spiel ist harte Arbeit, so wie heute hier. Ich bin sehr zufrieden, da wir heute das Tempo eigentlich von Beginn an kontrollieren konnten. Wir haben ja gewusst, was für eine gute, gerade in der Offensive gefährliche Mannschaft Heidelberg ist. Und bis auf das verlorene Rebound-Duell haben wir in allen Statistiken die Nase vorne gehabt. Ich freue mich für die Mannschaft, dass sie hier bestanden hat und vor allem freue ich mich für unsere, im positiven Sinne, wahnsinnigen Fans. „

Frenki Ignjatovic (Heidelberg): „Ich möchte nicht über die Statistik reden. Vieles ist versteckt und ungesehen. Wir haben erst in der 2. Halbzeit unseren Game-Plan umgesetzt. In der ersten Hälfte waren wir quasi ohne Inside-Spiel. Da war dann eine zu große Last auf den Guards. In der 1. Halbzeit fand ich Vechta überragend. Das war eine der besten Leistungen der letzten Wochen. Dann entwickelt sich jedoch eine einseitige Partie. Ich bin mit der Leistung der 2. Halbzeit sehr zufrieden. Da haben wir Vechta zum Wackeln gebracht. Letztlich hat dann immer ein Schuss gefehlt, um sie zum Stürzen zu bekommen. Jetzt drücken wir die Daumen, dass sie weiterhin so gut spielen – und wir die Niederlagen unserer Konkurrenten ebenfalls ausnutzen können. Mit der heute gezeigten Energie hätten wir gegen Paderborn gewonnen. Das habe ich den Jungs auch so gesagt. Unser Ziel ist nach wie vor die Playoff-Teilnahme – nicht mehr und nicht weniger.“

2. Basketball-Bundesliga ProA – 17. Spieltag – 7. Januar 2018 – 19.30 Uhr

MLP Academics Heidelberg – RASTA Vechta 60:71 (18:22 / 14:23 / 13:9 / 15:17)

Zuschauer: 1.051

Für RASTA spielten: Chris Carter (10 Punkte/6 Assists), Jeremy Dunbar (3), Christopher Razis (3), Josh Young (13/7 Rebounds), Andrew Smith (10/7 Rebounds/4 Blocks), David Gonzalvez, Philipp Herkenhoff (4), Luc van Slooten, Dirk Mädrich (8), Seth Hinrichs (15/2 Steals), und Robin Christen (5).

Komplette Statistik: www.zweite-basketball-bundesliga.de 

Highlights, Pressekonferenz und Restream: www.airtango.live 

Nächstes RASTA-Spiel: Am Sonntag, 14. Januar, um 18.30 Uhr bei den RÖMERSTROM Gladiators Trier

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